Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Titel: Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
Vom Netzwerk:
Kutsche an ihn schmiegte, als sie ihre Hochzeitsreise antraten.
    „Du kleines Biest!“ Hawk lachte leise. „Ich war hochmütig und dumm.“
    „Das stimmt.“ Doch sie setzte sich auf und küsste ihn liebevoll auf die Wange. „Oh, Hawk, ich wünschte, jeder könnte so glücklich sein wie wir!“
    „Ich auch, mein Liebling.“
    „Die Familie meines Vaters ist wundervoll zu mir gewesen. Und Arabella ist bereits wie eine Schwester für mich“, sagte sie strahlend.
    „Und Sebastian und Lucian sind wie Brüder, will ich hoffen“, fügte er in gespielter Eifersucht hinzu.
    Sie lachte. „Sebastian ist ein wahrer Schatz. Und hast du übrigens herausgefunden, wie Lucian sich die Handknöchel verletzt hat?“, fiel ihr plötzlich ein, als sie sich daran erinnerte, welche Sorgen sich Arabella deswegen gemacht hatte.
    Lord Lucian St Claire, dunkel und hochgewachsen, hatte den Trauzeugen für seinen älteren Bruder gegeben.
    „Er behauptet, sich die Haut an einer Wand abgeschürft zu haben“, meinte Hawk grimmig.
    „Und glaubst du ihm?“
    „Nein, natürlich nicht.“ Er seufzte verhalten.
    Im vergangenen Monat hatte er keine Gelegenheit gehabt, seinen Bruder zu sehen oder mit ihm zu sprechen. Die Hochzeit musste vorbereitet werden. Und sobald er Whitneys Erlaubnis eingeholt hatte, hatte Hawk keine Verzögerung mehr zugelassen. Dann hatte er zusammen mit Jane Sir Barnaby und Lady Sulby in Norfolk besucht – ein ausgesprochen unerfreuliches Gespräch, um es gelinde auszudrücken.
    Und vor allem war da Jane gewesen.
    Auf Whitneys Bitte hin wohnte der Earl mit Jane bis zur Hochzeit bei dessen Schwester – und natürlich Janes Tante – Lady Pamela Croft auf dem Landsitz, der an seinen grenzte. Auf diese Weise konnte Jane sich besser mit ihrem Vater und dessen Familie bekannt machen, aber viel wichtiger war, Hawk konnte sie jeden Tag sehen – sich mit ihr unterhalten, mit ihr spazieren gehen, sie lieben!
    Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass er Jane noch mehr lieben könnte, als er es sowieso schon tat, aber das erwies sich als Irrtum. Jane bedeutete ihm jetzt mehr als alles andere auf der Welt.
    Lucians Ankunft am Tag der Hochzeit allerdings hatte Hawk allen Grund zur Sorge gegeben. Die Verletzungen an den Händen hatte sein Bruder sich offensichtlich bei einem Faustkampf zugezogen, aber er blickte so finster und verschlossen drein, dass niemand sich ermutigt fühlte, ihm irgendwelche Fragen dazu zu stellen.
    Dennoch würde dieses Problem warten müssen, bis er und Jane von ihrer Hochzeitsreise nach Europa zurück waren.
    „Ich werde mich in sechs Wochen mit Lucian beschäftigen, wenn wir wieder da sind.“ Er drückte sie fester an sich. „Nein, Jane. Ich verbiete dir, an irgendeinen anderen Mann zu denken als an mich – wenigstens, solange wir auf Hochzeitsreise sind.“
    „Sie verbieten es mir, Euer Gnaden?“, wiederholte sie neckend.
    Er küsste sie stürmisch. „Ich verbiete es dir, Jane“, meinte er heiser. Die Verlockung der weichen Polsterung in der Kutsche war einfach zu stark. Irgendetwas hatte Jane an sich, dass er nur mit ihr allein in einer geschlossenen Kutsche sein musste, um …
    Offenbar erriet Jane seine Absicht, denn ihre grünen Augen blitzten amüsiert auf. „Ich beuge mich Ihrer überragenden Autorität, Euer Gnaden“, sagte sie mit vor Erregung bebender Stimme, warf ihm aber dennoch unter kokett gesenkten Lidern einen gespielt verschämten Blick zu.
    Er lachte leise, hob sie hoch und legte sie auf die Polster. „Ich bin davon überzeugt, dass du es mir nicht so leicht machen wirst, Jane!“
    Glücklicher, als sie je für möglich gehalten hatte, blickte Jane zu dem Mann auf, den sie über alles auf der Welt liebte. „Sind Sie schon unzufrieden mit Ihrer Braut, Euer Gnaden?“ Sie ärgerte ihn absichtlich mit dem Titel, mit dem sie ihn, wie sie sehr wohl wusste, immer noch reizen konnte. Nur reizte die Anrede ihn nun in ganz anderer Weise als früher …
    „Niemals, Jane“, versicherte er ihr heftig und küsste sie mit einer Leidenschaft, die ihr den Atem nahm.
    Seine Duchess.
    Janette St Claire.
    Doch vor allem anderen und für immer und ewig – seine geliebte Jane.
    – ENDE –



Verführt von einem sündigen Lord

1. KAPITEL
    G ütiger Himmel! Sind Sie das etwa, St Claire?“
    Lucian St Claire hatte eben die Poststation betreten, erleichtert, endlich dem unablässigen Regen zu entkommen, der in den vergangenen zwei Stunden auf ihn niedergeprasselt war. Die

Weitere Kostenlose Bücher