Hindernisse zum Glück (German Edition)
gut, Johann! Das is t überhaupt nicht gut für dich!“ sagte sie dann.
„ Marie, es tut mir Leid… “
„ Johann, es tut mir für dich l eid! Sie macht dich krank! Ich will mit dir zusammen sein, daran wird sich nichts ändern und wenn ich nicht unter der Woche bei dir sein kann, dann reichen auch die Wochenenden! Aber ich mache mir Sorgen um dich ! Diese Frau macht dich kaputt! “
Johann fühlte sich wie ein kleiner hilfloser Junge. Marie stand von ihrem Stuhl auf, ging zu ihm um den Tisch, kniete neben ihm nieder und nahm seine Hände in ihre.
„ Ich liebe dich, Johann und ich will, das s du so bleibst, wie du bist. Ich will, dass es mit uns weiter geht, aber ich habe Angs t, dass sie das alles zerstört!“ Johann nickte.
Sie erhob sich und forderte ihn zum Aufstehen auf. Sie umarmte ihn und drückte ihn tröstend an sich.
Plötzlich kam Alma herein. „ Guten Mor… Oh, Verzeihung Herr Buchenland!“ mit hochrotem Kopf verließ sie wieder das Esszimmer, bevor Johann etwas sagen konnte.
„Oh je, ich muss mit Alma reden!“ meinte Johann aufgeregt.
„ Ja gut, ich geh arbeiten! Bis gleich!“ sagte Marie.
Johann stürmte in die Küche. „Alma, hören S ie: Marie und ich sind seit ein paar Wochen fest zusammen, es… “
Alma unterbrach ihn: „ Sie müssen mir nichts erklären, Herr Buchenland! Das ist doch schön! Veronika und ich haben schon la nge beobachtet, wie S ie und das Fräulein Marie sich angesehen haben, daher wundert es mich nicht! Ich bin, ehrlich gesagt, mit der ganzen Situation im Haus zurzeit überfordert! “
Johann seufzte und murmelte: „Wem sagen S ie das?! “
Draußen im Stall spürte er, dass wieder dicke Luft herrschte, denn Marie und auch Jeanette gingen stillschweigend ihren Arbeiten nach, ohne auf ihn zu achten. Seinerseits schenkte er ihnen keine Beachtung, nahm das erste Pferd, das sie ihm bereitgestellt hatten und ging zum Reitplatz. Es war ein trüber Tag und es sah nach Regen aus.
Als Jeanette mit dem nächsten Pferd für Paul zum Reit platz kam, rief Johann ihr zu: „ Jeanette, könntest du bitte die Bewässerungsanlage in der Halle einschalten? Damit wir nicht so viel Zeit verlieren, falls es gleich regnet! “
„Sag’s doch deiner Freundin!“ murmelte Jeanette vor sich hin.
Johann war sich nicht sicher, ob er sie richtig ver standen hatte und fragte nach: „ Wie bitte? “
„ Ja, ich mach schon! “
Als sie in der Reithalle verschwunden war, kam Paul ne ben ihn geritten und erklärte: „ Sie weiß das von Marie und dir! Sie hat euch gestern Abend zusammen gesehen! Vorhin war hier die Hölle los, das kann ich dir sagen! “
„Verdammt!“ sagte Johann kurz und ritt weiter. In Gedanken war er die ganze Zeit bei Marie. Doch je länger er darüber nachdachte, umso mehr kam er zu dem Schluss, dass er ihr nicht helfen konnte. Jeanette musste lernen sich damit abzufinden! Wenn er sich einmischen und Partei für Marie ergreifen würde, würde alles viel schlimmer werden, genau wie Paul es gesagt hatte! Er würde nachher mit Jeanette unter vier Augen darüber sprechen, das war er ihr schuldig!
Als Marie später mit `Condor´ zum Longieren auf den Platz kommen wollte, fing es an zu regnen. Sie mussten den Rest des Tages in der Reithalle trainieren.
Kurz nach der Abendfütterung bat Johann seine drei Mitarbeiter in den Aufenthaltsraum. „ Morgen früh fahren wir wie geplant um acht Uhr hier ab! Um sechzehn Uhr hat Paul die erste Jungpferdeprüfung mit zwei Pferden, aber das wisst ihr schon! Für Jeanette und Paul habe ich jeweils ein Zi mmer im Gasthaus Krone gebucht!“ verkündete er. „ So, und jetzt möchte ich mit Jean ette unter vier Augen sprechen!“
Niemand sagte etwas, Paul und Marie schlichen sich aus dem Aufenthaltsraum und sobald sie die Tür gesc hlossen hatten, begann Johann: „ Jeanette, du hast mitbekommen, da ss Marie und ich zusammen sind!“
Er sah sie prüfend an und sie nickte schweigend, dann fuhr er fort: „ Es tut mir sehr leid, dass du es so herausgefunden hast. Wir hätten es dir längst sagen müssen, aber es war nie de r richtige Zeitpunkt dafür da ! Auf jeden Fall möchte ich nicht, dass die Zusammenarbeit zwischen dir und Marie in irgendeiner Weise beeinflusst wird , o.k.? “
„O.k.“ Jeanette nickte ergeben und war still.
„Na dann!“ sagte Johan n ruhig und zufrieden. „ Das wird bestimmt ein schönes Turnier an diesem Wochenende! “
„Bestimmt! Ist Bodo da?“ fraget Jeanette
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