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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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aufgebracht.
    Sie sah ihn erschrocken an. „ Das ist doch nicht wahr! Ich bin nicht sauer auf dich, weil es mich im Grunde nichts angeht! Das ist dein Geld und deine Noch- Ehefrau! Dass Kalli sauer ist, kann ich allerdings verstehen, Schatz! Er ist dein Rechtsanwalt und soll dich bei der Scheidung beraten und das Beste für dich herausschlagen. Du hast ihn ein bisschen hintergangen!“ erklärte sie ihren Standpunkt.
    „Ja! Ist gut! Du hast Recht!“ gab er klein bei. Er wollte nicht mehr darüber diskutieren und nahm sie in den Arm.
    Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und streichelte seinen Bauch.
    „Am Wochenende Lkw oder Hotel?“ fragte er nach einer Weile wieder fröhliche r. Marie musste lachen. Das ließ sein Herz noch höher schlagen.
    „ Ich bin für Lkw! Da haben wir unsere Ruhe! “
    „ Wie du willst! Wir müssen vorher noch Jeanette beibringen, dass wir zusammen sind! “
    „Was? Muss das sein?“ Marie schien das nicht zu gefallen.
    „ Besser, wir sagen es ihr, als wenn sie es heraus bekommt, glaube mir!“ meinte Johann.
    Marie schaute auf die Uhr. „ Na gut, aber wenn ich nicht unter die Dusche gehe, brauchen wir ihr nichts mehr zu sagen, weil sie uns hier sitzen sieht! “
    Johann umarmte sie und sie küssten sich.
    Als Marie zum Stall zurück ging, folgte ihr ` Kalli ´ und machte einen beleidigten Eindruck.
     
    Gegen neun Uhr kam Michelle mit ihrem Cabriolet angebraust. Kurz darauf traf auch Kalli ein.
    Sie gingen alle Drei in Johanns Arbeitszimmer.
    „ Was macht der hier?“ wollte Michelle wissen und deutete abwertend auf Kalli.
    „ Na aufpassen, dass du deinen Noch -Ehemann nicht weiter übers Ohr haust, meine Liebe!“ sagte Kalli ruhig. „ Ich habe hier die Scheidungsanträge für euch vorbereitet! Es wäre gut, wenn ihr das gleich unterschreibt. Natürlich bekommt jeder von euch eine Kopie! Dann kannst du dir einen Anwalt suchen, Michelle!“ Er legte ihr ein weiteres Formular vor die Nase. „ Und hier unterschreibst du für die 200.000 Euro, die Johann dir großzügiger Weise geben will, obwohl es dir nicht zusteht! Mit deiner Unterschrift verzichtest du auf weiteren Unterhalt! “
    Michelle holte tief Luft und machte den Eindruck, als ob sie gerade alle Boshaftigkeit heruntergeschluckt hätte und unterschrieb alle Formulare.
    Danach legte Kalli den ganzen Stapel Johann hin, der auch unterschrieb.
    „ Wenn ich es mir recht überlege, brauchst du dir keinen Anwalt zu suchen, Michelle! Es ist alles geklärt, die Papiere müssen zum Richter und dann seid ihr offiziell geschieden! Ist nur eine reine Formsache zwischen euch, oder?“ Kalli versuchte sie ein wenig zu provozieren, doch sie reagierte nicht! Johann überlegte, ob sie sich tatsächlich geschlagen gegeben und erkannt hatte, dass sie beide so viel besser dran waren.
    Er nahm den Scheck, den er in der vergangenen Nacht vorbereitet hatte, aus d em Tresor und übergab ihn ihr.
    „ Suche dir bitte eine Wohnung und einen Job und lerne für dich selbst zu sorgen!” sagte er ernst. Sie nickte.
    Kalli fing an die Papiere in seine Aktentasche zu packen.
    Plö tzlich fragte Michelle Johann: „ Wenn mir etwas zustößt, solange wir nicht geschieden sind, dann musst du für mich sorgen, oder? “
    „ Ja, das haben wir damals schriftlich festgelegt!“ Johann warf noch einen prüfenden Blick zu Kalli. Un d dieser meinte beiläufig: „Ja, das ist so!“ Dann verabschiedete er sich und verschwand. Michelle hatte es plötzlich auch eilig.
     
    Johann ging erleichtert nach draußen, wo er jeden Moment den Pferdetransporter von Gunte r Stratmann erwartete, der ihm ` Condor ´ bringen sollte.
    Im Stall stand eine ungeduldige Stute gesattelt und aufgezäumt auf ihn wartend. Er hatte keine Lust zu reiten, aber was sollte er machen? Am Freitag ging es mit acht Pferden auf ein Turnier nach Kassel, da musste er trainieren!
    „ Ach Chef, kommst du auch mal?“ rief Jeanette und es sollte ein Scherz sein. Allerdings war es Johann gerade nicht nach S cherzen zumute und er brummte: „ Ja, ja, ich wäre auch gerne schon fertig, aber zur Zeit geht es nicht anders! Ich hoffe, das ist bald vorbei!“
    Er bli ckte sich prüfend im Stall um. „ Habt ihr die Box für den neuen Hengst fertig? “
    N un reagierte Jeanette gereizt: „ Ja, ja, ist schon fertig! Mar ie hat sich um alles gekümmert!“ Johann spürte sofort, dass die beiden sich wieder gestritten haben mussten, aber er kümmerte sich nicht darum.
    Lustlos führte er sein erstes

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