Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
Vom Netzwerk:
Lord Dunstan vorbei. „Folgt mir bitte, ich zeige Euch den Weg."
    Er hielt sie am Arm fest. „Oh nein, Mylady. Ihr werdet hier bei mir bleiben." Und an die Soldaten gewandt, befahl er: „Lasst euch von der Dienstbotin nach oben führen."
    AnnaClaire lauschte auf das Geräusch trampelnder Schritte, während sie im Stillen inständig darum betete, dass es Rory gelungen sein möge, zu entkommen. Ob Dunstan ihre Unsicherheit spürte? Sie war für diese Art Spiel ganz und gar ungeeignet!
    Was sollte sie nur tun, wenn Rory sich noch in der Dachkammer befand? Dann würde sie hilflos zusehen müssen, wie man ihn in Ketten abführte.
    Die nur undeutlich von oben zu vernehmenden Stimmen wurden lauter, als die Soldaten die Treppe heruntergepoltert kamen. Einer der Männer trat zu Lord Dunstan und berichtete:
    „O'Neil war bis vor kur zem in der Dachkammer. Wir ha ben frische Blutspuren gefunden."
    Dunstan kniff die Augen zusammen. „Das Haus durchsuchen!" rief er. „Salon für Salon und Kammer für Kammer! Dass ihr mir keinen Winkel überseht! Die Lady und ich warten hier auf weitere Beric hte."
    AnnaClaire wandte sich Hilfe suchend an Bridget. „Bring mir bitte einen Becher Ale", bat sie. „Ich fühle mich nicht wohl." Und als würde sie sich plötzlich ihrer Pflichten als Gastgeberin entsinnen, fragte sie: „Mylord, mögt Ihr auch eine Erfrischung zu Euch nehmen?"
    „Ja." Er ließ sie nicht aus den Augen und musste zugeben, dass AnnaClaire wirklich sehr elend aussah. Sie war erschreckend blass, und ihre Lippen bebten. Jetzt trat sie näher an den Ofen und streckte die Hände aus, um sie zu wärmen. Ihr war eiskalt.
    Wo war Rory? Er konnte unmöglich entkommen sein. Zu viele Soldaten hatten das Haus umstellt!
    „Hier, Mylady." Bridget reichte ihr den gefüllten Becher und wollte gerade einen weiteren an Lord Dunstan geben, als die Hintertür der Küche aufgestoßen wurde und Tavis taumelnd hereinkam. Sein Gesicht war blutüberströmt.
    Bridget stieß einen markerschütternden Schrei aus und umklammerte ihren Mann. Aus einer Wunde an seinem Kopf tropfte Blut. „Tavis, oh mein Gott! Was ist passiert?"
    Tavis stolperte noch einige Schritte vorwärts und brach dann zusammen. Soldaten kamen jetzt herein, um die Ursache des Tumults zu erkunden. Verwirrt schauten sie auf den am Boden liegenden alten Mann.
    Bridget hielt ihm einige saubere Leinentücher hin, die Ta vis an den Kopf presste. „Diebe", stieß er heiser hervor. „Sind in den Stall gekommen. Haben unsere Pferde gestohlen."
    „Das war O'Neil!" rief Dunstan den Soldaten zu. „Er versucht, uns zu entkommen. Na los, beeilt euch. Hundert Gold taler für den, der ihn aufhält."
    Die Männer rannten Hals über Kopf hinaus und stürmten zu den Stallungen.
    „Tot oder lebendig!" rief Dunstan ihnen nach. „Hauptsache, ihr bringt ihn mir!" Er sah noch einen Moment hinter seinen Männern her, die darum wetteiferten, wer zuerst Hand an Rory O'Neil würde legen können und damit die Belohnung einheimste. Dann drehte er sich wieder zu den Menschen in der Küche um.

    „Was ist los, ihr Dummköpfe?" wollte Dunstan wissen. Brid get und Tavis blickten unverwandt auf einen Punkt. Sie hatten die Augen unnatürlich weit aufgerissen und auch den Mund leicht geöffnet. Wortlos deutete Bridget auf die Türöffnung, durch die man in die Eingangshalle gelangte.
    Dort stand Rory O'Neil, direkt hinter AnnaClaire. Eine Hand hatte er ihr von hinten auf den Mund gelegt, um sie am Schreien zu hindern, mit der anderen hielt er ihr ein Messer an die Kehle.
    „Lasst sofort die Dame los", befahl Dunstan.
    Rory lächelte kalt. „Die Frau wird sterben, wenn Ihr nicht tut, was ich sage."
    „Wisst Ihr überhaupt, wen Ihr da in Eure Gewalt gebracht habt?"
    „Ich habe keine Ahnung, und es interessiert mich auch nicht", gab Rory in eisigem Tonfall zurück. „Im Moment zählt für mich nur, dass sie mir die Möglichkeit verschafft zu entkommen. Sollten Eure Männer es wagen, auch nur zu versuchen, mich gefangen zu nehmen, werde ich leider diese bezaubernde Kehle durchtrennen müssen."
    „Narr! Ihr habt keine gute Wahl getroffen. Diese Lady ist die Tochter von Lord James Thompson, dem ersten Ratgeber Eurer Königin, Elizabeth von England. Wenn Ihr ihr ein Leid zufügt, wird diese Königin Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Rache zu üben."
    „Elizabeth ist nicht meine Königin", entgegnete Rory unge rührt. „Und was den Namen und die Stellung dieser Frau betrifft: Umso besser. Ich

Weitere Kostenlose Bücher