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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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es mit dem Tennislehrer und das seit Jahren? Das bist doch du ! Du hast alles kaputt gemacht! Du wolltest keine Kinder! Du wolltest jedes Wochenende deine Ausflüge machen, während ich auf den Tu rnieren unser Geld verdient habe ! Und du hast zwei Kinder getötet, Michelle!“ schimpfte er weiter.
    „ Johann, das mit dem Tennislehrer ist längst vorbei! Ich war eben einsam, weil du nie d a warst! Was sollte ich machen?“ sagte sie verzweifelt.
    „ Du hättest mich zum Beispiel öfter begleiten können! “
    „ Johann, wie geht es weiter? Ich kann nicht bei Angela bleiben!“ sie versuchte eindeutig auf die Tränendrüse zu drücken.
    „Dann nimm dir eine Wohnung!“ brummte Johann.
    „Aber ich habe doch kein Geld!“ jammerte Michelle.
    Johann schwieg einen Moment und während er den nächsten Satz aussprach, hätte er sich selbst Ohrfeigen können: „ Komm morgen früh vorbei! Ich gebe dir einen Scheck über 200.000 Euro! Dann suchst du dir eine Wohnung und einen Job! “
    „Oh Johann! Danke!“ rief Michelle fröhlich.
    „ Dann bekommst du nach der Scheidung nichts mehr, das ist alles, was dir zusteht, klar? “
    „ Natürlich Johann! Gute Nacht! “
    Er schmiss wütend den Hörer auf die Gabel. Kurz darauf klingelte es an der Tür. Es war Kal li. „Ach, kommst du auch schon?“ grüßte Johann ihn mürrisch.
    „ Entschuldige! Wir haben die Kinder noch nach Düsseldorf zu meiner Schwiegermutter gefahren! Was ist mit dir los? Ich dachte, du sitzt hier fröhlich und feiers t dein neues Leben in Freiheit!“ Kalli war durcheinander über Johanns Begrüßung.
    „ Angela hat angerufen! Michelle ist bei ihr! “
    „ Ach deswegen bist du so schlecht gelaunt! Ich dachte schon, es liegt an mir! Deine Scheidungsanträge sind übrigens fertig. Ihr müsst nur noch unterschreiben .“
    „ So schnell? Das ist gut! “
    „ Na ja, ich muss sie natürlich noch bei Gericht einreichen und so weiter. Auf Grund der Beweislage und da ihr quasi schon lange getrennt lebt, wird das sehr schnell gehen! Es sieht so aus, als ob du ihr keinen Unterhalt zahlen musst!“ verkündete Kalli fröhlich.
    „ Ja, genau da ist das Problem! Ich habe ihr am Telefon einen Sch eck über 200.000 Euro zugesagt!“ beichtete Johann.
    „Spinnst du?“ rief Kalli entrüstet. „ Dieser Frau steht kein Cent zu! “
    „ Na ja, sie hat mir ein bisschen l eid getan! Sie hat nichts! Ich gebe ihr das Geld und sie soll sich eine Wohnung und einen Job suchen. Hauptsache, ich habe meine Ruhe! “
    „ Du bist unverbesserlich! Aber gut, jetzt ist es zu spät! Ich setze was auf, das sie unterschreiben muss und dann kann sie bis zur Scheidung nichts mehr wollen! Ich bringe es dir morgen früh vorbei. Wie ich dich kenne, gibst du ihr den Scheck schon morgen!“
    Er sah Johann eindringlich an. Johann nickte und meinte kurz: „ Ist gut!“
„ Dann könnt ihr auch beide die Scheidungsunterlagen unterschreiben, wenn ich dabei bin! Das ist vielleicht besser! Gute Nacht!“ sagte Kalli zerknirscht.
     
    Als Johann am nächsten Morgen nach einer weiteren schlaflosen Nacht aufstand, ging er gleich nach draußen, um Marie zu sehen. An diesem Morgen war er so früh, dass sie gerade aus der Stalltür heraus kam, als er den Hof durchquerte.
    „Johann!“ sagte sie überrascht. „Was ist los?“ Er zuckte verloren mit den Achseln.
    „ Ach, eigentlich nic hts, ich wollte dich nur sehen!“ Marie nahm die Kopfhörer ih res MP3-Players aus den Ohren. „ Na komm, lass uns hinter die Halle zur Ba nk gehen, bevor Jeanette kommt!“ Sie nahm ihn an der Hand und zog ihn mit sich.
    Sie setzten s ich auf die Bank am Reitplatz.
    `Kalli´ , der Hofhund war ihnen ungeduldig gefolgt. Er hegte offenbar die Hoffnung, dass Mari e mit ihm joggen ging und lief aufgeregt winselnd vor Johann und Marie auf und ab. Doch niemand achtete auf ihn.
    „ He, mein Schatz! Was hast du?“ fragte Marie zärtlich und streichelte ihm über den Oberschenkel.
    „ Ich habe Mist gebaut! Kalli ist sauer auf mich un d Michelle hat wieder gewonnen!“ sagte er mürrisch und le hnte sich auf der Bank zurück. „ Ich habe ihr 200.000 Euro zugesagt als Start für ihr neues Leben! Ich habe auch gesagt, dass es nicht mehr Geld gibt, aber Kalli ist sauer auf mich! Och Mens ch, Marie! Ich will, dass das ein Ende hat! Das diese Scheidung schnell vorbei ist und dann wird alles besser!“ Marie seufzte. „ So, du bist auch noch sauer auf mich, weil ich so doof bin und zu allem Ja und Amen sage!“ rief er

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