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Historical Saison Band 12

Historical Saison Band 12

Titel: Historical Saison Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Justiss Sylvia Andrew Diane Gaston
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in ihr Empfindungen hervor, die stärker waren als alles, was sie sich je erträumt hatte.
    Sie wollte, dass es niemals aufhörte, und doch rauschte sie mit ihm auf den Höhepunkt zu, immer schneller und schneller, bis vor ihren geschlossenen Augen die Lichter tanzten.
    „Marlena“, wiederholte er, legte die Arme um sie und zog sie an sich.
    Wie Wachs schmolz sie unter seinen Händen, erhitzt von der Leidenschaft, die sie miteinander geteilt hatten, und der Glut seines Körpers. Sie wollte nur noch seinem Herzschlag lauschen.
    Als Tanner die Augen öffnete, schlief Marlena noch immer in seinen Armen. Er spürte ihren Atem auf seiner Brust. Sie fühlte sich weich und wundervoll an. Ihr Haar kitzelte seine linke Hand. Er nahm eine Locke zwischen seine Finger und spielte damit.
    Morgenlicht drang durch das Fenster. Eigentlich sollten sie aufstehen und Liverpool so schnell wie möglich verlassen. Wenn Davies erst einmal klar wurde, dass sie nicht länger im „The Moor’s Head“ waren, würde er die Gasthäuser in der Nähe absuchen. Sie mussten verschwinden, bevor er hierherkam.
    Es erschien ihm seltsam, dass Davies ihnen so weit gefolgt war, nun war es klar, dass er Marlena entführen wollte.
    Marlena. Endlich hatte sie ihm ihren richtigen Namen verraten, ein Geschenk, das seine Gefühle noch verstärkt hatte, als er sich mit ihr vereinigt hatte.
    Es war leichtsinnig anzunehmen, dass Davies nun aufgeben würde. Wenn sie mit der Postkutsche fuhren, konnte er problemlos herausfinden, wohin sie reisten, und sie auf den vorhersehbaren Routen mit einem Pferd einholen.
    Wir könnten uns Pferde mieten! Tanner fuhr beinahe hoch, hielt sich jedoch im letzten Moment zurück, um Marlena nicht zu wecken.
    Wenn sie nach Edinburgh ritten, war es beinahe unmöglich, sie zu verfolgen. Sie konnten ihre Identitäten wechseln, sooft sie wollten, und in kleinen Dörfern übernachten. Wenn sie sich eigene Pferde kauften, anstatt welche zu mieten, würde es sogar noch schwieriger werden, sie ausfindig zu machen.
    Tanner runzelte die Stirn. Ein Pferd kostete mehr Geld, als er bei sich trug. Doch es musste einen Weg geben …
    Der Arm, mit dem er sie hielt, war eingeschlafen, und seine Rippen schmerzten, als ob jemand von innen dagegentrommeln würde. Ganz behutsam versuchte er, ihren Körper ein wenig zu verschieben.
    Sie öffnete die Augen und lächelte.
    Er erwiderte das Lächeln, und mit einem Mal waren all seine Schmerzen wie weggeblasen.
    Sie reckte sich und stützte sich auf einem Arm auf, derweil sie in Richtung Fenster sah. „Es ist schon hell.“
    „Ja, schon eine ganze Weile“, erwiderte er.
    „Wir sollten besser aufstehen.“
    „Einen Augenblick.“ Er küsste sie. Erneut erhitzte sich sein Blut, und unverzüglich spürte er das Verlangen, sie zu lieben. „Marlena“, murmelte er an ihren Lippen.
    Davies stand in einer dunklen Ecke der Schankstube im „The Moor’s Head“. Unruhig wartete er darauf, dass der Mann und die Frau, die sich Mr und Mrs Lear nannten, zum Frühstück herunterkamen.
    Er erhob sich und ging zum Eingang. Der Wirt redete gerade mit einem Fremden, der wie ein Londoner sprach.
    „Ich habe eine Nachricht für Mr Lear“, sagte der Mann zum Wirt. „Es ist sehr wichtig. Wo kann ich ihn finden?“
    Davies spitzte die Ohren, als er den Namen Lear vernahm.
    „Ich habe Mr Lear heute Morgen nicht nach unten kommen sehen, Sir. Aber wenn Sie möchten, übergebe ich ihm die Nachricht“, bot der Wirt an.
    Der Mann schüttelte den Kopf. „Ich muss sie Mr Lear persönlich übermitteln. Sagen Sie mir einfach, in welchem Zimmer ich ihn finde.“
    Der Wirt schien kurz zu zögern und antwortete dann: „In der ersten Etage, die dritte Tür von links.“
    Der Mann verbeugte sich und eilte die Stufen hoch. Davies folgte ihm. Als er den ersten Stock erreichte, sah er, wie der Mann den Türgriff hinunterdrückte, ohne vorher anzuklopfen. Der Fremde öffnete die Tür und trat ein. Davies beschleunigte seine Schritte. Wenn dieser Mann hinter der Frau her war, musste es sich um denjenigen handeln, der seiner Mutter die Kleidung abgekauft hatte.
    Davies prallte beinahe mit dem Mann zusammen, der gerade wieder aus der Tür eilte. Er wirkte zornig.
    Davies warf einen Blick in das Zimmer. Es war leer. „Sind sie fort?“
    Der Mann sah ihn verwundert an. „Wer sind Sie?“
    „Lew Davies.“
    „Davies …“ Der Name schien ihm bekannt vorzukommen. „Was wissen Sie über diese Leute?“
    Davies war unsicher, was er

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