Hindernisse zum Glück (German Edition)
- bis auf ein paar Ausnahmen vielleicht! Ich würde mich freuen, wenn sie weiterhin für mich arbeiten würden! Sie kochen ausgezeichnet und all eine bekomme ich das nicht hin!“ beichtete er seiner Köchin.
„ Aber Herr Buchenland, m it dem größten Vergnügen!“ sagte sie freudestrahlend. „ Was darf ich heute Mittag für sie kochen? “
„Alles, was sie möchten!“ sagte Johann.
An diesem Morgen frühstückte er besonders lange und genoss es in Ruhe seine Zeitung zu lesen.
Als er gegen halb neun den Aufenthaltsraum betrat, rief Paul ihm freudestrahlend entgegen: „ Guten Morgen Chef, wie war es in Aachen? “
„ Oh, schön wie immer! Ich habe ein tolles Pferd gekauft! Einen Hengst, der wird Morgen gebracht, da könnt ihr euch euer eigenes Urteil bilden. Bin gespannt, was ihr dazu sagt!“
Er zwi nkerte Marie zu und fuhr fort: „ Ich habe euch auch ein paar Kleinigkeiten mitgebracht!“
Paul bekam seine zwei Gerten und Jeanette die Tasse überreicht. Für Marie hatte er ein kleines Stoffpferd, das `Condor´ total ähnlich sah. Sie sah das Kuscheltier verzückt an und erinnerte Johann für einen Moment an Andrea, als er ihr den ersten Teddy geschenkt hatte. Natürlich hatte er ihr etwas mitbringen müssen, sonst hätten die anderen Verdacht geschöpft.
„ So, nur das ihr euch nicht wundert: Meine Frau ist ausgezogen, wir leben jetzt offiziell getrennt! Ich möchte nicht weiter darüber sprechen!“ berichtete er ernst. „ U nd jetzt Marsch, an die Arbeit!“ Alle drei sprangen schweigend auf.
Marie und Paul machten sich auf den Weg in den Stall, doch Jeanette blieb bei Johann stehen. „ Wenn ich irgendetwas f ür dich tun kann, sag Bescheid!“ sagte sie mitleidig.
„ I st O.k.! Danke, ich komme klar!“ sagte er und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange . Er ließ sie stehen und ging in den Stall, um mit seiner Arbeit zu beginnen.
Paul und Johann ritten ein paar Pferde und Jeanette und Marie longierten.
Als die Männer eine Wei le alleine waren, fragte Paul: „ Und wie war der Kurzurlaub mit Marie? “
Johann sah ihn überrascht an. „Woher weißt du das wieder?“
Paul musst e lachen. „ Ja, glaubst du, ich bin blöd? Du gibst Marie plötzlich einen Tag früher frei und nimmst sie auf dem Weg nach Aachen mit zum Bahnhof ! Glaubst du wirklich, dass ich so blöd bin? “
„Nein! Nein!“ Je tzt musste auch Johann lachen. „ Wir hatten ein wunderschönes Wochenende, das kannst du mir glauben! “
„ Das denke ich mir, wenn du deine Frau rausgeschmissen hast! Ach Chef, jetzt wird alles gut! Das hast du dir verdient und Marie auch! Ihr seid ein sehr schönes Paar, wirklich! “
„ Danke! “
Paul konnte sich ein paar Bemerkungen nicht verkneifen und fing jedes Mal, wenn Johann und Marie in der Nähe waren, an zu singen: „ Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben…“
Bis Jeanette irgendwann rief: „ Paul, halt die Klappe! Wir wissen, d ass du glücklich verliebt bist!“ Alle anderen mussten daraufhin lachen.
Nach dem Abendessen wollte Johann sich mit einem Glas Rotwein auf die Terrasse setzen und seine neue Freiheit genießen, da klingelte das Telefon.
Es war Angela, Michelles Schwester aus Köln. „ Sag Johann, was geht bei euch eigentlich ab? Du kann doch Michelle nicht nach zwanzig Jahren Ehe vor die Tür setzen nur wegen einer Jünge ren! Was soll sie jetzt machen?“ schimpfte seine Schwägerin.
„ Moment mal, Angela! Deine liebe Schwester betrügt mich seit Jahren mit ihrem Tennislehrer oder wem auch immer. Sie gibt mein Geld schneller aus, als ich es einnehmen kann und behandelt mich wie einen Fußabtreter. Außerdem war sie zwei Mal schw anger und hat abtreiben lassen!“ rief er au fgebracht in den Telefonhörer. „ Und falls es dich interessiert: Ich habe wirklich eine Freundin, allerdings weiß Michelle nichts davon! Das heißt natürlich, dass sie dir die Geschichte aufgetischt hat, um mich schlecht zu machen! Das ist mir aber egal. Sie hört in den nä chsten Tagen von meinem Anwalt!“
Auf der anderen Seite der Leitung hörte er eine hysterische Frauenstimmen und dann ein Kna cken. Michelle war am Apparat.
„Du hast eine andere?“ schrie sie hysterisch. „ Wer ist sie? Das ist bestimmt deine Jeanette aus dem Stall! Ich habe es doch gewusst! “
„ Es geht dich nichts an, aber es ist nicht Jeanette!“ unterbrach Johann sie.
„ Und wegen irgendeinem Flittchen setzt du unsere Ehe aufs Spiel?“ schrie sie.
„ Ich? Wer treibt
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