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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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berüchtigten Blackhearted O'Neil eintraf, würde ihn die Königin als Held feiern - und mit ihr ganz England!
    „Lass mich los! Ich habe gesagt, du sollst mich loslassen!" AnnaClaire versuchte verzweifelt und voll ohnmächtiger Wut, sich aus Innis' Griff zu befreien. Er hatte ihr eine Hand auf den Mund gepresst, um ihre Schreie zu ersticken. „Siehst du denn nicht, dass ich zu ihm muss? Er braucht mich!"
    Sie wollte den Jungen zur Seite schieben. Doch Innis verfügte trotz seiner eher schmächtigen Erscheinung über erstaunliche Körperkräfte. „Nein, Engländerin. Hört mir einfach zu." Er umklammerte ihr Handgelenk und schubste sie unsanft gegen die Wand, nur um sich sofort schützend vor sie zu stellen. In diesem Moment stapften einige Soldaten vorbei, die Rory mit sich schleiften. „Wenn Ihr Euch jetzt zeigt, seid Ihr so gut wie tot."
    „Das ist mir egal!" Tränen rollten ihr über die Wangen, und AnnaClaire wischte sie mit dem Handrücken fort. „Hast du ihn gesehen, Innis? Schwer verletzt und überall blutend? Ich muss zu ihm!"
    „Was Ihr tun müsst, ist, sein Leben zu retten", gab Innis leise zurück. Er war überaus zornig. „Und das werdet Ihr ganz gewiss nicht schaffen, indem Ihr Euch den Hundesöhnen jetzt in den Weg stellt. Wenn Ihr das macht, steht Rory Schlimmeres bevor, als nur getötet zu werden. Sie würden ihn zwingen zuzusehen, wie Ihr gequält, den Bastarden ausgeliefert und schließlich umgebracht würdet. Könnt Ihr Euch vorstellen, was das für Rory bedeuten würde?"
    „Woher willst du denn wissen, dass so etwas geschieht?" AnnaClaire war erschüttert zu hören, dass Innis beinahe ge nauso klang wie Rory.
    „Ich habe gesehen, was sie meiner Mutter antaten. Und den anderen", antwortete Innis leise. „Wir zwei allein können Rory nicht retten. Aber wenigstens lebt er. Und Tilden wird dafür sorgen, dass er lebend in England eintrifft."
    Nachdem der Schankraum sich geleert hatte, nahm Innis AnnaClaire an die Hand und führte sie nach draußen in die Dunkelheit.
    „Wohin gehen wir?"
    „Wir reiten nach Ballinarin", erklärte der Junge. „Unsere einzige Hoffnung, Rory zu befreien, besteht darin, dass die O'Neils eine Armee bereitstellen."
    AnnaClaire war dankbar dafür, dass Innis einen so kühlen Kopf bewahrte. Ja, er hatte Recht. Doch bei dem Gedanken daran, fortzureiten und Rory ganz allein seinen grausamen Gegnern zu überlassen, wurde ihr beinahe schwarz vor Augen. Zu entsetzlich war die Vorstellung von dem, was sie ihm möglicherweise antun würden.
    Während sie sich von Innis beim Aufsteigen helfen ließ, die Zügel in die Hände nahm und hinter dem Jungen losritt, sah sie unentwegt Rorys Bild vor sich, wie er blutüberströmt von seinen Häschern aus dem Schankraum gezerrt wurde.

17. KAPITEL
    Auf dem Weg zurück nach Ballinarin war sich AnnaClaire nicht sicher, was härter hämmerte - die Pferdehufe auf der unebenen Straße oder ihr Herz. Die Erinnerung daran, in welchem Zustand Rory gewesen war, als sie ihn zuletzt gesehen hatte, hatte sich ihr unauslöschlich eingeprägt. Der damit verbundene Schmerz war schlimmer, als eine körperliche Verletzung je würde sein können.
    Sie musste ihn retten. Ihr blieb keine andere Möglichkeit, als es wenigstens zu versuchen.
    Dazu durfte AnnaClaire sich zunächst nicht mehr ausma len, welchen Folterungen Rory möglicherweise ausgesetzt war und welche Qualen er erduldete. Denn sonst wäre sie wohl zusammengebrochen.
    Sie und Innis galoppierten in halsbrecherischem Tempo nach Ballinarin. Hier und da erhaschte AnnaClaire dabei einen Blick auf im Dunkeln liegende Hütten der Dorfbewohner.
    Diese waren einfache Leute, zumeist Bauern, die Jahr um Jahr ihre Felder bestellten und sich um ihr Vieh kümmerten, oder Menschen, die vielleicht kleine Läden betrieben. Doch egal, womit sie den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien verdienten, so war ihnen allen doch gemein, dass sie friedliebende Menschen waren, die seit langer Zeit von den nach immer mehr Macht und Reichtum strebenden Herren aus England unterdrückt wurden.
    Selbst wenn sie es tatsächlich schaffen sollten, sich gemeinsam gegen die Herrschaft der Engländer aufzulehnen, um einen der Ihren zu retten, so schien ihre Aussicht auf einen erfolgreichen Kampf gegen die erfahrenen und gut ausgerüsteten englischen Soldaten doch eher gering.
    Rory, Geliebter, dachte AnnaClaire, halte durch! Bitte, gib nicht auf. Wir werden einen Weg finden!
    Sie trieb ihr Pferd ohne Unterlass zu hohem

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