Historical Saison Band 08
Gast! Er lachte leise, aber es war ein bitteres Lachen.
Das Feuer prasselte, und Funken sprangen knisternd die Kaminwand hoch. Trotzdem war die Hitze, die bis zum Bett drang, gering. Das Bad hatte Felicia nur für kurze Zeit aufgewärmt. Nach Mitternacht bemerkte er, dass es ihr schlechter ging. Ihre Zähne klapperten, und rastlos wälzte sie sich hin und her. Schweiß stand ihr auf der Stirn; sie schien Fieber zu haben.
Sie drehte sich zu ihm, und er hatte den Eindruck, dass sie die Augen öffnete. Es brannte keine Kerze mehr, nur das Kaminfeuer spendete ein wenig Licht. Er erhob sich und trat an ihr Bett.
„Guy?“, flüsterte sie heiser.
„Ich bin bei dir“, murmelte er.
Sie lächelte zaghaft. Dunkle Ringe zeichneten sich unter ihren Augen ab. Zärtlich strich er ihr das Haar aus dem Gesicht.
„Ich friere so“, sagte sie zitternd.
Besorgt sah er sie an. Sie hatten getan, was sie konnten. Auf dem Bett lagen zusätzliche Decken, eine heiße Wärmflasche lag zu ihren Füßen, und warme Ziegel erhitzten das Bett.
„Es ist so kalt“, flüsterte sie mit erschöpfter Stimme.
Mrs Drummonds Befürchtung schien sich zu bewahrheiten. Wenn sie Pech hatten, würde Felicia eine schwere Lungenentzündung bekommen.
Es gab nur noch eins, was er tun konnte.
Er zog seinen Hausmantel und das Hemd aus, ging auf die andere Seite des Betts und legte sich neben sie unter die Decken. Dann zog er sie dicht an seinen Körper. Sie fühlte sich wie ein Eiszapfen an, genauso wie zu dem Zeitpunkt, als er sie aus dem See gezogen hatte. Es würde dauern.
Seufzend kuschelte sie sich an ihn. Er umschloss sie mit seinen Armen. Dabei spürte er ihre weiblichen Rundungen. Leise stöhnte er auf.
Verflucht! Schließlich wollte er die Kälte aus ihrem Körper vertreiben und durfte keinen Gedanken daran verschwenden, mit ihr zu schlafen. Es würde alles nur noch komplizierter machen. Und wenn sie schwanger würde …
Er musste sich besser beherrschen lernen, aber die Versuchung war so groß, dass es an Folter grenzte.
Sie schmiegte sich näher an ihn, und er hatte das Gefühl zu explodieren. Obwohl sie ein Nachtgewand trug, konnte er sich genau vorstellen, wie sich ihre Brüste anfühlen würden.
Wahnsinn.
„Guy? Guy?“ Sie drehte sich in seinen Armen, bis sie ihm in die Augen schauen konnte. „Halt mich fest. Bitte vertreibe die Kälte aus meinem Körper.“
Er wusste, dass sie im Fieber redete. „Ich gebe mein Bestes, Felicia. Ich versuche es.“ Vor Begehren klang seine Stimme rau.
Sie kuschelte sich an ihn, bis ihre Lippen auf seiner nackten Brust lagen und ihre Arme seinen Nacken umfassten. Ihre Brüste rieben gegen seine Haut. Das Nachtgewand spielte dabei kaum eine Rolle. Sie hätte genauso gut nackt sein können. Guy wusste kaum noch, wie er sich zügeln sollte, und es schien, als ob sie sich immer noch dichter an ihn schmiegte.
„So kalt“, murmelte sie, und er spürte ihren Atem auf seiner Haut.
Er stöhnte, und alle guten Vorsätze schwanden durch die hitzige Erregung, die ihr Körper in ihm hervorrief. „Felicia“, flüsterte er tonlos. „Halt. Vielleicht war das keine so gute Idee.“
Sie hielt ihn noch fester umschlungen und blickte ihn aus fiebrigen Augen an. „Es ist eine sehr gute Idee. Eine sehr, sehr gute.“
Guy wusste, dass er verloren war.
Schließlich war er nicht länger in der Lage, der Versuchung zu widerstehen und dachte auch nicht mehr daran, warum er in ihr Bett gekrochen war. Er senkte den Kopf und küsste sie auf den Mund. Flammende Hitze durchzuckte seinen Körper, noch heftiger als beim ersten Mal. Ihre Lippen gaben nach, sie reagierte lustvoll auf seine Zärtlichkeit.
Als er den Kuss intensivierte, seufzte sie zufrieden und fuhr ihm mit den Fingern durch das Haar.
„Mehr“, flüsterte sie und wölbte sich ihm entgegen.
Guy wusste nicht, ob sie nach mehr Küssen verlangte oder nur fester umarmt werden wollte. Er war rasend vor Verlangen.
Ohne weiter nachzudenken löste er die Schleife des Nachtgewands und ließ die Hände an ihrem Körper hinuntergleiten. Er bekam den Saum des Hemdes zu fassen und schob den Stoff nach oben. Sie bewegte sich und half ihm, bis das Kleidungsstück über ihren Kopf gezogen und neben seinem Hausmantel auf dem Boden gelandet war.
Er erschauerte, als er die seidige Haut ihrer Brüste auf seinem Oberkörper spürte, und musste alle Willenskraft aufbieten, um sie nicht auf den Rücken zu werfen und sie hier und jetzt zu nehmen. Sie küsste ihn auf den
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