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Historical Saison Band 17

Historical Saison Band 17

Titel: Historical Saison Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Goddard , Elizabeth Beacon
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Schoß – ein Verlangen, das nur Jack zu stillen vermochte. Jessica wand sich sehnsüchtig und hoffte, er könnte ihr unausgesprochenes Flehen verstehen.
    Offenbar verstand er sehr gut, denn er streichelte ihre Brüste nun mit den Händen und erstickte Jessicas erregtes Stöhnen mit einem weiteren seiner wilden, tiefen Küsse.
    Sie hatte inzwischen völlig vergessen, wo sie waren und wohin es führen könnte. Nichts anderes interessierte sie in diesen zauberhaften Momenten als die aufregende Aussicht darauf, eine reife, sinnliche Frau zu werden, die wahrscheinlich zum letzten Mal in ihrem Leben in den Armen ihres Mannes die Freuden der Liebe genoss. Die vernünftige Jessica in ihr versuchte verzweifelt, sich bemerkbar zu machen, doch die ruhelose, verwegene, ja sogar schamlose Jessica hörte nicht zu. Sie dachte nur an Jack, an seine geschickte Hand, die zuerst die eine dann die andere Brust auf süße, erregende Art streichelte. Mit der anderen Hand glitt er tiefer zu jener heißen, sehnsüchtig pochenden Stelle, die durch seine kühnen Berührungen immer heftiger zu brennen begann.
    „Nein, Jack“, brachte sie in einem letzten Versuch, vernünftig zu sein, keuchend hervor.
    „Jessica“, sagte er mit vor Leidenschaft zitternder Stimme, und die Bewunderung in ihr war umso verführerischer, da Jessica nie geglaubt hätte, dass ein Mann je so viel Verlangen für sie empfinden könnte. „Meine Jess“, fügte er hinzu, als müsste das all ihre Bedenken zum Verstummen bringen.
    „Wir dürfen nicht“, flüsterte sie.
    „Warum nicht? Wir wären vollkommen füreinander.“
    Das konnte nur Spott sein. Seine Worte ließen sie zurückschrecken, als hätte er sie geschlagen.
    „Du hast doch vor jenem ersten Kuss keinen Moment daran gedacht, mich für die Rolle deiner Gattin in Betracht zu ziehen“, warf sie ihm vor.
    „Das ist nicht wahr. Ich habe kaum an etwas anderes gedacht, und das bestimmt nicht nur einen Moment lang“, verteidigte er sich offenbar gekränkt.
    „Nicht genug, um dich von mir in die Ehefalle locken zu lassen“, entgegnete sie trocken.
    Ganz offensichtlich fehlte es Jessica an Übung in der sogenannten sanften Kunst der Liebeswerbung, obwohl es ihrer Meinung nach eher an einen Ritt auf einem durchgehenden Pferd erinnerte als an eine behutsame Verführung. Sicher verfügte ein umschwärmter Liebhaber wie Jack schon seit Langem über großes Selbstbewusstsein, was seine Fähigkeiten im Liebesspiel anging, aber für Jessica war es, als würde sie eine ganz neue märchenhafte Welt entdecken.
    Sie wurde in eine Welt entführt, die sie selbst jetzt noch nicht ganz verstand, sosehr sie sich auch danach sehnte, sich in ihr zu verlieren. Ängstlich erkannte Jessica, wie sehr er sie verzaubert hatte – so sehr, dass sie sich sogar dazu überreden ließe, seine Duchess zu werden.
    Man würde sie ‚die lahme Duchess‘ nennen. Gentlemen, die zu tief ins Glas geschaut hatten, würden Jack verhöhnen, weil er sie geheiratet hatte, und die Klatschbasen würden belustigt überlegen, Jessica müsse sich so endgültig kompromittiert haben, dass der mächtige Duke of Dettingham gezwungen gewesen war, einen Niemand wie sie zu heiraten.
    Und trotz dieser entsetzlichen Vorstellung sehnte sie sich noch immer nach ihm. Obwohl ihr eisige Schauer über den Rücken liefen, konnte Jessica sich dennoch nicht dazu aufraffen, sich seiner Umarmung zu entziehen. Sie war nicht mehr unschuldig genug, um zu glauben, er begehre sie nicht. Der Beweis für sein Verlangen presste sich nur allzu nachdrücklich an ihre Hüfte, seine harte Männlichkeit erinnerte sie an die Lust, die sie durch ihn ihr ganzes Leben lang genießen könnte, und unwillkürlich wuchs ihre eigene Erregung.
    Auf der Seite liegend und auf den rechten Ellbogen gestützt, betrachtete er sie, als wollte er ergründen, was sie fühlte. Sie brauchte nur die Hand auszustrecken, ihm die Wange streicheln oder ihn küssen, um zu bekommen, was sie sich beide so sehr wünschten. Ihre lüsternen Gedanken ließen sie heiß erröten, und sie ahnte, dass er ihr ansehen konnte, was in ihr vorging.
    „Ich würde mich nie wie in einer Falle fühlen, wenn es um dich geht, Prinzessin. Vielmehr wäre es mir ein Vergnügen“, antwortete er schließlich, als meinte er es ernst, und eine niederträchtige Stimme in ihr flüsterte Jessica zu, dass es alles sein würde, was sie in ihrem Leben je ersehnt hatte.
    „‚So wilde Freude nimmt ein wildes Ende‘“, zitierte sie

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