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Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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flegelhaftes Benehmen sie dazu zwang, etwas zu tun, was sie beide zweifellos bedauern würden.
    Wenn er auch nicht den Eindruck machte, als bedauerte er es, sie vor ihrem Gast so grausam behandelt zu haben. Ganz im Gegenteil schien er eher zufrieden zu sein, dass sie ging. Also blieb ihr nichts anderes übrig.
    „Ich werde Sie heute Abend beim Dinner sehen.“
    „Ich freue mich darauf“, entgegnete Lord Grayson höflich und erhob sich, womit er bewies, dass er der Einzige unter ihnen war, der sich noch an seine Manieren erinnerte.
    Arabella funkelte Darius vorwurfsvoll an und erhielt als Antwort nur einen herausfordernden Blick, während er sich nicht die Mühe machte, Grays Beispiel zu folgen. Stattdessen biss er mit offensichtlichem Genuss in ein Konfekt.
    Noch eine Beleidigung, dachte Arabella außer sich vor Wut und verließ majestätisch den Raum.
    Wie sehr sie ihn hasste!
    Wie sie ihn verabscheute!
    Und verachtete!
    Und trotz allem begehrte …
    Arabellas Beine versagten beinahe, als sie die breite Treppe zu ihrem Zimmer hinaufging. Um nicht auf die Stufen zu sinken, musste sie sich am dunklen Mahagonigeländer festhalten. Sie atmete tief ein, um ihr wild pochendes Herz und ihren bebenden Leib zu beruhigen.
    Was für ein Mann war Darius nur, dass er sie diesen Morgen noch so leidenschaftlich lieben konnte und ihr – und ihrer Familie – danach mit blankem Hohn begegnet war? Und was für eine Frau war sie, dass sie sich trotzdem wünschte, noch einmal so von ihm geliebt zu werden?

13. KAPITEL
    W arst du nicht ein wenig hart zu ihr?“, fragte Lord Grayson tadelnd.
    „Ich rate dir, mir nicht vorzuschreiben, wie ich meine eigene Frau zu behandeln habe, Gray.“ Darius legte das sahnige Konfekt zurück, an dem er ersticken müsste, wenn er auch nur einen weiteren Bissen davon verzehrte. Er hatte überhaupt nur davon probiert, um Arabella von seiner Gleichgültigkeit zu überzeugen, und schon wurde ihm übel.
    „Aber …“
    „Es ist besser so, Gray.“ Darius erhob sich abrupt, seine Miene grimmig. „Gewisse Indizien lassen darauf schließen, dass jemand aus meinem eigenen Haushalt mit dem Saboteur Hand in Hand arbeitet.“ Sosehr es ihn auch ärgerte, das zuzugeben, konnte es doch keine andere Erklärung für die Einbrüche in die Ställe geben.
    Die Diener auf Winton Hall waren vor Monaten persönlich von Darius ausgewählt worden. Ihr Mangel an Manieren zeigte, dass er nicht ihre Fähigkeiten als Dienstboten bei ihnen zu schätzen wusste, sondern ihr Talent zum Kämpfen und Stehlen. Sogar die Köchin, Westlakes Schwester, war früher eine begabte Taschendiebin gewesen!
    „Einer deiner eigenen Diener?“, fragte Gray.
    Darius nickte und erzählte ihm vom nächtlichen Einbruch in die Ställe. „Sollte ich recht haben, dann ist es umso besser, wenn sie denken, ich hätte nicht das geringste Interesse an meiner Frau.“ Er biss unwillkürlich die Zähne zusammen, als wäre es ihm unangenehm, diese Lüge über die Lippen zu bringen. Wenn er sich noch mehr für Arabella interessieren sollte als sowieso schon, dürfte er sie eine ganze Woche lang nicht mehr aus seinem Bett hinauslassen. Oder noch länger! „Die Farce, die ich hier gebe, schützt sie vielleicht besser als alles andere, was ich bisher getan habe“, fügte er finster hinzu.
    Gray sah noch immer betroffen aus. „Ich verstehe. Aber ist es wirklich der klügste Weg? Riskierst du nicht, dir deine Frau endgültig zu entfremden? Deine Bemerkung über ihre Brüder war so weit von der Wahrheit entfernt, dass es schon zum Lachen ist. Hawk St Claire ist ein Duke und Mitglied des Oberhauses. Er wird überall respektiert und bewundert. Lucian St Claire ist ein von allen verehrter Kriegsheld, und Sebastian hat in diesem Sommer bewiesen, dass er seinem König und seinem Land treu ergeben ist.“
    „Ich bin mir der bewundernswerten Eigenschaften meiner Schwager sehr wohl bewusst!“
    Er wusste auch, dass er riskierte, Arabellas Zuneigung zu verlieren. Wenn sie überhaupt je Zuneigung für ihn empfunden hatte. Was Darius ernsthaft bezweifelte. Ihre Leidenschaft in seinen Armen zeigte nur, wie neugierig sie auf die körperliche Liebe war, keine besondere Vorliebe für Darius selbst.
    „Was schlägst du sonst vor, Gray?“, fragte er ungeduldig. „Da mein Versprechen vor acht Jahren – meinem König und meinem Land gegenüber, wie du es genannt hast –“, stieß er in vernichtendem Ton hervor, „mir verbietet, Arabella die Wahrheit zu

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