Hindernisse zum Glück (German Edition)
Dusche.
Während er die Tasche auspackte, dachte er über das Gespräch mit Marie nach. Er hatte sie verletzt und darüber ärgerte er sich sehr! Außerdem musste er Michelle untersagen, ihn anzurufen, wenn er unterwegs war! Aber was, wenn zu Hause etwas geschehen würde? Dann müsste sie ihn anrufen! Sollte er ihr vielleicht lieber sagen, dass er mit Marie zusammen war? Nein, das war zu riskant. Michelle würde mit allen Mitteln versuchen diese Beziehung zu beenden. Das würde Marie noch mehr verletzten, als all seine Worte von heute! Sie hatte gesagt, er solle wach werden! Sie hatte so recht damit! Aber im Moment war es schwierig, einen kompletten Schlussstrich unter Michelle zu ziehen. Sie musste laut diesem Vertrag bei ihm im Haus wohnen! Was sollte er machen? Die einzige Möglichkeit, die ihm im Moment blieb, war, es Michelle zu Hause so ungemütlich wie möglich zu machen und ihr aus dem Weg zu gehen! Es reichte, wenn Alma und Veronika sich mit ihr abgeben mussten. Die Armen! Hoffentlich verscherzte er es sich auf diese Weise nicht mit den beiden! Nicht, dass sie eines Tages die Kündigung einreichten und er sich neue Leute für den Haushalt suchen musste, so zwei gute und treue Seelen waren schwer zu finden!
„ He, wo bist du mit deinen Gedanken? “ rief Marie fröhlich und hüpfte in s chwarzer Unterwäsche bekleidet an ihm vorbei zu ihrer Reisetasche.
„Ich? Ach, ich bin nur müde!“ sagte er und lächelte sie an. Egal, wo er eben noch mit seinen Gedanken gewesen war - jetzt war er bei ihr!
Er ging einen Sch ritt auf sie zu und flüsterte: „ Weißt du eigentlich, wie schön du bist?“ und küsste sie. Sie erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich, dann stieß sie ihn sanft beiseite. „ Johann, wir wollten was essen gehen! Außerdem solltest du jetzt duschen! “
„Na gut, du hast gewonnen!“ Er tat beleidigt und schlurfte ins Bad.
Marie lachte nur und fing an, ihre Sachen auszupacken.
Als er frisch geduscht, rasiert und angezogen aus der Dusche kam, rief sie: „ Mmh, was für ein Duft! Ich liebe dieses After Sha ve!“ und umarmte ihn.
„Tja, wir könnten hier bleiben!“ meinte Johann mit einem schelmischen Grinsen.
„Johann, ich habe Hunger!“ sagte sie lächelnd.
„Ja, wir gehen was essen!“ Er nahm ihre Hand und sie gingen drei Schritte zur Zimmertür. Johann hielt inne, bevor er die Tür öffnete.
„ Marie, ich bin nicht nur mit dir zusammen, weil ich mit dir schlafen will, ich bin mit dir zusammen, weil ich dich liebe!“ sagte er ernst.
Marie sah ihn fragend an. „ Ehm, ich weiß! Hättest du sonst ein Jahr damit gewartet, mir deine Lieb e zu gestehen? Ich glaube nicht“ ” sagte sie und fügte mit einem Lächeln hinzu: „ Ich freue mich trotzdem, wenn du mit mir schlafen willst! “
Johann erwiderte das Lächeln und streichelte über ihre Wange. Sie sah ihm ganz verträumt in die Augen. Das irriti erte ihn. „Was ist denn?“ fragte er.
„ Habe ich dir schon gesagt, dass du ein wundervolles Lächeln hast?“ flüsterte sie.
„Nein! Aber Danke!“ sagte Johann verlegen.
„ Du hast eben so schön gelächelt, deine Augen haben wunderbar geglänzt und du hattest diesen jugendlichen Gesichtsausdruck. Ich glaube, ich habe ich m ich noch mehr in dich verliebt!“ sagte sie und schaute ihm dabei tiefer in die Augen.
Er zog sie nahe zu sich und küsste sie. Er wollte nicht, dass sie weiter sprach. Es war ihm unangenehm, weil er es rührend fand, was sie da sagte. Sie war einfach wunderbar, seine Marie!
„ Ich liebe dich, Marie! Ich liebe dich so sehr, da ss ich es kaum ausdrücken kann!“ flüsterte er.
Es klopfte hinter ihm an der Tür. Johann drehte sich zur Tür um, ohne Maries Hand los zu lassen und riss sie mit der anderen auf.
„Paul!“ Es konnte nur er sein! Jeanette stand neben ihm vor der Tür.
„ Na, ihr Süßen! Wir wollten kurz stören, um zu fragen, ob ihr mit uns was essen geht oder ob ihr lieber v on der Luft und der Liebe lebt!“ scherzte Paul und lachte etwas zu laut über seinen eigenen Scherz.
„ Paul !“ rügte Johann ihn und sa h ihn böse an. Dann meinte er: „ Wir wollten gerade zu euch kommen und euch zum Essen abholen! “
„Gut, wo gehen wir hin?“ fragte Jeanette.
„ Ich habe gegenüber eine nette Pizzeria gesehen! Darauf hätte ich Lust!“ meinte Marie und sie waren sich sofort einig.
Als die Speisekarten gebracht w urden, meinte Johann zu Marie: „ Die brauchen wir nicht, oder Schatz? “
Marie lachte: „
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