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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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mit den Schultern, fügte sich aber. Er warf einen schnellen Blick zu Dale, der sich mit größter Mühe völlig desinteressiert gab und beugte sich vor. In diesem Moment drehte Vivian sich und Dales Finger verkrampften sich um das Glas, denn er konnte nicht sehen, wo der Kuss landete, den Spencer Vivian gab. Für seinen Geschmack lag entschieden zu viel Begehren in Spencers Blick, wenn er Viv ansah.
    Der andere Mann richtete sich wieder auf, strich über Vivians Wange und sagte: „Mein Angebot steht.“
    „Ich weiß und ich werde es annehmen.“
    Dann verschwand Spencer und Vivian stieg vorsichtig die kleinen Stufen hinunter, die auf die Tanzfläche führten. Sie durchquerte die Halle und stieß die Tür zur Küche auf. Kurz darauf kam sie mit einem Becher Kaffee wieder und setzte sich ebenfalls an die Theke.
    Dale konnte nicht anders, als sich zu fragen, wie sie die Nacht verbracht hatte und ob er Spencer umbringen sollte oder besser nicht. Vivians Wangen waren leicht gerötet – wie immer, wenn sie müde war. Sie trug lediglich ein schwarzes Shirt und einen Jeansrock, ihre Füße steckten in gelben Chucks. Er verkniff sich ein Grinsen, Vivian und ihre Vorliebe für bunte Schuhe. Doch selbst simpel gekleidet sah sie so verführerisch aus, dass er sich sicher war, dass Spencer seine Finger nicht bei sich behalten hatte. Heiße Eifersucht raste durch seinen Körper.
    „Spencer ist schwul.“ Sie nippte an ihrer Tasse.
    „Das freut mich für ihn.“ Dale versuchte, ironisch zu klingen und fügte in Gedanken hinzu: Für ihn und seine Gesundheit .  
    „Ich würde jetzt gern mit dir schlafen.“ Vivian sah ihn von der Seite durch ihre dichten Wimpern an.
    Er rang mit seiner Beherrschung. So schnell hatte er nicht mit ihrer Kapitulation gerechnet. Noch immer musterte sie ihn aufmerksam.  
    „Es ist spät.“ Dale fluchte innerlich, weil ihm nichts Besseres eingefallen war.
    „Nicht gerade ein starkes Argument und ich wette, dein wundervoller Schwanz wird schon hart, nicht wahr?“
    Ihr lasziver Blick war beinahe zu viel für ihn.  
    „Gut, dann lass es mich anders formulieren: Ich halte es nicht unbedingt für die beste Idee.“ Mit größter Selbstbeherrschung stand er auf und drehte ihr den Rücken zu. So gelassen wie möglich ging er auf die Treppe zu.
    „Habe ich wenigstens deine Erlaubnis, es mir gleich selbst zu besorgen und dabei an dich zu denken, Meister?“ Ihr Tonfall vibrierte vor Lust und Dales Kehle wurde eng. Dieses verdammte Luder, sie spielte mit ihm. Hatte er es nicht andersherum geplant?  
    „Tu dir keinen Zwang an.“
    Oben an der Treppe blieb Dale stehen und warf einen Blick auf Vivian, die ihn noch immer aufreizend ansah. Er biss sich auf die Zunge, um seine Lust zu beherrschen und zog die Tür zum Wohntrakt auf. Sein Penis drängte gegen den Stoff seiner Hose und erinnerte ihn mit einem schmerzhaften Ziehen an Vivians Worte und das eindeutige Angebot. Er seufzte, denn er ahnte, dass ihm eine harte Zeit bevorstand.

    „Wenn du noch finsterer starrst, geht hier gleich das Licht aus Sympathie mit dir aus.“ Julian tauchte neben ihm auf und ließ seinen Blick durch die Halle gleiten.
    Dale stand auf dem Balkon über der Grotte und stützte sich auf das Geländer. Nicht eine Sekunde ließ er Vivian aus den Augen, die seine Geduld in den letzten zwei Wochen mehr als einmal auf die Probe gestellt hatte. Sie trug eine unfassbar aufreizende Korsage und einen engen Rock, ihre zierlichen Füße steckten in Pumps. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und ihr blasser Nacken wirkte wie eine Einladung auf Dale.
    Viv lehnte an der Theke und plauderte mit einem Pärchen. Den Mann, Benedict O’Connell, kannte er, aber die hübsche Brünette daneben nicht. Er wies mit dem Kinn auf die beiden. „Wer ist die Frau bei Ben?“ Die Frage, warum Vivian so vertraut mit den beiden umging, sparte er sich lieber.
    „Ach ja, das hast du ja gar nicht mitbekommen. Was für eine Geschichte.“ Julian schüttelte den Kopf und holte tief Luft. „Hier ist echt die Post abgegangen, als du die vier Wochen nicht da warst.“
    Automatisch verbesserte Dale ihn. „Es waren nur 23 Tage.“
    Julian stützte sich nun ebenfalls auf das Geländer. „Wie dem auch sei. Du erinnerst dich an diese aufgekratzte Blondine, Samantha?“
    Dale nickte, ohne seinen Blick von Vivian zu lösen. Sie lachte und Dale befürchtete, dass ihre Brüste gleich aus der Korsage springen könnten. Doch offenbar war er nicht der Einzige, dem Vivs  

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