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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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sollte ihn nicht drängen, er ist schließlich der Jüngste.«
     
    Nachdem die Tafel offiziell aufgehoben worden war, versuchte ich, nochmals ungestört mit Jaro zu reden. Denn ich hatte das dringende Gefühl, dass er mir auswich. Als Sirius sich verabschiedete, schnappte er sich seine Lederjacke und ein Schlüsselbund klimperte in seiner Hand.
    »Ich werd noch mal losziehen, was aufgabeln«, sagte Jaro hektisch.
    »Wohin?«, fragte Mutter routiniert, doch er küsste sie nur flüchtig auf die Wange und sprang leichtfüßig die Stufen der Eingangstreppe hinunter. »Dein Vater war früher genauso«, sagte sie mit einem verträumten Seufzer in meine Richtung.
    »O bitte, Mutter.« Ich hob abwehrend die Hände. »Verschone mich mit solchen Äußerungen. Ist ja okay, wenn ihr euch das untereinander sagt, aber ich bin eure Tochter.« Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass Vater mal so ein Weiberheld wie Jaro gewesen war. Er sah eher aus, als wäre er bereits erwachsen zur Welt gekommen.
     
    Auf dem Rückweg fiel mir auf, dass meine Schwester ihr Kleid völlig vergessen zu haben schien. Hoffentlich blieb es dabei. Im Moment hatte ich wenig Lust, mir eine weitere Lüge auszudenken. Der Gedanke an das Kleid ließ mich wie selbstverständlich an den Engel denken. Ich hatte an diesem Abend fast nicht an ihn gedacht. Innerlich stellte ich mich darauf ein, dass er nicht mehr da sein würde. Er war wieder gesund, er konnte wieder allein überleben, was sollte er also noch bei mir?
    Im Treppenhaus summte ich eine schiefe Melodie, weil ich mir suggerieren wollte, es ginge mir gut und ich würde keine Angst haben, egal, was auch immer mich in meiner Wohnung erwarten mochte. Die Tür schwang auf und im Wohnzimmer brannte eine kleine Lampe, die vorhin noch nicht an gewesen war. Langsam ging ich durch den Flur und riskierte einen Blick.
    »Gute Laune?«, fragte Levian, ohne von seinem Buch aufzusehen. »War der Heiratskandidat so herzerfrischend?«
    Sofort bäumte sich wieder die Wut über sein verletzendes Verhalten in meinem Bauch auf und ich stellte mich bedrohlich nah vor ihn an die Couch. »Lass deine schlechte Laune nicht an mir aus. Du bist schuld, dass ich sauer auf dich bin, also sei gefälligst nett zu mir.«
    Levian warf das Buch achtlos zur Seite und sprang auf. »Du solltest wahrhaftig nicht sauer sein, weil ich uns daran gehindert habe, einen gewaltigen Fehler zu machen.«
    »Einen Fehler nennst du das also, ja? Ich dachte, wir sprechen hier von Vernunft und Fürsorge.«
    »Du willst es falsch verstehen, oder?«
    »Komm mir nicht zu nahe, das könnte ein Fehler sein«, fauchte ich und stieß ihn so grob vor die Schulter, dass er einen Schritt zur Seite taumelte. Ich wollte noch ein zweites Mal hinterherboxen, doch Levian fing meine Faust auf und hielt sie fest. Noch nie hatte ich so viel Energie in seinen Augen gesehen, sie funkelten und schienen von innen heraus zu strahlen.
    »Du machst es dir zu einfach, Nikka. Glaub mir, es lag nie in meiner Absicht, dich zu verletzen.«
    Ich sah ihn an und sein Blick machte mich ganz benommen. Er sagte noch etwas, doch ich sah nur auf seinen Mund, ohne etwas zu hören. Ich riss meine Arme zur Seite, um mich aus seinem Griff zu lösen, doch er hielt mich eisern fest. Ich prallte gegen seine Brust und dachte nicht daran, aufzugeben. Levians Herz raste. Mein Körper befand sich schon wieder viel zu nahe an seinem. Einen Moment war er unachtsam und ich schaffte es, eine Hand freizubekommen , die ich prompt in sein Shirt krallte. Levian versuchte, sie wieder einzufangen, doch in diesem Augenblick krachte es und durch sein Shirt lief ein langer Riss. Ich hatte zu sehr daran gezerrt.
    Der Anblick seiner nackten Haut ließ meine Wut verblassen. Ich legte die Hand darauf und Levian versuchte nicht mehr, sie festzuhalten. Ich streichelte seinen Rücken hinunter und meine Nägel kratzten ihn leicht.
    Levian schloss die Augen und ließ auch meine zweite Hand los. Dann zog er mich in seine Arme und sein Mund lag hart auf meinem. Er zwängte meine Lippen auseinander und seine Zunge eroberte meinen Mund mit einer Mischung aus Wut und Verlangen. Seine Hände rissen den Reißverschluss meines Kleides hinunter und griffen nach der nackten Haut, die sie darunter fanden. Ich nestelte an den Knöpfen seiner Hose und schob ihm alles an Beinkleidern gleichzeitig hinunter.
    Levian schüttelte sie ab, ohne mich loszulassen. Meine Wut schlug in heißes Begehren um, als ich die Hitze seiner nackten

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