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Hintergangen

Hintergangen

Titel: Hintergangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Abbott
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Constable gemeldet? Warum aber hatte Theo Hodder dann nicht gehandelt? Die Frage stellte er Laura.
    »Er wollte gar nicht zuhören«, meinte sie achselzuckend. »Für ihn war Hugo ein Heiliger, und nichts von dem, was ich gesagt habe, konnte ihn umstimmen. Allerdings ist mir nicht klar gewesen, wie nah er und Hugo sich gestanden haben.«
    Tom war verblüfft.
    »Was soll das heißen? Ich habe gar nicht gewusst, dass sie tatsächlich befreundet waren. Sie müssen wissen, Laura, Hodder ist nicht sehr beliebt, in manchen Kreisen wird er regelrecht abgelehnt.«
    »Ich glaube, er hat Hugo einen Gefallen geschuldet, mehr weiß ich aber nicht. Ohne dass ich Ihnen das jetzt erklären könnte, hat er mir womöglich sogar einen Dienst erwiesen.«
    Tom war etwas verblüfft über diese Bemerkung, doch es waren noch weitere Details zu klären. Nachdem inzwischen alles ans Licht gekommen war, wäre Laura sicher gern bereit zu helfen.
    »Wir glauben, dass mit LMF ein Ort gemeint ist. Da die unterstrichenen Daten denen entsprechen, an denen die Mädchen verschwunden sind, vermuten wir, dass die mit Bleistift eingetragenen Daten die sind, an denen sie sich danach getroffen haben, das wissen wir aber nicht sicher. Wir lassen uns von Brian Smedley eine Liste sämtlicher Immobilien aufstellen, die die Firma besitzt, um zu sehen, ob sich eine Verbindung herstellen lässt. Außerdem suchen wir Hotels mit diesen Anfangsbuchstaben.«
    Enttäuscht sah er, wie Laura den Kopf schüttelte.
    »Nein, Tom. In ein Hotel wäre er nicht gegangen, dort hätte man ihn erkannt.«
    Ziemlich genervt versuchte Tom es ein letztes Mal.
    »Ich bin sicher, um den Mord aufklären zu können, müssen wir erst einmal dieses Rätsel lösen. Laura, wenn Sie noch etwas wissen, müssen Sie es mir sagen.«
    »Ich weiß aber nichts. Es waren immer nur Spekulationen meinerseits. Ich weiß allerdings, dass Sie einen entlegenen Ort suchen müssen, da wo er nicht erkannt werden würde, wo ihn niemand kommen und gehen sieht.«
    »Die Sache ist die, Laura: Wenn die Mädchen bereitwillig mitgegangen sind, was, glauben Sie, ist mit ihnen passiert, wenn er genug von ihnen hatte? Schließlich hat er sich ungefähr alle drei Monate ein neues Mädchen genommen. Das könnte ein Mordmotiv sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass einer durch die Hand einer verschmähten Frau zu Tode kommt.«

33. Kapitel
    F ür Laura fühlte es sich an, als wäre ein Jahr verstrichen, seit Imogen ins Polizeirevier gebracht worden war. Ihre Erleichterung war daher riesengroß, als sie ein Polizeiauto vorfahren und eine erschöpfte Imogen vom Rücksitz auftauchen sah. Eilig öffnete sie die Wagentür.
    »Imogen, ist alles okay? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Was haben Sie dich denn gefragt? Was hast du gesagt?«
    Sie schloss ihre Freundin in die Arme und hielt sie ganz fest. Trotz seiner verständnisvollen Warmherzigkeit hatte Tom, als er mit Becky zusammen wieder nach New Scotland Yard zurückgefahren war, ihr nicht sagen wollen, wann sie mit Imogens Rückkehr rechnen konnte, und sie lediglich um Geduld gebeten.
    Imogen löste sich aus der Umarmung und warf Laura einen so besorgten Blick zu, dass kaum verhohlene Panik diese beinahe wieder überwältigte.
    »Schon gut, Laura. Aber was ist mit den Briefen, diesen verdammten Briefen? O Laura, es tut mir so leid! Einer hat auf meinem Bett gelegen! Haben sie den gesehen, als sie meinen Laptop geholt haben?«
    Laura antwortete etwas entspannter.
    »Becky hat ihn gefunden. Es war der über Danika. Ich habe mit Tom schon darüber gesprochen – erzähl ich dir später.«
    Imogen atmete erleichtert auf.
    »Gott sei Dank hatte ich die früheren geschreddert! Aber was ist mit den restlichen – die du danach geschrieben hast?«
    »Die waren in der Schublade, und dein Zimmer haben sie ja nicht durchsucht. Ich habe sie nun vernichtet. Das meiste davon weißt du ja schon. Es geht um die Sachen, die ich dir im Heim erzählt habe.«
    Imogen musterte Laura aufmerksam.
    »Ich dachte eigentlich, die späteren würden die Lücken füllen – und davon gibt es ja einige. Wann willst du mir den Rest denn erzählen? Ich fühle mich, als hättest du mir ein Puzzle gegeben und willst das wichtigste Teilchen nicht rausrücken.«
    »Es ist wirklich besser, du erfährst es erst, wenn alles vorbei ist, so oder so.«
    Weil Laura spürte, dass Imogen sich damit nicht zufriedengeben würde, wechselte sie rasch das Thema.
    »Aber, Imo – was ist mit dir? War es

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