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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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großzügiges Dekolleté Er bemerkte, dass der gleiche Typ zum dritten Mal die Gruppe an der Bar passierte und offenbar nur darauf wartete, Vivian anzusprechen.
    „Okay, die Frau neben Ben ist Mabel Sinclair – beziehungsweise, wenn es nach Ben geht, bald Mabel O’Connell.“
    Überrascht sah Dale jetzt zu Julian. Ging es nur ihm so oder war er plötzlich von lauter glücklichen Paaren umgeben, während er nicht wusste, was er mit der widerspenstigen Kratzbürste anfangen sollte, die nicht über ihre Gefühle reden konnte? „Ben und heiraten?“
    Julian zuckte mit den Schultern. Eine Geste, die entweder bedeutete, dass es ihm egal war oder aber, dass er keine Meinung dazu hatte. „Das ist nicht der Teil der Geschichte, der interessant ist.“
    Jetzt war Dale wirklich neugierig.
    „Wie sich herausgestellt hat, hatte Samantha in Ben das absolute Objekt der Begierde gefunden und ist zur Stalkerin mutiert.“
    „Oh Gott. Ernsthaft?“
    Julian nickte und seine Brauen hatten sich zusammengezogen. „Und nicht nur das. Als Ben sich endlich überwunden hatte, Mabel anzusprechen und zwar genau hier im Aviditas , ist Samantha ausgeflippt und hat eine riesige Szene gemacht. Zusammen mit Ben habe ich sie ins Büro geholt und ihr vorläufiges Hausverbot erteilt. Das war allerdings schon eine Ewigkeit, bevor du abgetaucht bist. Ich habe wohl nur vergessen, es zu erzählen.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und sah dabei zerknirscht aus.
    Dale nickte und hing an Julians Lippen. „Leider hat Samantha das nicht unbedingt gut aufgefasst und Mabel einige Zeit später hier vor dem Club aufgelauert.“
    „Haben sie sich gestritten?“
    „Nein, halt dich lieber fest“, forderte Julian ihn auf. „Samantha hat Mabel betäubt und entführt. Zusammen mit einem Einsatzteam der Polizei war Ben bei Samanthas Wohnung, Tür aufbrechen inklusive.“
    „Ach du Scheiße!“ Etwas anderes fiel Dale dazu nicht ein.
    Julian wies mit dem Kinn auf das Paar an der Bar. Ben streichelte Mabels Rücken, die wiederum gerade Vivian vertraulich am Arm berührte. „Das kannst du laut sagen. Glücklicherweise ist nichts passiert und Mabel hat es ganz gut weggesteckt. Samantha ist wohl zwangseingewiesen worden, aber Ben war erst einmal ein nervliches Wrack.“
    Das konnte Dale gut nachvollziehen. Allein der Gedanke, dass jemand Vivian entführen könnte – und das möglicherweise noch bevor sie sich ausgesprochen hatten – ließ Dales Blut beinahe gefrieren. „Und wie war das jetzt mit der Hochzeit?“
    Julian lachte auf. „Mabel würde dir gefallen. Sie sagt wohl nein, weil sie findet, dass sie noch nicht lange genug zusammen sind und außerdem hat sie wohl eine leichte Beziehungsphobie.“
    Nun musste Dale grinsen – zumindest so lange, bis er den Blick sah, den die beiden Frauen tauschten. Da war definitiv etwas gelaufen und er wusste nicht, wie er dazu stehen sollte. Wenn er sich ansah, wie besitzergreifend Ben Mabel anfasste, hatte Dale sofort Bilder eines Dreiers vor seinem inneren Augen – und das gefiel ihm definitiv nicht.
    Julian folgte seinem Blick und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Dann schickte er sich an, die Treppe nach unten zu nehmen.
    „Wo gehst du hin?“
    „Zu Katie, wohin sonst?“ Julians Lächeln ließ seine Augen blitzen.
    „Musst du nicht schreiben?“, wollte Dale von ihm wissen. Er lachte, als Julian ihm daraufhin wohlwollend den Mittelfinger zeigte.
    Nachdem sein bester Freund verschwunden war, sah Dale zu, wie Ben und Mabel sich von Vivian verabschiedeten und in der Menge verschwanden. Viv drehte sich um, lehnte sich mit dem Rücken an die Theke und stützte ihre Ellenbogen auf. Das brachte ihren Busen hervorragend zur Geltung. Zielsicher sah sie nach oben und schenkte ihm ein sexy Lächeln.  
    Vor ihr tauchte wieder der Typ auf, der nun glaubte, seine Chance sei gekommen. Vivian verscheuchte ihn wie eine lästige Fliege und stieß sich von der Bar ab. Zielstrebig steuerte sie auf die Treppe zu. Doch sah Dale sich einer Konfrontation gerade nicht gewachsen und beschloss, lieber den Rückzug anzutreten.  
    Er saß noch nicht ganz in seinem Schreibtischstuhl, da klopfte es an der Tür.
    „Ja?“ Er hoffte und befürchtete gleichermaßen, dass es Vivian war.
    Die Tür öffnete sich und sie schob sich durch den Spalt. Ihm entging nicht, dass sie den Schlüssel umdrehte, als sie die Tür schloss. Sofort fiel ihm das Atmen schwer.  
    Langsam stolzierte sie auf den Sessel vor seinem Schreibtisch zu

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