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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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niemandem konnte entgehen, dass die beiden alten Leute mehr als nur Freundschaft miteinander verband.
    Mistress Coffey trat hinzu und musste sich unaufhörlich Tränen der Rührung abwischen. „Bethany, du siehst aus wie eine himmlische Erscheinung.“
    „Das habe ich Ihnen zu verdanken“, erwiderte Bethany. „Ich weiß nicht, wie Sie es geschafft haben, Mamas Hochzeitskleid so wunderbar zu erhalten.“
    „Es ist ja nicht nur das Kleid, mein Kind. Du selbst bist es, die vor Glück zu glühen scheint.“ Sie kam näher, um Bethany einen Kuss auf die Wange zu geben.
    „Genau das Gleiche habe ich auch schon gesagt“, ließ sich Ambrosia vernehmen und hakte sich bei ihrer jüngeren Schwester ein. „Ich komme von meiner Hochzeitsreise zurück und muss feststellen, dass meine Schwester sich in eine wunderschöne Frau verwandelt hat.“
    Geoffrey hatte das untrügliche Gefühl, dass all seine Frauen, als die er sie im Stillen zu bezeichnen pflegte, kurz vor einem gemeinsamen Tränenausbruch standen. Schnell übernahm er die Führung. „Ich glaube, es wird Zeit, dass wir nach draußen gehen und die Gäste begrüßen. Bethany braucht jetzt noch eine kleine Weile für sich allein.“
    Noch während sie im Fortgehen begriffen waren, tauchte Newton an der Tür auf. „Nun, was soll man dazu sagen?“ Aus seiner Stimme klang unverhohlene Bewunderung. „Mein Mädchen sieht einfach umwerfend aus.“
    Bethany eilte zu ihm und fasste ihn bei den Händen. „Das Gleiche kann ich von dir behaupten. Da war wohl Mistress Coffey am Werke, oder?“ Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
    Newt wurde tatsächlich ein wenig rot. „Ja, sie kam sogar in meine Kammer, um mich gründlich anzuschauen, damit ich keine Schande über die Familie bringe.“
    „Das könntest du niemals tun, Newt.“ Bethany gab ihm einen leichten Kuss auf die von Wind und Wetter gegerbte Wange. „Wir sind doch eine Familie, und in einer Familie schämt sich niemals einer des anderen.“
    Er lächelte. „Ja, du und deine Schwestern, ihr wart für mich immer wie eigene Kinder. Und jetzt verliere ich dich an einen anderen. Doch ich muss sagen, der Lord ist ein feiner Mann. Er wird dir nur Gutes bringen.“
    „Das weiß ich. Und ich werde ihn glücklich machen.“
    „Ja, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.“ Der alte Seemann zog Bethanys Hand an die Lippen. „Ich wünsche dir ein Leben voller Glück, Bethany.“
    „Danke, Newt.“
    Ein Schatten fiel über den Eingang, als Kane auf der Türschwelle stehen blieb und Bethanys Anblick in sich aufnahm. Völlig reglos blickte er sie an.
    Bethany spürte, wie ihr Herz einen kleinen Satz machte bei seinem Anblick. Diesen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte sie noch nie zuvor gesehen. „Kane.“
    Im nächsten Moment war er bei ihr und griff nach ihren Händen. „Bethany, Liebste, lass dich anschauen.“
    Unter seinem prüfenden Blick wurde ihr warm, und sie spürte, wie sich ihre Wangen röteten.
    „Bethany, du siehst so unbeschreiblich süß und wunderschön aus.“ Er zog sie an sich und presste die Lippen auf ihre Schläfe. „Mir fehlen die Worte, zu beschreiben, wie mir zumute ist.“
    „Vielleicht so, als ob du kurz davor wärest, von einer Klippe zu springen?“, schlug sie vor.
    Er nickte. „Ja, aber anstatt zu fallen, kann ich fliegen.“
    Bethany lachte glücklich. „Du bist der einzige Mann, der so fühlt wie ich.“
    „Und du bist die einzige Frau, die genau versteht, wie ich empfinde.“
    Aus der Kirche erklangen die lieblichen Klänge einer Harfe, und Bethany ging zu dem kleinen Tisch, auf dem ihr Brautstrauß lag. Als Kane dies bemerkte, eilte er hinaus und kam gleich darauf mit dem kleinen Noah zurück, der die Arme voller weißer Rosen hatte. Neben ihm war Storm, der zur Feier des Tages ein seidenes Band um den Hals trug.
    „Beinahe hätte ich es vergessen“, erklärte Kane. „Noah und ich haben diese Blumen aus dem Rosengarten meiner Mutter geholt. Wir würden uns geehrt fühlen, wenn du sie in der Kirche tragen würdest.“
    „Kane und Noah, meine beiden wunderbaren Männer.“ Bethany neigte das Gesicht in die Blütenpracht und spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten. „Sie sind wunderschön“, wisperte sie ergriffen.
    „Aber nicht halb so schön wie die Frau, die nun gleich meine Gattin wird.“
    „Gattin.“ Bethany drängte die Tränen zurück und lächelte. „Dieses Wort gefällt mir.“
    „Das will ich hoffen. Ich habe nämlich vor, die nächsten hundert Jahre

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