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HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
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wahrscheinlich weniger davon als er. „Ich habe Ihnen schon hundertmal gesagt, Sie sollen heimgehen und mich die Sache allein erledigen lassen.“
    „Unsere Sache, Kinkaid! Leider.“
    „Es war meine Idee, das Lösegeld zu überbringen. Ohne mich würden Sie jetzt hinter Gittern sitzen.“
    „Ohne Sie bestünde dazu gar kein Anlass. Sie sind die Ursache für die ganze traurige Geschichte, indem Sie sich auf mein Kaffeegeschirr setzten, an dem ich wochenlang gehämmert hatte …“
    „Das haben wir längst …“
    „Und dann wollten Sie sich Ihrer Verantwortung dafür entziehen …“
    „Das kann ich langsam schon singen.“
    „… und haben einen Polizisten verprügelt …“
    „Jetzt langt’s mir!“, brüllte Jed und sprang auf. Zu seiner Erheiterung rührte sich der Krämer nicht von der Stelle. Jed bedachte ihn noch mit einem bösartigen Blick, musste dann lachen und suchte seine Ausrüstung zusammen. „Nun wollen wir mal eines klarstellen, Sharouk. Ich bin nicht glücklicher über unsere gemeinsame Reise als Sie. Ich bin sogar noch eine ganze Ecke unglücklicher.“
    „Unmöglich“, murmelte Ali.
    „Ich sagte Ihnen, Sie sollen nach Hause gehen und meine Nachricht abwarten, doch das wollten Sie ja nicht.“
    „Das wäre nicht ehrenhaft gewesen.“
    „Nur wesentlich vernünftiger. Ohne Sie wäre ich jetzt schon halbwegs bei der Oase, doch Sie mussten ja noch stundenlang zusätzliche Ausrüstung einpacken.“
    „Es ist nur vernünftig, auf alles vorbereitet zu sein. Das macht eine lange Reise sicherer“, verteidigte sich Ali und legte das Zeltdach zusammen, das er als Sonnenschutz aufgestellt hatte.
    „Das macht eine lange Reise länger“, grollte der dunkelhaarige Amerikaner und strich sich über die langen Bartstoppeln.
    Ali versteht nichts davon, sagte er sich und stieg auf das größere der beiden Pferde, die der Ägypter gemietet hatte, nachdem die Feluke verkauft war. „Genug geredet. Aufs Pferd!“, befahl er. Er hatte es jetzt eilig, zu der Oase zu gelangen.
    Die Vorstellung, unbekannten Schurken fünftausend Pfund ohne Garantie für die Sicherheit des Mädchens auszuhändigen, ärgerte ihn. Vielleicht ergab sich ja noch eine andere Möglichkeit, wenn sie angekommen waren. Falls die Frau wohlauf war, dann … Niemand sollte sagen, Jed Kinkaid führte seine Vorhaben nicht durch. Die Wünsche von Behörden oder solchen Marionetten wie Hayden Reed interessierten ihn dabei nicht.

    Nach einem meilenweiten Ritt auf kaum zu erkennenden Wüstenstraßen war der Widerstand des Ägypters gegen Jeds Führerschaft noch immer nicht gebrochen. Nachdem die Oase erreicht war, wollte Ali nur noch das Lösegeld übergeben und dann umkehren. Jed dagegen hatte andere Vorstellungen.
    „Beim Barte des Propheten, Amerikaner! Sind Sie denn wahnsinnig? Was Sie jetzt vorhaben, ist absolut verrückt, und ich bin damit nicht einverstanden. Dafür will ich nicht mein Leben verlieren“, flüsterte Ali, während sie im Sand lagen und das kleine Lager in der Oase beobachteten.
    Abseits der meistbenutzten Wüstenwege gelegen, war bei diesem kleinen Paradies mit Schatten und Wasser niemand eingetroffen, seit sie sich am späten Nachmittag auf die Lauer gelegt hatten. Anscheinend hatten sich die Kidnapper diesen Ort aus gutem Grund ausgesucht. Soweit zu erkennen, hatten sie nicht einmal eine Wache aufgestellt, was natürlich nicht hieß, dass es in der Oase keine Falle gab.
    Ali sehnte sich zwar nicht danach, dorthin zu gehen, doch dass Jed das allein tun wollte, war ihm auch nicht recht. „Reed hat gesagt …“
    „Reed ist ein Esel. Sehen Sie es doch einmal so, Sharouk: Falls es sich tatsächlich um eine Falle handelt, und wir tappen zusammen hinein, wer könnte dann Hayden Reed noch Bericht erstatten?“
    „Wenn man glaubt, Sie seien allein …“
    „Dann sind die Leute vielleicht leichtsinnig und geben mir die Möglichkeit, das Mädchen zu retten – und das Geld.“
    „Nein! Sie haben zugesagt, so etwas nicht zu versuchen.“ Ali sprang auf und zückte sein Messer. „Wenn Sie den Helden spielen wollen, bringe ich Sie selbst um, ehe die Schurken das tun.“
    „Schon gut, schon gut. Keine Heldentaten. Trotzdem werde ich das Geld allein abgeben.“
    „Wieso? Ich bin durchaus in der Lage …“
    „Weil ich hier bestimme, verdammt! Reed hat Sie nur mitgeschickt, damit Sie aufpassen, dass ich mich nicht mit dem Geld aus dem Staub mache. Sie sind also weiter nichts als ein Wachhund.“
    „Und so einem Köter

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