Himmlische Verfuehrung
glaubte das bekannte Zischen zu hören, als die Sonne das Meer berührte.
„Das ist so schön“, sagte ich und griff nach meiner Tasche.
„Was suchst du“, fragte Sixt, als ich in die Tasche griff.
„Mein Handy. Ich möchte ein Foto mit der Handykamera vom Sonnenuntergang machen. Meine Digitalkamera habe ich nicht dabei.“ Ich holte mein Handy aus der Tasche und fotografierte den Sonnenuntergang. Sixt nahm mir das Handy aus der Hand und machte Fotos von uns beiden. Anschließend zogen wir uns wieder an und Sixt ließ die Blase verschwinden. Es wurde so langsam kühl und es begann zu dämmern. Wir legten die Decke zusammen und packten sie in den Korb.
„Komm, wir müssen noch auf eine Party“, sagte Sixt, schnappte sich den Korb, legte mir einen Arm um die Taille und führte mich den Weg zurück zum Auto.
„Was denn für eine Party“, fragte ich verdutzt.
„Deine Schwester schmeißt eine und da sind wir alle eingeladen.“
„Wieso weiß ich davon denn nichts“, fragte ich.
„Na, weil es ein weiterer Teil meiner Überraschung für dich war. Du sahst am Flughafen so traurig aus, dass es wegen Terina keine Party geben könnte. Jetzt wo sie nicht mehr da ist, steht doch einer Feier nichts im Wege“, erklärte er. Wir waren am Auto angekommen und stiegen ein. Sixt startete den Motor und wir machten uns auf den Heimweg.
„Da hast du recht. Was meintest du eigentlich damit, das wir alle eingeladen sind“, fragte ich ihn.
„Mit alle meinte ich nicht nur wir, sondern auch Nathan, Sasha, Maya und Timothy.“ Ich schaute ihn überrascht an.
„Naja, ich habe heute Mittag, als du im Bad warst, mit Leslie gesprochen, ob sie eine Party machen möchte. Eure Eltern kommen ja erst morgen Abend zurück, also genug Zeit zum Aufräumen“, grinste er. „Ich habe ihr dann Maya und Sasha vorbei geschickt, die immer ganz heiß darauf sind Partys vorzubereiten und habe ihr aber auch erzählt, was ich mit dir vorhabe. Sie hat sich wahnsinnig gefreut, dass es eine Party geben wird.“ Er schaute mich an. Ich strahlte über das ganze Gesicht. Nicht nur das es eine Party gab, sondern auch weil meine neuen Freunde mit dabei waren und vor allem Sixt.
„Danke, du bist echt der Beste“, sagte ich freudestrahlend, beugte mich zu ihm herüber und küsste ihn.
„Für dich tu ich alles“, erwiderte er und legte einen Arm um meine Schulter. Ich lehnte mich glücklich bei ihm an und schaute mir das Medaillon an.
„Es ist wirklich wunderschön“, sagte ich.
„Das freut mich, das es dir gefällt.“
„Sag mal woher ist denn eigentlich das Foto“, fragte ich ihn.
„Das hat Maya auf unserer kleinen Grillfeier gemacht“. Jetzt fiel es mir wieder ein. Maya hatte an dem Abend einige Bilder mit ihrer Digitalkamera von uns allen gemacht.
„Warst du deswegen gestern noch weg, weil du die Kette besorgen musstest?“
„Ja genau. Nur Terina und die anderen beiden waren nicht eingeplant gewesen.“
Wir bogen in unsere Straße ein. Einige Autos standen schon vor dem Haus und wir parkten vor der Garage. Als wir aus Sixts Wagen ausstiegen, dröhnte schon Musik aus dem Haus.
„Eigentlich müsste ich mich noch umziehen“, sagte ich und wollte gerade zu meinen Haus gehen. Sixt hielt mich am Arm fest und zog mich zu sich.
„Das brauchst du nicht. Du siehst wunderschön aus.“ Sanft strich er mir über die Wange und küsste mich. „Los lass uns rein gehen.“ Er nahm meine Hand und wir gingen zusammen ins Haus. Es waren viele von Leslies Freunden da. Allerdings sah ich auch Claire, Josh und Dave. Wer hatte die denn eingeladen? Naja Hauptsache Monica war nicht hier. Sasha, Maya und Leslie hatten gute Arbeit geleistet. Im Wohnzimmer waren die Möbel zur Seite gerückt und die Sofagarnitur mit Laken abgedeckt worden, damit es keine Flecken gab. Schließlich mussten wir vorsichtig sein, damit unsere Eltern nichts bemerkten. Außerdem hatten sie die Treppe nach oben versperrt und dort die Musikanlage aufgestellt, wo Nathan den DJ spielte. Die Treppe versperrten wir immer, damit niemand nach oben in die Zimmer ging. Da hatte auch niemand etwas zu suchen. Auf der anderen Seite des Raumes war ein langer Tisch mit Getränken aufgestellt worden, wo Maya mit Timothy stand und uns zuwinkte. Ich wollte gerade zu ihr herübergehen, als Leslie auf mich zugerannt kam und mir um den Hals fiel.
„Da bist du ja endlich. Haben wir das nicht super hingekriegt? Erst dachte ich ja, wir schaffen es nicht, weil es so kurzfristig war,
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