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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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aus einem Mund und Jeanette bekam wieder einen Lachanfall.
    Paul, der gemerkt hatte, dass er etwas zu weit gegangen war, blieb den Rest der Fahrt ruhig.
     
    Um elf Uhr kamen sie in Kassel auf dem Turnierplatz an.
    Nachdem die Pferde in den Stallzelten untergebracht waren, gingen Paul und Jeanette in die benachbarte Pension, um ihre Zimmer zu beziehen.
    Marie hatte zuerst die komplette Reitausrüstung gerichtet , dann machte sie sich mit Johann auf den Weg, den Turnierplatz zu erkunden. Sie liefen völlig unbeschwert Hand in Hand umher. Johann war es egal, ob die Leute redeten. Für ihn war die Beziehung offiziell. Plötzlich ließ Marie abrupt seine H and los und sagte erschrocken: „ Verdammt! “
    „Was ist?“ wollte er wissen.
    „ Meine Mutter! Sie hat uns gesehen! Ich habe völlig vergessen, das sie auch her komm en wollten, weil Agathe reitet!“ sagte sie leise.
    „Ja und?“ fragte Johann. Er verstand die Aufregung nicht.
    „Du kennst meine Mutter nicht!“ gab Marie zu bedenken. „ Ich kann mir gleich eine Moralpredigt anhören! “
    Johann verstand immer noch nicht.
    Frau Heisel kam auf sie zu . Ihr Mann war auch dabei.
    „ Guten Tag, Frau Heisel, guten Tag, Herr Heisel!“ grüßte Johann freundlich und gab jedem die Hand.
    Maries Vater grüßte ihn freundlich, doch ihre Mutter warf ihm einen bösen Blick zu und wandte sich mit strengem Ton an ihre Tochter: „ Marie, ich muss mit dir sprechen! “
    Marie nickte eingeschüchtert und die beiden verschwanden.
    Nun stand Johann alleine mit Maries Vater an einem Stehtisch vor einem Getränkestand.
    „Ach ja, die Frauen!“ murmelte Herr Heisel. „Trinken S ie ein Bier mit mir? “
    „ Nein danke, das ist mir zu früh! Gegen Abend gerne!“ antwortete Johann.
    „ Passen Sie auf, ich erinnere Sie später daran!“ scherzt e Herr Heisel und wurde ernst: „ Sagen S ie, Herr Buchenland, hat meine Frau das eben richtig g edeutet? Läuft da was zwischen Ihnen und unserer Marie?“
    Johann spürte, wie Maries Vater ihn eindringlich ansah und er gab ihm eine ehrliche Antwort: „ J a, wir sind zusammen! Und wenn S ie es genau wissen wollen: Ich liebe I hre Tochter! “
    Herr Heisel nickte zufrieden. „Dann ist alles gut!“ murmelte er und nippte an seinem Bierglas. „Wissen S ie, unsere Schwiegertochter reitet auch an diesem Wochenende und da wir wussten, dass Marie hier se in würde, sind wir mitgefahren!“ erklärte Herr Heisel. „ Es war schon ein Schrecken für mei ne Liesbeth, als sie Marie mit I hnen Hand in Hand gesehen hat! Das Mädchen hätte ruhig etwas sagen können! “
    „ Ja, Marie hatte schon die Befürchtung, dass ihre Mutter von unserer Beziehung nicht begeistert sein würde, weil ich noch verheiratet bin. Allerdings sind meine Frau und ich lange ge trennt und die Scheidung läuft!“ mehr wollte Johann nicht dazu sagen.
    „ G ut, gut! Ich glaube Ihnen das, S ie sind ein ordentlicher Mann, das habe ich schon immer gesagt! Sie wissen, wie die Frauen sind. Regen sich immer über alles fürchterlich auf! Und meine Liesbeth ganz besonders!“ m einte Herr Heisel. „Gehen S ie und Marie heute Abend mit uns zum Essen? Das ist ein Brauch bei uns, wenn wir alle zus ammen sind, dann wird gefeiert!“
    Johann wusste zwar nicht, was Marie dazu sagen würde, sagte aber Herrn Heisel zu.
    Zu seiner Erleichterung kamen Paul und Jeanette zu ihm. Sie grüßten Mari es Vater und dann meinte Paul: „ Chef, ich habe einen Bärenhunger! Wollen wir nicht was essen gehen? “
    „ Na, bevor du mir vom Fleisch fällst, gehen wir lieber! Bis später, Herr Heisel! “
    Er gab Maries Vater die Hand und ging mit Jeanette und Paul zum Cateringzelt.
     
    Jeanette wollte die Getränke besorgen und die Männer das Essen.
    „Wo ist deine bessere Hälfte?“ wollte Paul wissen.
    „Bei ihrer Mutter!“ sagte Johann zerknirscht.
    „Oh, oh!“ machte Paul. „ Und du hast bei ihrem Vater geschleimt, oder was? “
    „ Na ja, ich habe ihm - hoffentlich - zu verstehen gegeben, dass ich es mit Marie ernst meine!“ sagte Johann.
    „ Es sah auf jeden Fall aus, als könntet ihr Freunde werden!“ meinte Paul mit seinem üblichen sarkastischen Unterton, den Johann nicht mehr wahrnahm.
    Jeanette hatte einen Tisch besetzt, als die beiden mit dem Essen kamen.
     
    Sie hatten alle aufgegessen, als Marie dazu stieß. Sie sah wütend aus und hatte rote Augen, als ob sie geweint hätte.
    Als sie neben Johann Platz genommen hatte, wollte er ihr tröstend den Arm um die

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