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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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schönem Wetter immer gut besucht. Der Kellner kam, brachte die Eiskarten, und nachdem wir uns bedankt hatten, verschwand er zu einem anderen Tisch, um dort die Bestellung aufzunehmen.
    „Was nimmst du“, fragte Sixt und schaute über die Karte hinweg mich an.
    „Ich glaube, ich nehme einen Erdbeerbecher“, entschied ich mich und legte die Eiskarte auf den Tisch.
    „Alles klar“, sagte er und winkte den Kellner zu sich. „Einen Erdbeerbecher und einen Schoko-Krokant-Becher bitte.“
    „Kommt sofort“, erwiderte der Kellner und ging, nachdem er sich die Bestellung auf seinem Notizblock geschrieben hatte, davon.
    „Jetzt erzähl mal was von dir“, forderte Sixt mich auf.
    „Was willst du denn wissen?“ Erschrocken schaute ich ihn an.
    „Eigentlich möchte ich alles von dir erfahren.“
    „So interessant ist mein Leben eigentlich nicht.“
    „Das werden wir ja sehen“, grinste er.
    „Gut aber ich möchte auch mehr über dich erfahren.“
    „Einverstanden. Oh unser Eis kommt schon“, sagte er lächelnd und schaute an mir vorbei. Der Kellner kam und brachte die Eisbecher. Beide sahen sehr lecker aus. Ich nahm den Löffel und fischte eine Erdbeere aus dem hohen Glas. Auch Sixt begann, sein Eis zu essen.
    „Darf ich“, fragte er und deutete auf eine Erdbeere.
    „Ja klar“, gab ich zurück und schob ihm den Becher hin. Er nahm sich eine und steckte mir dafür sein Schokoherz in die Sahne. „Danke.“
    „Gern geschehen“, sagte er lächelnd. Bei seinem Lächeln schmolz ich dahin.
    „War das vorhin deine Schwester bei dir Zuhause“, fragte er.
    „Ja, das war Leslie. Sie ist drei Jahre jünger als ich.“
    „Hast du noch mehr Geschwister“?
    „Nein, nur eine Schwester.“
    „Und was machen deine Eltern? Beruflich meine ich“, fragte Sixt neugierig.
    „Mein Vater ist stellvertretender Geschäftsführer bei einer Bank und meine Mutter arbeitet halbtags bei einer Versicherung“, erzählte ich ihm.
    „Das ist doch gut. Dann ist sie mittags für euch da.“
    „Ja das ist sie. Leslie und ich sind mittlerweile alt genug. Eigentlich bräuchte sie jetzt nicht mehr mittags für uns da sein. Aber es ist trotzdem schön, dass sie es immer noch ist.“ Sixt schien traurig zu sein. Er hatte seinen Kopf gesenkt und schaute auf den Tisch.
    „Was machst du in deiner Freizeit am liebsten“, fragte er schnell und seine Traurigkeit schien wie weggeblasen zu sein. Jetzt sah er mich an und seine Augen strahlten.
    „Naja abgesehen vom Lesen, bin ich auch gerne draußen in der Natur. Ich gehe gerne spazieren, höre Musik und gehe auch gerne mal aus. Und du?“
    „Wir haben vieles gemein. Ich würde sagen, deine Hobbys sind auch meine. Ich mache genau die gleichen Dinge gerne wie du“, sagte er lächelnd.
    „Das ist wirklich ein Zufall.“
    „Finde ich auch. Wo arbeitest du eigentlich“, fragte er.
    „In der Boutique in der 56. Avenue“, erwiderte ich.
    „Zahlst du dein Studium selbst?“
    „Nein, meine Eltern bezahlen mir das Studium. Aber ich will nicht auf ihre Kosten leben und mein Leben selbst finanzieren. Deshalb geh ich arbeiten“, erklärte ich und nahm noch einen Löffel von meinem Eis.
    „Das finde ich gut“, sagte er. Mit Sixt war es so einfach zu reden. Er interessierte sich für mein Leben und verstand mich.
    „Was schaust du lieber für Filme Action- oder Liebesfilme?“
    „Actionfilme. Ganz klar. Aber am schönsten sind die, wo auch etwas Romantik darin vorkommt“, sagte ich. „Und du“, grinste ich.
    „Na, das ist doch wohl klar. Ich bin ein Mann. Also Action natürlich“, sagte er mit einer gespielten Entrüstung. Danach gingen die Fragen weiter. Sixt fragte mich regelrecht aus und ich hatte keine Chance selbst eine Frage zu stellen. So schlimm fand ich es allerdings nicht, denn ich erfuhr trotzdem einiges über ihn, denn er beantwortete seine eigenen Fragen ebenfalls. Nur erfuhr ich nichts über seine Familie. Er erwähnte sie nicht einmal und schien dieses Thema zu meiden. Ich traute mich nicht nachzufragen. Vielleicht hatte er keine Familie oder seinen Eltern war etwas Schreckliches passiert. Vielleicht waren sie auch nur zerstritten und er wollte einfach nicht über sie reden. Ich beschloss, einfach abzuwarten. Vielleicht würde er mir von alleine von ihnen erzählen, wenn er dazu bereit war.
     
    Als wir fertig waren, fragte ich den Kellner nach der Rechnung.
    „Lass mal, ich mach das“, sagte Sixt und holte sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche.
    „Nein, ich will

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