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Historical Saison Band 17

Historical Saison Band 17

Titel: Historical Saison Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Goddard , Elizabeth Beacon
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sonnigen Gemüt?“, neckte er sie.
    Jessica zwang sich, ihn anzusehen, als hätte sie wirklich Besseres zu tun, als seinen unangebrachten Scherzen zu lauschen, und so seufzte er und beugte sich über sie, den Arm an der Wand neben der Bank gestützt, den Blick ernst auf sie gerichtet, wie um die Bedeutung seiner Worte zu betonen. Sosehr Jessica versuchte, kühl und skeptisch zu wirken, war er ihr jetzt doch so nahe, dass sie glaubte, die Wärme seines männlichen Körpers durch den dünnen Stoff ihres Seidenkleids spüren zu können.
    „Du besitzt einen klugen Menschenverstand. Wenn du doch nur bereit wärst, ihn zu benutzen! Tu es mir zuliebe, Jessica. Sag mir, was die Leute sich über die Seabornes erzählen. Was sie wirklich von mir und meiner Familie denken, wenn ich nicht in der Nähe bin, um mich von ihrer Meinung und ihren Vorurteilen einnehmen oder abstoßen zu lassen.“
    „Ich soll deinen Gästen nachspionieren?“, fragte sie ungläubig. „Nein, noch schlimmer: Du willst, dass ich den Paris für dich spiele und der Schönsten den Apfel überreiche, als wäre ich eine Art Kupplerin!“
    Sie sah ihm an, dass ihre Worte ihn kränkten. Die leichte Melancholie in seinem Gesicht wurde von einer Mischung aus Wut und Abscheu verdrängt.
    „Ich hätte es wissen müssen“, sagte er scharf. „Ich hätte mich daran erinnern sollen, wie wenig du stets von mir gehalten hast, und mich von dir fernhalten. So, wie du ja entschlossen bist, dich von mir fernzuhalten. Habe ich nicht recht, Miss Pendle ?“, verlangte er wütend zu wissen.
    Heiße Röte stieg ihr in die Wangen, und sie senkte betroffen den Blick. „Vielleicht“, antwortete sie leise, zu ängstlich zuzugeben, dass sie sich geirrt haben könnte.
    „Ganz bestimmt sogar“, fuhr er sie an und beugte sich noch tiefer über sie, um ihr in die Augen zu sehen. Dann küsste er sie plötzlich, als glaubte er, es sei der einzige Weg, ihr und auch sich selbst zu beweisen, dass sie eine lebendige Frau mit normalen Sehnsüchten war.
    Jessica stockte der Atem, so sehr überwältigte es sie, seinen Mund auf ihrem zu spüren. Als sie schließlich doch Luft holen musste, atmete sie seinen Duft, der ihr so vertraut war – eine Mischung aus Zitrone und Sandelholz –, tief ein. Zärtlich liebkoste er ihre Lippen mit seinen, und Jessica hob unwillkürlich den Arm, wie um ihn abzuwehren. Dann allerdings schlang sie ihn doch, wie gegen ihren Willen, um seinen Hals und zog ihn noch dichter an sich. Nur einen Moment noch, sagte sie sich, einen Augenblick reinsten Glücks, der sie trösten würde, wenn er verheiratet sein würde und so weit von ihr entfernt wie die fernsten Sterne am Firmament.
    Zunächst waren seine Küsse flüchtig, aufreizend – als wollte er sie für ihren Versuch bestrafen, ihn von sich zu stoßen, und ihr doch gleichzeitig klarmachen, dass sie nie wirklich dazu in der Lage sein würde. Ein leises Stöhnen entfuhr ihren Lippen, sobald er den Kuss vertiefte. So wie gestern schien Jack auch heute fast nicht glauben zu können, dass sie wirklich hier zusammen waren – die besten Freunde, aber einander doch so fremd – und sich küssten, als wäre das alles, was wirklich zählte.
    „Wenn du mich hasst, warum verwandelst du dich in meinen Armen dann zu einer glutvollen, leidenschaftlichen Frau?“, fragte er, scheinbar genauso verblüfft über dieses Rätsel wie Jessica.
    „Vielleicht weil ich eine Närrin bin?“, brachte sie zwischen zwei Küssen hervor.
    „Eine entzückende, wundervolle Närrin“, murmelte er und vertiefte den Kuss wieder, sodass keiner von beiden reden konnte und auch Jessica schließlich jeden Versuch mit einem leisen Seufzer aufgab.
    Sie spürte seine große Hand auf ihrem Rücken, dann forschend an ihrer Taille, und gleich darauf legte er sich neben sie, als hätten sie alle Zeit der Welt. Ganz und gar nicht geduldig, keuchte Jessica auf. Sie konnte nicht sprechen, aber sie wollte ihm mitteilen, dass sie nicht mehr warten konnte. Er verstand und begann, ihre Brüste durch den zarten Seidenstoff zu liebkosen. Schamlos bog sie sich ihm entgegen.
    Ihre Offenheit entlockte Jack ein tiefes Stöhnen. Er beugte den Kopf, öffnete hastig die Knöpfe ihres Kleides und begann, an den Knospen ihrer vollen Brüste zu knabbern.
    Eine überwältigende Hitze erfüllte Jessica. Sie war kaum zu ertragen in ihrer Wildheit und doch zu schön, zu vielversprechend, als dass man ihr widerstehen könnte. Heißes Verlangen pochte in ihrem

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