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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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Gott, was ist denn mit euch passiert“, fragte sie erschrocken und eilte zu Timothy, der sehr lädiert aussah. Seine Lippe war aufgeschlagen und seine Wange war blau und angeschwollen.
    „Schatz, es ist alles in Ordnung“, erwiderte Timothy und versuchte sie damit zu beruhigen.
    „Das wollte mir Sixt auch gerade weiß machen. Dabei ist er schwer verletzt und muss ins Krankenhaus.“
    „Jamie, ich bin ein Schutzengel. Ich kann nicht in ein Krankenhaus. Die Ärzte würden sich bei mir wegen meiner schnellen Selbstheilungskräfte sehr wundern. Schau, die Wunde ist bereits am Verheilen“, redete Sixt auf mich ein und zog sein T-Shirt ein Stück hoch, damit ich die Wunde sehen konnte. „Morgen früh ist von der Verletzung nichts mehr zu sehen.“
    „Das glaube ich nicht“, entkam es mir, als ich mich neben ihm setzte und mir die Wunde genauer ansah. Die Blutung hatte aufgehört und man konnte sehen, dass sich die Wunde bereits wieder schloss. „Das ist ja unglaublich.“
    „Siehst du, Süße. Du brauchst dir gar keine Sorgen machen. Mir geht es auch schon wieder gut“, sagte Sixt und setzte sich auf.
    „Mir auch“, kam es von Timothy, und als ich zu ihm herübersah, bemerkte ich, dass seine Lippe schon so gut wie verheilt war. Das war wirklich kaum zu glauben. Solch eine Fähigkeit hätte ich auch gerne gehabt. Wenn ich mich verletzte zum Beispiel mit einem Schnitt in den Finger, dauerte es mehrere Tage, bis es ganz verheilt war. Bei den Schutzengeln war es innerhalb von Minuten der Fall. Nun sah ich zu Sasha und Nathan. Aber entweder waren ihre Verletzungen schon wieder verheilt oder sie hatten gar nichts abbekommen, denn ich konnte bei ihnen nichts entdecken.
    „Was ist denn jetzt genau passiert“, fragte ich nun.
    „Wir sind zur Bar gesprungen. Brian und Anastasia haben draußen auf uns gewartet. Wir gingen unsichtbar in die Bar und belauschten Viktor und Liam. Wir hofften, dass sie vielleicht den nächsten Plan von Terina ausplaudern würden. Aber das taten sie nicht. Sie unterhielten sich über belangloses Zeug. Wir sind trotzdem die ganze Zeit bei ihnen geblieben, bis sie die Bar verlassen haben. Auf dem Parkplatz wurden wir sichtbar. Eigentlich konnten sie nicht wissen, dass wir in der Bar gewesen waren. Vielleicht hatten sie aber auch einen Verdacht, denn als wir sie uns auf dem Parkplatz schnappen wollten, wartete dort schon ihre Verstärkung auf uns. Es müssen an die zehn weitere Dämonen gewesen sein, die uns mit Viktor und Liam zusammen angriffen. Und sie hatten Waffen dabei. Wir haben uns verteidigt, so gut es ging und sind dann abgehauen“, berichtete Sixt Maya und mir. Die Anderen hatten sich inzwischen ebenfalls auf die Couch gesetzt.
    „Oh mein Gott. Ihr hättet von ihnen getötet werden können“, rief ich entsetzt.
    „Es ist aber nichts passiert. Außerdem hätten wir gewusst, dass es eine Falle ist und dort noch zehn weitere Dämonen auf uns warten, wären wir auch nicht zur Bar gesprungen“, erwiderte Nathan.
    „Ich frage mich aber trotzdem, wie sie wissen konnten, dass wir zur Bar kommen würden“, kam es von Sasha.
    „Das frage ich mich auch. Vielleicht haben sie ja auch Brian und Anastasia erkannt und vermutet, dass sie uns bescheid geben würden, oder sie wurden von ihnen in Geistergestalt belauscht und haben dann Verstärkung gerufen. Anders kann ich es mir nicht erklären“, vermutete Timothy.
    „Was ist denn eigentlich mit Viktor und Liam. Konntet ihr sie trotzdem schnappen“, fragte Maya nach.
    „Nein leider nicht. Sie sind, als die anderen Dämonen uns angegriffen haben, einfach abgehauen. Wir waren so mit dem Kämpfen beschäftigt, dass wir ihnen nicht hinterher konnten“, erklärte ihr Timothy. „Dafür haben wir aber einige der Angreifer ausschalten können.“
    „Was für Feiglinge. Stellen sich noch nicht einmal dem Kampf“, knurrte Nathan.
    „Da hast du recht. Aber die beiden werden wir uns auch noch schnappen. Nur müssen wir jetzt etwas vorsichtiger sein, bevor wir wieder in eine Falle tappen“, meinte Timothy und stand auf. „Lass uns ins Bett gehen. Es ist schon spät“, wandte er sich an Maya.
    „Lass uns auch gehen. Ich muss vorher aber noch eben duschen“, sagte Sixt und stand ebenfalls auf.
    „Kannst du denn mit der Verletzung überhaupt duschen gehen? Da sollte ein wasserdichtes Pflaster drauf“, entgegnete ich.
    „Ach, das geht schon so. Es ist doch schon verheilt. Schau mal.“ Er zog sein T-Shirt hoch und zeigte mir die Wunde.

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