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Historical Gold Band 261 (German Edition)

Historical Gold Band 261 (German Edition)

Titel: Historical Gold Band 261 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Kat Martin
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nicht aufgesteckt, sondern nur an den Seiten zurückgesteckt, sodass es ihr in Locken über den Rücken fiel.
    Sie war schön. Noch begehrenswerter, als sie es als Mädchen gewesen war.
    Etwas regte sich in seinen Lenden, und er spürte sein Verlangen. Er wurde hart. Er wollte zu ihr gehen, sie in die Arme ziehen, sie küssen. Wollte sie auf den dicken Perserteppich legen, ihr die Kleider vom Leib reißen, den Anblick ihres üppigen Körpers genießen.
    Zwar hatte er schon einmal mit ihr geschlafen, aber das war eine schnelle, wenig befriedigende Angelegenheit gewesen. Nackt, wie er es sich jetzt vorstellte, hatte er sie noch nie gesehen.
    „Reese?“
    Ihre Stimme klang heiser und belegt. Sie hatte ihn beim Vornamen genannt, das hatte sie vorher nicht getan. Seine Erregung wurde heftiger. Er ging auf sie zu, diesmal trotz des verletzten Beins ohne Schwierigkeiten.
    „Du spielst so gut wie immer“, sagte er, als er neben ihr stand.
    Sie erhob sich und war ihm jetzt so nahe, dass er ihren Duft wahrnahm, so nahe, dass er den Kopf neigen und ihre Lippen küssen konnte.
    Sein Verstand warnte ihn allerdings davor, das zu tun.
    In seinen Lenden pulsierte es, drängte ihn, sich zu nehmen, was er begehrte.
    Ihre Lippen waren rosig, voll, perfekt geformt und eine einzige Verlockung. Als sie zu ihm aufsah und noch einmal seinen Namen flüsterte, war er verloren.
    Er neigte den Kopf, küsste sie, fühlte ihre warmen Lippen. Sie zitterten ein wenig, und er fürchtete, sie würde zurückweichen, doch dann spürte er, wie ihre Lippen weicher wurden, wie sie den Mund öffnete, wie ihre Zungen sich berührten. Sie seufzte leise, halb angstvoll, halb voller Sehnsucht. Das erregte ihn noch mehr, und der Kuss wurde leidenschaftlicher, heftiger.
    Er war ihr nichts schuldig. Wenn sie seine Avancen annahm, dann würde er sich nicht zurückhalten. Er würde ihr Lust bereiten, wie er es früher nicht gekonnt hatte.
    Er zog sie an sich, so nahe, dass sie fühlen konnte, wie erregt er war. Er spürte ihr Zittern, spürte, wie sie nachgab, sich an ihn lehnte – nur einen Moment, ehe sie zurückwich.
    Ihre Augen waren groß und rund, mehr blau als grau, als könnte sie nicht glauben, was gerade geschehen war. Sie hob eine Hand und berührte ihre Lippen, die von dem Kuss leicht geschwollen waren.
    „So … so hast du mich noch nie geküsst.“
    Er lachte leise und spöttisch. „Es gibt viele Dinge, die ich so noch nie getan habe. Ich war jung und ahnungslos und dumm genug zu glauben, wir würden diese Dinge zusammen lernen. Jetzt bin ich ein anderer Mann, Elizabeth.“
    Sie schluckte. „Ja.“
    „Ich würde dir mit Vergnügen zeigen, was ich vorher nicht gewusst habe. Ich verspreche dir, es wird dir gefallen.“
    Sie erbleichte. „Ich … ich wollte nicht, dass das passiert. Ich … ich wusste nicht … irgendwie ist es einfach geschehen.“
    „Du bist Witwe. Ich bin sicher, du hast Bedürfnisse. Wie ich schon sagte, ich würde dir mit Vergnügen in jeder Weise, die du möchtest, zu Diensten sein.“
    Sie hob den Kopf. Er war zu weit gegangen.
    „Ich fürchte, Sie werden mich entschuldigen müssen, Mylord. Ich muss nach Jared sehen.“
    Er unternahm keinen Versuch, sie aufzuhalten. In vielerlei Hinsicht war er froh, dass sie ging. Für einen Moment verfluchte er sich, weil er einen Fehler gemacht hatte. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren? Er wusste doch, dass es nicht gut war, sich wieder mit Elizabeth einzulassen.
    Er drehte sich um und ging aus dem Musikzimmer, versuchte, nicht daran zu denken, wie gern er sie noch einmal geküsst hätte. Und noch mehr als das.
    Elizabeth hastete den Gang hinunter und versuchte, ihr Herz dazu zu bringen, langsamer zu schlagen. Himmel, als sie hierher gekommen war, hätte sie sich nicht vorstellen können, dass Reese sie begehrte. Als sie noch zusammen gewesen waren, war er in Bezug auf Frauen sehr schüchtern gewesen. Hätte sie ihn nicht ermutigt, hätte er sie nicht einmal geküsst.
    In jener Nacht in der Kutsche, als sie einander geliebt hatten, war sie diejenige gewesen, die die Initiative ergriffen hatte, die nicht hatte aufhören wollen.
    Wie hatte ihr entgehen können, dass er jetzt ein Mann war, kein Junge mehr? Dass er sie so begehren würde, wie ein Mann es nun mal tat, selbst wenn er sie nicht mochte? Und dennoch hatte er sie nicht bedrängt. Er hatte sie nur geküsst.
    Und sie hatte es genossen!
    Wie schon damals hatte sie auch jetzt nicht gewollt, dass der Kuss aufhörte. Bis zu

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