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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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konnte ich entspannt dem Unterricht folgen. Und das tat ich auch und machte mir gelegentlich Notizen zu das, was Mr. Benedict uns erzählte.
    „Mir ist langweilig. Ich könnte mir jetzt etwas Besseres vorstellen, was wir beide tun könnten, statt in dieser Vorlesung zu sitzen“, flüsterte Sixt mir ins Ohr und begann, meinen Hals zu küssen.
    „Lass es“, erwiderte ich leise und rutschte zur Seite. Doch er folgte mir und machte einfach weiter. In meinem Körper begann es zu kribbeln und ich musste mich zusammenreißen, um nicht aufzustöhnen. Das würde sehr peinlich werden. „Hör bitte auf.“
    „Warum?“
    „Weil wir hier in einer Vorlesung sind und uns benehmen müssen. Ich möchte nicht, dass es hier irgendwer mitbekommt, was du mit mir machst“, flüsterte ich und hörte Sasha neben mir kichern.
    „Na gut. Dann bin ich jetzt ganz brav“, erwiderte er, und auch wenn ich ihn nicht sehen konnte, wusste ich genau, dass er grinste. Ich setzte mich wieder normal hin und verfolgte weiterhin die Vorlesung. Gegen Ende des Kurses landete ein zusammengefalteter Zettel auf meinen Tisch. Ich öffnete ihn und erschrak, als ich las, was dort geschrieben stand.
-Wie würde es dir gefallen, wenn ich mir deine Schwester Leslie schnappe? Sie hat doch gleich Schulschluss. Viktor ist bereits auf dem Weg zur Highschool um sie abzufangen. Ich habe mir schon etwas Schönes für sie überlegt. Das wird ein Spaß!!!-
Angst breitete sich in mir aus. Sie wollte sich tatsächlich Leslie schnappen. Das konnte doch nicht wahr sein.
    „Sie will dir nur Angst machen“, flüsterte Sixt, der den Zettel ebenfalls gelesen haben musste.
    „Nein, sie meint es ernst. Da bin ich mir ganz sicher. Leslie ist in Gefahr“, erwiderte ich und drehte mich zu Terina um. Sie grinste hämisch und ihre Augen glühten rot. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich begann zu zittern und in meinen Kopf drehte sich alles. Mein Hals schnürte sich zu. Ich bekam keine Luft mehr.
    „Ich muss hier raus“, sagte ich zu Sasha und Sixt, stand auf, nahm meine Sachen und rannte aus dem Saal. Die beiden folgten mir.
    „Was ist denn das für eine Unruhe“, hörte ich Mr. Benedict sagen.
    „Ihr ist schlecht. Ich begleite sie raus“, erwiderte Sasha. Ich rannte einfach weiter. Den Gang entlang und aus dem Gebäude raus. Ich musste zu Leslie, und zwar sofort. Ich musste sie vor diesem Dämon retten. Viktor durfte sie nicht in die Finger bekommen. Er würde sie zu Terina bringen und ich wollte gar nicht daran denken, was sie mit ihr machen würde.
    „Jamie, warte“, rief Sixt hinter mir, doch ich lief einfach weiter. Ich musste einfach weiter, denn ich durfte keine Zeit verlieren. Es ging hier um das Leben von meiner Schwester. Tränen bildeten sich in meinen Augen und die Angst schnürte mir die Kehle zu. Endlich kam ich bei meinem Wagen an, mit dem wir heute zur Uni gefahren waren. Schnell wühlte ich meinen Schlüssel aus der Tasche.
    „Na wen haben wir denn da“, hörte ich eine Stimme direkt neben mir. Ich schaute zur Seite und erschrak, als zwei Männer direkt neben mir standen und mich mit rot glühenden Augen angrinsten. Im nächsten Moment wurde ich auch schon nach hinten gezogen und Sixt stellte sich schützend vor mich.
    „Viktor“, knurrte Sixt den größeren von den zwei Dämonen an. Er hatte blonde schulterlange Haare und ein breites Kreuz. Der Andere musste dann Liam sein. Er hatte schwarze kinnlange Haare, war etwas kleiner als Sixt, hatte aber dafür einen sehr muskulösen Oberkörper.
    „Sixt. Du lebst noch? Wie schade. Ich habe gedacht, meine Freunde hätten dich gestern Abend erledigt. Naja ist ja auch egal. Geh zur Seite und lass uns unseren Job erledigen. Wir müssen Terina die Kleine da übergeben“, erwiderte dieser und versuchte an Sixt vorbei zu kommen.
    „Niemals. Ihr lasst Jamie in Ruhe.“
    „Das können wir leider nicht tun. Terina bezahlt uns dafür, dass wir ihr die Kleine bringen und wir erledigen immer unsere Jobs. Also los jetzt.“
    „Vergiss es.“
    „Dann eben auf die harte Tour. Du hast es ja nicht anders gewollt. Viktor holte aus und verpasste Sixt einen Schlag ins Gesicht. Durch die Wucht geriet er ins Wanken. Viktor nutzte die Chance, packte mich am Arm und zog mich zu sich.
    „Lass mich los“, schrie ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch ich schaffte es nicht.
    „Halt deine Schnauze“, knurrte Viktor und wirbelte mich herum. Dabei knallte ich mit dem Kopf gegen den Rahmen meines Wagens.

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