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HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
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vertrauen Sie Ihr Leben an? Woher wollen Sie wissen, dass ich Sie nicht tatsächlich absteche?“ Hätte Ali vorher gewusst, wie teuer ihn das Kaffeeservice noch kommen sollte, würde er längst auf den Preis verzichtet haben.
    „Weil Sie viel zu viel Angst um Ihren guten Ruf haben. Deswegen sind Sie ja auch in diese Sache hineingeraten. Im Übrigen würde ich es spüren, wenn Sie mir etwas antun wollten, und dann würden Sie nicht mehr lange genug leben, um Ihre Absicht durchzuführen. Jetzt stellen Sie endlich Ihr Gejammere ein, und hören Sie mir zu“, befahl der Amerikaner. „Falls Sie hören, dass es Ärger gibt, dann folgen Sie mir rasch und bereiten sich darauf vor, Ihr Messer zu werfen.“
    „Falls ich nichts höre, meinen Sie wohl. In der Wüste kommt der Tod schnell und geräuschlos.“
    Jed nickte nur, hängte sich die Geldtasche über die Schulter und schlich heimlich durch die Dunkelheit.
    Ungefähr tausend Schritte von der Stelle entfernt, wo Ali wartete, saß ein einzelner Mann an einem kleinen Lagerfeuer, rauchte und trank aus einem Krug. In dem niedrigen Zelt hinter ihm brannte eine Laterne. Also war mindestens noch ein Kidnapper in der Nähe. Es fragte sich nur, ob sich auch Victoria Shaw bei der Oase befand. Wahrscheinlich wurde sie woanders festgehalten, doch Jed wollte es nicht darauf ankommen lassen. Er wunderte sich selbst darüber, wie sehr er sich um die Frau sorgte, die er noch nie gesehen hatte, doch wenn sie mit Hayden Reed verlobt war, verdiente sie sein Mitgefühl, wenn nicht gar sein Beileid.
    Er überlegte einen Moment, verbarg dann das Geld unter seinem Hemd und richtete sich auf. „Salam habib – sei mir gegrüßt, mein Freund. Hast du für mich eine Zigarette übrig?“, rief er und schlenderte zum Lagerfeuer. „Mir ist meine Marke nämlich ausgegangen.“
    Der Araber sprang sofort auf und rief um Hilfe, obwohl Jed lachend die Hände hob.
    „Da bin ich wohl in ein Schlangennest gestolpert, was? Nun, lass dir versichern, dass ich euch nichts tun will“, sagte er im breitesten Amerikanisch, denn er nahm an, dass er mehr erfahren konnte, wenn er Unkenntnis des Arabischen vortäuschte. „Ist hier jemand, der die englische Sprache spricht?“
    „Amerikani, ja?“, fragte ein zweiter Mann vom offenen Zelt her und kam mit einer Waffe im Anschlag heran. „Ziemlich weit weg von zu Hause, nicht?“
    „Stimmt, doch du kennst ja meine Frau nicht“, scherzte Jed, dem auffiel, wie sicher der primitiv wirkende Araber mit dem modernen Gewehr umging. „Je weiter ich mich von der entferne, desto besser geht es mir. Ihr habt wohl kein nettes Mädchen bei euch, oder? Ich bezahle gut.“
    Der Araber überlegte, ob der staubige, ungepflegte Kerl vielleicht ein Bote von den Shaws sein könnte, verwarf den Gedanken indessen gleich wieder. Kein Mensch wäre so kühn, allein in das Lager des Feindes zu treten. Nein, dies hier war nur irgendein exzentrischer Amerikaner, der sterben würde, ehe er die Wüste wieder verließ.
    „Leider nein, doch ich könnte dir einen guten Schluck Sabib anbieten, wenn du magst. Ich heiße übrigens Hammud.“
    „Jed Kinkaid. Mein Pferd ist vor ein paar Meilen lahm geworden. Ich musste es erschießen. Ihr habt nicht zufällig einen Gaul übrig? Ich fürchte, bis zum nächsten Dorf ist es noch ziemlich weit.“
    „Ich muss dich wieder enttäuschen, Amerikaner. Wenn wir unser Geschäft erledigt haben, reiten wir nach Khartum, und wir besitzen nur die Pferde, die wir selbst benötigen“, antwortete der Sudanese und schenkte den Rosinenschnaps ein.
    „Khartum? Was gibt’s denn da? Außer meilenweiter Savanne, meine ich.“
    „Er will wissen, was es in Khartum gibt“, übersetzte der Anführer für seinen Genossen.
    „Hohe Preise für blonde Engländerinnen“, sagte der Wächter lachend auf Arabisch. „Zobeir zahlt gut.“
    „Ja, und raffiniert ist er auch. Während wir das Lösegeld für unsere Bemühungen bekommen, verkauft er das Mädchen und füllt sich damit seine Taschen“, fügte Hammud hinzu und schenkte die Gläser aufs Neue voll.
    „Zu schade, dass wir die Ware nicht vorher ausprobieren durften“, meinte sein Kumpan. „Doch wir sollten ja hier sein, während Farouk und die Kidnapper das Mädchen nach Khartum bringen.“
    „Wir haben da Handelsbeziehungen“, beantwortete Hammud Jeds Frage wieder auf Englisch. „Und was hast du in der Wüste zu tun?“
    „Ich suche Victoria Shaw“, erklärte Jed ganz ruhig, griff sich das an das Zelt

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