Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
Vom Netzwerk:
m it einem lauten und deutlichen „ Nein! “ unterbrochen.
    Marie drehte sich auf dem Absatz um und ging mit dem fertigen Pferd in Richtung Stall. Paul zuckte mit den Schultern und stieg auf den Wallach, den sie ihm gebracht hatte.
    „ Weiber! Gut, da s ich damit nichts am Hut habe!“ meinte er, woraufhin Johann grinsen musste.
    Marie tat ihm leid. Er wollte ihr helfen, aber sie hatte auch Recht, wenn sie das ablehnte. Sie mussten darauf achten, private und berufliche Probleme zu trennen. Er hatte früher immer zu den beiden gesagt, sie sollten ihre Kleinkriege alleine austragen und das musste er auch weiter so halten, sonst würde es nicht funktionieren. Er hatte das Ganze nie verstanden!
    Jeanette war immer lieb, nett und hilfsbereit gewesen, bis Marie auf den Hof gekommen war. Sie war zu Paul und ihm nach wie vor lieb und nett. Auch zu Marie, wenn die Männer dabei waren. Aber offensichtlich war sie ein anderer Mensch, wenn die Frauen unter sich waren.
    Ein paar Minuten später sahen sie Jeanette aus dem Stall zum Platz gelaufen kommen.
    Paul warf Johann einen Blick z u und ritt nahe an ihm vorbei. „Johann, die Marie hat gesagt…“ äffte er Jeanette nach.
    Kaum hatte Paul es ausgesprochen, rief Jeanette: „ Johann, kann ich dich kurz sprechen, bitte?“ Er warf Paul einen genervten Blick zu und hatte Mühe sich ein Lachen zu verkneifen.
    Johann brachte sein Pferd vor J eanette zum Stehen und fragte: „Was ist los, Jeanette?“
    „ Marie meint, sie müsste mich herum kommandieren, weil sie ein e Ausbildung hat und ich nicht!“ beschwerte sich Jeanette. Johann wusste, dass Jeanette oft Komplexe deswegen hatte. Er kommentierte das schon lange nicht mehr. Er war der Meinung, dass es Jeanettes Problem war, dass sie keine Ausbildung gemacht hatte. Marie war das auch egal und er wusste auch, dass sie sich nichts darauf einbildete.
    „ Könnte es vielleicht sein, das du sie falsch verstanden hast und sie dic h höflich um etwas gebeten hat?“ versuchte Johann sie zu beruhigen.
    „ Tsts! Du hast gut reden! Du bist nie dabei, wenn sie sich aufspielt wie die Chefin!“ empörte sich Jeanette.
    „ Meine liebe Jeanette, es wäre echt ein Segen, wenn ihr lernen würdet zusammen zu ar beiten und nicht gegeneinander!“ schlug Johann vor.
    „ Dann sag ‘ das dieser Oberzicke da oben!“ Wegen des Ausdrucks `Oberzicke´ wurde Johann sauer, versuchte sich zurück zu halten.
    „ Solche Ausdrück e möchte ich nicht hören, klar?“ bat er eindringlich und stieg vom Pferd. „ Den kannst du mit nach oben nehmen! Danke!“ Er drückte ihr die Zügel in die Hand und wandte sich ab.
    „ Glaubst du, ich habe mich zu viel eingemischt?“ fragte er Paul, als Jeanette den Reitplatz verlassen hatte .
    „ Naja, im Moment denkt sie sich nicht viel dabei, aber wenn sie erfährt, dass du mit Marie zusammen bist, kann d er Schuss nach hinten losgehen!“ meinte Paul, der das Gespräch belauscht hatte. „ Du solltest es besser halten, wie bi sher und dich nicht einmischen!“
    „ Aber warum kapieren es die Zwei nicht? Es könnte so schön sein, wenn sie nicht jeden Tag Krach bekommen würden! Ich verstehe das nicht! Ich will auch nicht, dass sie Marie eine Oberzicke oder sonst wie nennt!“ Johann war verärgert über Jeanette und Paul konnte das spüren.
    „ Tj a, Chef! Zwei Weiber, ein Kerl!“
    „Wie meinst du das?“
    „ Ach, ver giss es! Ich habe laut gedacht!“
    „ Wie meinst du das?“ bohrte Johann nach.
    „ Mensch Johann! Jetzt stell‘ dich nicht so an! Jeanette liebt di ch!“
    „ Was? “ rief Johann erschrocken.
    „ Na gut, au f einen andere Weise wie Marie!“
    „ Was soll das schon wieder heißen? Sprich deutsch m it mir! Ich verstehe das nicht!“
    „ Na, Marie liebt dich so wie du bist. Dich als Mensch, mit all‘ deinen Fehlern. Sie würde nie Ansprüche an dich stellen. Sie ist glücklich, dass du diese Liebe erwiderst!“
    „ Aha! Un d weiter? Was ist mit Jeanette?“
    „ Na, Jeanette liebt dein Geld, dein Haus, deine Pferde, dein Auto und deine kaputte Ehe! Und zw ar genau in dieser Reihenfolge!“ erklärte Paul weiter.
    „Was?“ Johann verstand immer noch nicht.
    „ Naja, unter uns gesagt, ohne dir irgendwie zu nahe treten zu wollen: Jeanette ist wie Michelle. Sie wartet seit Jahren darauf, dass du dich von Michelle trennst und dich in sie verliebst. Damit sie die neue `Frau Buchenland´ und Chefin dieses Anwesens wird! Was glaubst du eigentlich, wer seit Jahren diese Gerüchte streut,

Weitere Kostenlose Bücher