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Historical Collection Band 5

Historical Collection Band 5

Titel: Historical Collection Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McCabe , Linda Skye , Marguerite Kaye , Margaret Moore , Jeannie Lin
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Hand.
    „Setz dich her“, forderte er sie auf und klopfte auf sein Knie.
    Ihr Herz pochte wild, als Giselle sich auf seinen Schoß sinken ließ, und sie fühlte, wie seine Muskeln unter ihren Oberschenkeln sich spannten. Ihre Zehen berührten kaum den Boden, und sie verkrampfte sich ein wenig bei der Vorstellung, dass er ihr gesamtes Gewicht trug. Seine Hand, die gerade noch die ihre gehalten hatte, lag jetzt auf ihrem Knie. Giselle senkte den Blick und musterte diese große Hand. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sie für die eines Bauern halten, mit all den Schwielen und kleinen Schnittwunden, die von harter Arbeit zeugten.
    Oder von den Schlachten des Krieges.
    Sie sah auf, plötzlich eingeschüchtert, und stellte fest, dass er sie betrachtete.
    „Hab keine Angst. Der Schmerz wird schnell vergehen, und der Genuss wird weit größer sein“, versprach Eustache und strich ihr über die Wange. „Und ich werde dir nicht wehtun.“
    Giselle nickte. Eustache nahm ihre Hand und legte sie auf seine Brust. Etwas überrumpelt wollte sie die Hand zurückziehen, doch er hielt sie fest. Schließlich beugte sie sich seinem Willen und hielt still. In diesem Augenblick fielen ihr Dinge an ihrem finsteren Herrn auf, die sie bisher nicht bemerkt hatte. Seine Haut war warm, und seine Muskeln waren straff und fest. Jeder Gedanke daran, diesen Mann in eine verführerische Falle zu locken, verflog, als sie seine fremdartige Schönheit erkannte. Narben zogen sich über Brust und Schultern – lange Linien geröteter Haut, die von seinen Erlebnissen in der Schlacht zeugten. Bei jedem Atemzug hob und senkte sich sein ausgeprägter Brustkorb, und die Venen, die deutlich sichtbar unter der Haut seiner starken Arme verliefen, fesselten ihren Blick. Ohne einen bewussten Entschluss zeichnete Giselle voller Verwunderung die Narben an seinen Schultern nach. Sie ließ ihre Finger über seine Haut gleiten, fasziniert vom Spiel seiner Muskeln unter ihrer Berührung.
    Er war genauso sehr ein Krieger wie ein Seigneur. Seine Statur war gewaltig und seine Kraft furchterregend. Und er wollte sie. Die Hitze, die von seiner Haut ausging, floss durch ihre Fingerspitzen in all ihre Glieder und sammelte sich in ihrem Bauch.
    Gib nach, wisperte ihr verräterischer Körper. Gib dich diesem Genuss hin.
    „Giselle.“
    Ihr Name war ein heiseres Flüstern auf seinen Lippen. Fast ein Flehen. Als sie aufsah, erkannte sie die Sehnsucht und das schiere Verlangen in seinen Augen. Unwillkürlich umschloss sie sein Gesicht mit den Händen und küsste ihn erst auf die eine, dann auf die andere Wange. Sie fühlte, wie seine Finger sich in den weiten Stoff ihres Nachthemdes krallten, während er langsam die Augen schloss. Das machte sie mutiger, und sie küsste seinen Mundwinkel, knabberte sogar leicht daran. Seine Bartstoppeln prickelten an ihrer Haut, und sie rieb neugierig mit der Wange darüber, bevor sie die vollen Lippen öffnete und sachte mit der Zunge die markante Linie seines Kinns nachzeichnete.
    Eustache öffnete den Mund, und ein tiefes Grollen drang aus seiner Kehle. Es war, als setzte sie all seine Sinne in Brand, sein Herzschlag donnerte in seinen Ohren mit der gleichen Intensität, die er bisher nur auf dem Schlachtfeld empfunden hatte. Jeder Nerv, sein ganzer Körper stand in Flammen. Seine Glieder waren starr vor zurückgehaltenem Verlangen, und nur die vielen Jahre, in denen er strikte Selbstdisziplin gelernt hatte, verhinderten, dass er ihr sofort die Kleider vom Leib riss, sie aufs Bett warf und es mit ihr trieb bis zum Morgengrauen.
    Als er ihre feuchte Zunge über seine Haut streichen fühlte, konnte er nicht anders, als durch ihr Haar zu streichen, ihren Kopf nach hinten zu biegen und sich über sie zu beugen. Ein Schauer durchlief ihn, als er ihren Duft tief einsog. Sie roch nach Feldern unter freiem Himmel, ein intensiver, erdiger Duft, so vollkommen anders als die süßen künstlichen Parfüms der Edelfrauen. Als er mit der Zunge ihren Hals entlangfuhr und sie kostete, keuchte sie auf. Er strich ihr über das Haar und hob den Kopf, um sie ansehen zu können, wobei er langsam den Saum ihres Nachthemdes hochschob.
    „Giselle“, sagte er mit vor Verlangen heiserer Stimme. „Öffne dich für mich.“
    Willig gehorchte sie und schob ganz leicht die Knie auseinander, als er mit seiner rauen Hand über das zarte Fleisch ihrer Oberschenkel strich. Doch als er die Hand noch weiter hinaufgleiten ließ, schrak sie zusammen und schloss

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