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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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es nicht ertragen, dass du mich in diesem Zustand an diesem grauenvollen Ort siehst."
    Sie hob eine Hand und strich Rory unendlich sanft über das geschwollene Gesicht. „Conor hat versucht, mich von hier fern zu halten, aber ich musste einfach kommen."
    Die Brüder reichten sich die Hände und hielten sie schweigend umklammert. Bei dem Geräusch schlurfender Schritte fuhren sie erschrocken auseinander.
    „Ihr müsst sofort verschwinden", flüsterte warnend der Wärter. „Soldaten sind im Anmarsch. Wenn man Euch hier findet, ist unser aller Leben nichts mehr wert."
    „Komm. Schnell." Conor zog AnnaClaire von Rorys Zelle fort. Hastig folgten sie dem Mann durch das Labyrinth der Gänge, bis sie endlich wieder draußen waren und frische Luft atmeten.
    Die Heimfahrt verlief in völligem Schweigen, denn sowohl AnnaClaire als auch Conor hingen ihren düsteren Gedanken nach.

    „Euer Vater ist aus Greenwich Palace zurückgekehrt, Mylady. Er erwartet Euch voller Ungeduld in der Bibliothek."
    „Danke, Wilona, ich werde gleich zu ihm gehen." AnnaClaire hatte sich nach dem Besuch im Kerker gewaschen und saubere Kleider angelegt sowie mit Conor ein kaltes Abendessen zu sich genommen. „Ich glaube, ich gehe erst einmal allein zu ihm", sagte sie zu ihm.
    Conor nickte zustimmend und ließ sich von einem Dienstmädchen den Weg zu den Gästezimmern zeigen, während AnnaClaire ihren Vater aufsuchte.
    Er stand am Fenster und schaute in die Dunkelheit.
    „Vater! Ich habe dich so sehr vermisst."
    Er drehte sich um und breitete die Arme aus. „Ist es denn möglich? Oh, meine liebe AnnaClaire. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht."
    Sie stürzte auf ihn zu, und lange Zeit standen Vater und Tochter in inniger Umarmung da.
    Er schien sie gar nicht wieder loslassen zu wollen und küsste sie auf Stirn, Lider und Wangen.
    Schließlich hielt Lord Thompson sie auf Armeslänge von sich und schaute AnnaClaire prüfend ins Gesicht.
    „Du siehst irgendwie ... anders aus. Ich glaube, du hast an Gewicht verloren." Er runzelte die Stirn. „Warst du etwa krank? Oder haben die O'Neils dich schlecht behandelt?"
    „Oh nein, ganz im Gegenteil", versicherte AnnaClaire. „Du hast also meine Nachricht erhalten? Dem Himmel sei Dank dafür."
    „Ja, und noch eine weitere von dem Schurken, den sie den Blackhearted O'Neil nennen. Er wollte mir sein Wort als Ehrenmann geben, dass es dir gut geht und du in Sicherheit bist.
    Doch sein Ruf als Gesetzloser sowie die Aussagen von Dunstan und Lord Davis haben meine Befürchtungen eher noch verschlimmert. Aber nun wirst du mir ja alles ganz genau erzählen."
    Er führte sie zu einer gepolsterten Sitzbank und nahm ne ben AnnaClaire Platz. „ Wilona sagte, du seiest nicht allein ge kommen." Lord Thompson umschloss ihre Hände mit seinen.
    „Ja, das stimmt. Ich habe Freunde mitgebracht."
    „Aus Dublin?"
    „Nein, ihr Zuhause ist weit entfernt von Dublin. Aber ..." AnnaClaire stand auf und ging unruhig hin und her. „Ach, Vater, wie soll ich Euch nur alles schildern, was seit Eurer Abreise aus Dublin geschehen ist! Ich weiß nicht einmal, wo mit ich überhaupt beginnen soll."
    Lord Thompson sah, in welch innerem Aufruhr sich seine Tochter befand. „Vielleicht solltest du einfach von Anfang an erzählen. Ich habe viel Zeit, dir aufmerksam zuzuhören."

    AnnaClaire ging die Treppe hinauf, die zu ihren Gemächern führte. Im Haus war es zu dieser mitternächtlichen Stunde völlig still. Doch AnnaClaire war überhaupt nicht nach Schlaf zu Mute, obwohl sie einen anstrengenden Tag hinter sich hatte.
    Das Gespräch mit ihrem Vater hatte sie zutiefst aufgewühlt.
    Er war so ruhig und nachdenklich gewesen, so ganz anders als Gavin O'Neil. Sie war ihm dankbar für seine sachliche Art, die Dinge anzugehen. Doch hinter der Ruhe und bewunderns-werten Selbstbeherrschung hatte sie gespürt, dass sie ihn mit ihrer Erzählung tief getroffen hatte.
    „Hast du auch nur einmal innegehalten und über die Folgen deines Tuns nachgedacht?"
    hatte er wissen wollen.
    „Nein, Vater."
    „Und sogar jetzt handelst du überstürzt und ohne vorher nachzudenken. Du bringst Conor O'Neil in mein Heim. Und du wagst es, um eine Audienz bei der Königin zu bitten." Er hatte sie müde und sehr traurig angesehen.
    AnnaClaire blieb vor der Tür zu Conors Gästezimmer zögernd stehen. Sie überlegte noch, ob sie wohl anklopfen solle, als die Tür von innen geöffnet wurde.
    „Conor", sagte sie überrascht. „Woher wusstest du ...?"
    „Ich

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