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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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gewesen, dass dieser ein gebildeter Mann war, der seine Worte überaus gut zu gebrauchen wusste. „Habt Ihr Euch schon überlegt, was Ihr der Königin sagen wollt?"
    „Ja", entgegnete Conor einsilbig.
    James Thompson wartete noch einen Moment, ob dieser wohl noch weitersprechen würde.
    Als Conor jedoch schwieg, wandte sich Lord Thompson an AnnaClaire und flüsterte:
    „Glaubst du, es war eine gute Idee, den Jungen mitzunehmen?"
    „Conor und ich wussten nicht, wie wir Innis den Wunsch hätten abschlagen sollen. Wenn wir ihm befohlen hätten, zu Hause zu bleiben, hätte er schlichtweg eine Möglichkeit gefunden, uns zu überlisten. Er wäre dann irgendwann einfach bei Hofe aufgetaucht. Auf diese Weise haben wir ihn wenigstens etwas unter Kontrolle und können sicherstellen, dass er nicht bei Rory im Kerker landet."
    „So also erziehen die Iren ihre jungen Leute?"
    „Das ist wohl kaum eine typisch irische Verhaltensweise", gab AnnaClaire heftig zurück.
    „Habt Ihr mich nicht gerade erst gestern als widerspenstig und töricht bezeichnet?"
    Lord Thompson lächelte. „Ja, ich befürchte, du verfügst über beide Charaktereigenschaften. Du musst sie von deinen Eltern geerbt haben."
    AnnaClaire wurde ganz heiß vor Freude über diese unverhofft liebevollen Worte. Noch überraschter war sie, als ihr Vater eine ihrer Hände an die Lippen zog und küsste und dann sagte: „Habe ich dir eigentlich schon erzählt, meine Liebe, dass ich sehr stolz auf dich bin?"
    Glücklich und dankbar setzte sie zu einer Antwort an, doch in diesem Augenblick kam die Kutsche zum Stehen, und ein Lakai riss den Wagenschlag auf, um ihnen beim Aussteigen behilflich zu sein.

    Lord Thompson führte seine Begleiter in den Thronsaal, wo Elizabeth stets Hof hielt. Dort wandte er sich direkt an Conor und Innis. „Ich muss Euch bitten, mir jegliche Waffen zu übergeben, die Ihr bei Euch tragt."
    Conor berührte sein Schwert in der Scheide, die an einem breiten Ledergürtel befestigt war. „Warum darf ich mein Schwert nicht behalten?"
    „Weil Ihr Euch in der Nähe der Königin befinden werdet. Ihre Wachsoldaten nehmen jeden gefangen, bei dem eine Waffe gefunden wird."
    Widerwillig schnallte Conor sein Schwert ab und übergab es Lord Thompson.
    Als Innis keinerlei Anstalten machte, Conors Beispiel zu folgen, stieß AnnaClaire ihn leicht an. „Ich weiß, dass du ein Messer bei dir hast. Du musst es abgeben."
    „Niemals, Engländerin."
    AnnaClaire sah Conor um Unterstützung bittend an, und der nickte Innis zu. Daraufhin bückte sich der Junge und zog einen scharfen Dolch aus seinem Stiefel. Es war ihm anzusehen, dass er die Waffe nur äußerst widerstrebend Lord Thompson reichte.
    Als dieser sich daraufhin zurückzog, schaute Innis Anna Claire bitterböse an.
    „Jetzt habe ich nicht die geringste Möglichkeit, mich zu verteidigen, Engländerin."
    „Ich finde, das ist immer noch besser, als im Gefängnis zu landen."
    Innis blieb darauf eine Antwort schuldig und wandte wie die anderen die Aufmerksamkeit dem farbenfrohen, prunk vollen Treiben ringsum zu.
    Die Königin fand Vergnügen daran, über Streitigkeiten unterschiedlichster Art zu urteilen, von Bagatellen bis hin zu ernsthaften Auseinandersetzungen, und der Adel ließ sich dieses Schauspiel niemals entgehen. Elizabeth genoss es, ihre Macht zu demonstrieren. Sie war sehr klug und wortgewandt, dazu schlagfertig und von manchmal beißendem Sarkasmus.
    Außerdem wurde sie wegen ihrer Weisheit bewundert, wenn auch schon so mancher Untergebene ihre Ungeduld unliebsam zu spüren bekommen hatte.
    Lord Thompson sprach mit einem in eine weinrote Robe ge kleideten Gentleman. Dieser hörte aufmerksam zu, nickte ge legentlich und verließ dann den Saal. Lord Thompson gesellte sich wieder zu AnnaClaire. „Du und deine Freunde wartet, bis ihr aufgerufen werdet, vor die Königin zu treten", wies er sie an und ging sogleich ohne weitere Erklärungen fort.
    „Will dein Vater nicht mit uns gemeinsam warten?" erkundigte sich Conor.
    AnnaClaire schüttelte den Kopf. „Nein, er ist einer der Be rater Ihrer Majestät und muss als solcher an ihrer Seite sein, falls sie irgendwelche Fragen bezüglich der Gesetze hat. Er hat mich allerdings gewarnt, dass er praktisch nichts tun oder sagen kann, um uns zu helfen."
    Sie wandte sich von Conor ab und stieß im selben Moment einen leisen unwilligen Laut aus, denn zu ihrem Ärger kam jetzt Lord Dunstan freudestrahlend auf sie zu.
    „Mylady, ich hörte soeben die

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