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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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zurückverfolgen und er so seine Leute verraten würde. Da starb er doch lieber, dieses dickköpfige Federvieh. Was sollte ich nur tun?
    Levian hielt immer noch meine Hand und seine Finger streichelten die meinen. »Gehst du jetzt arbeiten?«
    Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Ich musste Mik absagen. Ich musste bei Levian bleiben. Wenn das Fieber weiter stieg, war er tot, bevor ich Feierabend hatte. Der Gedanke daran riss wie eine eiserne Faust an meinem Herzen. Er durfte nicht sterben. Ich würde die Hölle und wenn nötig auch den Himmel in Bewegung setzen, damit er es schaffte.
    »Du siehst so klein aus, wenn du schläfst«, flüsterte er. Seine Stimme klang heiser und seine Lippen schienen jede Farbe verloren zu haben. Seine Hand spielte mit meinem kleinen Finger.
    »Du hast mich in den Arm genommen.«
    »Ich habe sogar versucht, dich zu wecken, aber du hast so tief geträumt, dass es einfach nicht geklappt hat. Dann habe ich gewartet, bis du wieder ruhiger wurdest.«
    »Und du hast mich …«, wisperte ich.
    »Ja, das auch.« Levian lächelte.
    »Levian, ich …«
    »Oje, ich muss wirklich ziemlich schlecht aussehen.«
    »Wieso?«
    »Du hast meinen Namen gesagt. Das hat wirklich Seltenheitswert. Das letzte Mal, als du mich so angesprochen hast, warst du kurz davor, mir eine glühende Klinge in den Oberschenkel zu rammen.«
    »Ich wollte dich retten.«
    »Ja und jetzt willst du das schon wieder …«
    »Natürlich.«
    Er strich mit dem Finger mein Handgelenk herauf und lächelte verschmitzt. »Ich habe meinen Namen aber nicht nur für Extremsituationen.«
    Ich wollte ihm meinen Arm entziehen, doch er hielt mich fest. »Ich bin nicht so der Typ für …«
    »Vornamen?«, unterbrach er mich.
    »Du weißt, was ich meine.«
    Nun stellte er sich absichtlich dumm. »Nein?«
    »Engel, hör auf mich immer …«
    »Da! Du hast es schon wieder getan.«
    »Was denn?«
    »Vergiss es, du bist ein hoffnungsloser Fall.«
    Ich riss mich von ihm los und sprang vom Bett auf. »Nein, Du bist ein hoffnungsloser Fall! Du bekommst eine Blutvergiftung und morgen bist … da bist du … du bist …«
    »Komm wieder her …« Levian hob die Hand und ich sah genau, wie viel Kraft es ihn kostete. Wortlos setzte ich mich neben ihn und ließ erneut zu, dass er meine Hand nahm. »Wie geht es deinem Arm?«
    »Ich will nicht über mich reden.«
    »Nikka, du hast alles für mich getan.«
    »Es war nicht genug, wenn du trotzdem stirbst.«
    Levian zog meine Hand näher zu sich, mein Oberkörper folgte ihm automatisch, schon spürte ich seinen Atem an meinen Lippen, weil sein Gesicht so nah war, da zerriss ein schrilles Klingeln die Stille in meiner Wohnung.
    »O nein …«, hauchte ich. Levian hielt mich immer noch fest, obwohl ich lieber panisch aufgesprungen wäre.
    Woher nahm er in diesem Zustand noch die Kraft?
    »Wenn du wiederkommst und ich lebe noch, wovon ich ausgehe, dann küsse ich dich , o b du es willst oder nicht.«
    Unsere Lippen berührten sich fast, während er sprach. Ich sah in seine surreal blauen Augen und etwas in ihnen griff nach mir und ließ mich nicht mehr los. Erst als Levian blinzelte, konnte ich mich wieder rühren. »Du meinst, du schaffst es?«, flüsterte ich.
    »So leicht stirbt man nicht.«
    »Aber du siehst so unglaublich krank aus.«
    »Danke …«
    »Nein, wirklich«, beharrte ich. »Wir müssen etwas tun. Irgendetwas! Fällt dir denn nichts ein?«
    »Mach dir nicht so viele Sorgen um mich«, flüsterte er und sein Gesicht war immer noch viel zu nah. Meine Augen wanderten automatisch zu seinem Mund. Ich würde ihn so unglaublich gern … Plötzlich klopfte es laut an meiner Apartmenttür und ich stand vor Schreck kerzengerade neben dem Bett, auf dem ich eben noch gesessen hatte. Du meine Güte, ich hatte gehofft, Mik würde unten am Eingang warten. Was machte ich denn nun? Ich konnte ihn unmöglich in meine Wohnung lassen.
    Schon klopfte es erneut. »Püppi, alles klar bei dir?«
    »Wer ist Püppi?«, wollte Levian wissen. »Und wer ist dieser Typ da draußen?«
    »Er ist mein Arbeitskollege«, stammelte ich und konnte ein hysterisches Kichern nicht unterdrücken, weil ich ein wenig überfordert war mit der Situation.
    »Und du bist Püppi?«
    »Ich muss jetzt dringend los, sonst stürmt er gleich in die Wohnung. Ich werde mir etwas einfallen lassen, das verspreche ich dir. Wir finden einen Weg. Vielleicht kann ich auch etwas eher gehen …«
    Levian sah zur Tür, sein Blick seltsam starr. »Er nennt dich

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