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Historical Exklusiv Band 06

Historical Exklusiv Band 06

Titel: Historical Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caryn Cameron Merline Lovelace
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erklärte er unterwürfig, so viel konnte Rosalind verstehen. Nicks Münzen schienen Eindruck auf ihn gemacht zu haben. "Außerdem Bier, Brot und Käse", fuhr er fort. "Ich hoffe, Ihr seid zufrieden, Monsieur."
    Nachdem der Wirt und sein Laufbursche sie wieder allein gelassen hatten, ging Nick zur Tür und schob den Riegel vor, ein bisschen rabiat, so schien es ihr. Dem Essen schenkte er keinen Blick.
    "Wer war es, Rosalind?"
    Rosalind biss die Zähne zusammen, denn sie hatte nur darauf gewartet, dass die Fragerei wieder begann. Seitdem Nick sie mit Pierre belauscht hatte, wusste sie, dass das Eis unter ihren Füßen sehr dünn war.
    "Gut, ich will keine Ausflüchte machen."
    "Na fein", sagte Nick und kam langsam auf sie zu. "Dann lasst mich hören."
    "Ich sagte Euch schon, es war ein Freund – ein Kunde meines Schwagers."
    "Habt ihr beide viele französische Freunde? Vielleicht sollte ich Euern Schwager festsetzen, um ihn darüber zu befragen."
    "Nein! Er hat nicht viele französische Freunde, aber er muss an sein Auskommen denken. Und ich habe den Fremden doch nur ein Stück mitgenommen."
    "Ich vermute, er wohnt da irgendwo zwischen den Klippen." Nicks Stimme triefte vor Hohn.
    "Ich vermute, er hatte ein Boot an der Küste so wie Ihr."
    "Ich wiederhole, Rosalind, wer war es und was ist er für Euch?"
    "Also gut." Rosalind nahm am Tisch Platz, und der Duft der Speisen stieg ihr verführerisch in die Nase. "Sein Name ist Rene Gaspard, und er verehrt mich."
    "Aha! Und Ihr habt mir weismachen wollen, es habe niemanden gegeben, seit Euer Eheliebster auf See geblieben ist!"
    "Niemanden", sagte sie aufgebracht. "Und was Rene betrifft, so verehrt er mich und nichts anderes, wenn Ihr versteht, was ich meine. Im Übrigen ist das nicht Eure Angelegenheit."
    "Ihr wisst genau, dass es auch meine Angelegenheit ist", beharrte er, aber seine Stimme hatte nicht mehr diesen schneidenden Klang. Rosalind war überrascht zu sehen, wie ihn dieses halbherzige Zugeständnis beruhigte. Wahrscheinlich glaubte er die Geschichte. Oder es lag vielleicht auch daran, dass sie ihr Verlangen nach ihm kaum noch verbergen konnte. Sobald er sie nur berührte … Sie schienen vom Schicksal füreinander bestimmt zu sein. Und das große Bett dort drüben winkte so einladend …
    "Wenn Ihr nichts dagegen habt – ich bin am Verhungern", sagte sie schließlich.
    Offensichtlich war Nick mit seinen Gedanken weit weg gewesen. Er nickte nur. "Uns steht noch eine anstrengende Zeit bevor, und wir sollten essen, solange wir Zeit dazu haben."
    Während des reichlichen Mahls stiegen tausend Fragen in Rosalind auf, doch sie hielt sich zurück. Es war besser, Nick keinen Anlass zu geben, auf solche Themen wie den französischen Besucher zurückzukommen. Sie war hungrig und brauchte Kraft, und sie musste auch das, was unvermeidlich auf sie zukommen würde, noch aufschieben.
    "Wir sollten zu Bett gehen, damit wir noch ausreichend Schlaf bekommen", sagte Nick, nachdem er in kürzester Zeit erstaunliche Mengen verzehrt hatte. "Letzte Nacht war an Schlaf kaum zu denken."
    "Ich sehe kein zweites Bett hier."
    Nick kam um den Tisch und zog sie empor. "Wozu sollten wir das brauchen?"
    "Aber …"
    Er schnitt ihr das Wort ab mit einem Kuss, der sie bis zu den Zehenspitzen erbeben ließ. Heute würde sie weder gegen ihn noch gegen sich selbst kämpfen. Es war wohl richtig so, dass sie hier war mit diesem Mann, weit weg von daheim, weit weg von den vertrauten Wegen, die sie nie zu verlassen gedacht hatte. Fern von allem, außer der Kraft seiner Arme, dem brennenden Druck seiner Lippen, dem eindringlichen, sehr männlichen Duft, der von ihm ausging.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich hingebungsvoll an ihn, als sein Kuss fordernder wurde. Alle Furcht, alle quälenden Überlegungen verrannen ins Nichts. Gefährlich sicher und geborgen fühlte sie sich, als sie in seiner Umarmung versank und seine heißen Küsse innig erwiderte. Plötzlich hob Nick sie empor.
    "Vielleicht", flüsterte er mit einer Stimme, die ihr wohlige Schauer über den Rücken jagte, "sollten wir es uns ein wenig bequemer machen. Das Bett sieht einladend aus."
    Wie gebannt nickte Rosalind. Schließlich, sagte sie sich, bin ich kein unreifes Ding, das die Spröde spielen müsste. Und noch nie in meinem Leben habe ich mir so sehr gewünscht, einen Mann zu besitzen und ihm zu gehören. Mit einem verträumten Lächeln begannen sie, sich gegenseitig zu entkleiden.
    "Was ist das für ein

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