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Historical Saison Band 19

Historical Saison Band 19

Titel: Historical Saison Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Fulford , Louise Allen , Elizabeth Beacon
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sinnlich Liebkosungen an diesen Stellen sein konnten.
    Sophie hörte sich noch jetzt wimmern beim Gedanken an diese Zärtlichkeiten und war mit einem Mal so erhitzt vor Scham, wie sie es damals vor Leidenschaft und wilder Begierde für ihren Geliebten gewesen war. Sie beschloss, dass es keinen Sinn machte, gegen den Zauber dieser längst vergangenen Liebe anzukämpfen, da auch künftig nur ein leeres Bett auf sie warten würde, und gab sich erneut den Erinnerungen hin.
    „Peter!“, hatte sie ihn angefleht, als er seine lockende Erkundungsreise in ihrem Nacken fortgesetzt hatte, und ihre Stimme hatte heiser und erregt geklungen wie die einer Fremden. Doch er hatte genau verstanden, was sie meinte, und herausfordernd den rechten Zeigefinger über ihren Mund wandern lassen, bis sie die Geduld verlor und seinen Finger mit ihren Zähnen zu fassen bekommen und mit Nachdruck auf mehr bestanden hatte.
    Und das hat er mir auch gegeben, erinnerte sie sich jetzt, da sie hilflos der Magie dieser berauschenden Momente ausgeliefert war, dieses längst vergangenen Festes wahrer Liebe, das er für sie aufgespart hatte in jener letzten Nacht, die sie gemeinsam verbrachten. Es hätte nicht schöner sein können, wenn sie gewusst hätten, dass es keine weitere Nacht geben würde. Wahrscheinlich war es gut so, dachte sie schwermütig. Wenn sie gewusst hätten, dass es das Ende sein würde, wären sie so traurig und von Abschiedsschmerz erfüllt gewesen, dass die Freude, die Hoffnung und das Hochgefühl der vollkommenen Liebe für sie verloren gewesen wären.
    In der Nacht zuvor war er die Efeuranken bis zu ihrem Fenster hochgeklettert, nachdem er ihr vor seiner kleinen Schwester und den wenigen Bediensteten, die noch in Holm Park geblieben waren, höflich eine gute Nacht gewünscht hatte. Bis zum Morgengrauen hatten sie sich geliebt. Dann war er wieder aus dem Fenster gestiegen.
    Anders als in jener Nacht hatte er an ihrem letzten Abend in der Rosenlaube ausgestreckt dagelegen und einladend die Arme ausgebreitet.
    „Nimm mich, meine wilde Geliebte, ich bin ganz dein!“, hatte er sie mit einem verwegenen Lächeln aufgefordert.
    Einen Moment hatte sie über ihm gekniet, eingehüllt vom silbernen Mondlicht auf ihrem schamlos nackten Körper. Dann hatte sie sich verführerisch auf die Seite gelegt, um herauszufinden, auf welche Weise sie ihn am besten rasend vor Verlangen machen konnte. Sein Lächeln hatte den triumphierenden Anstrich verloren, und seine Augen hatten sie geradezu angefleht. Sie hatte es ausgekostet, einen so starken und attraktiven jungen Liebhaber ganz ihrer Gnade ausgesetzt zu sehen. Dann hatte sie noch einen sehnsüchtigen Blick auf seinen vollkommenen Körper geworfen, bevor das Verlangen sie überwältigte. Sie hatte die Finger über seine schmalen Hüften und muskulösen langen Beine gleiten lassen, war dann plötzlich hinabgeglitten und hatte ihre seidigen Locken über seine aufgerichtete Männlichkeit fallen lassen. Mit dem Zeigefinger hatte sie ihn näher erkundet, gestaunt, wie imposant er in seiner Erregung war. Dass er unter ihrer Berührung vor Verlangen zuckte und unter ihren gebannten Blicken sogar noch größer wurde, hatte sie mit Befriedigung erfüllt.
    „Siehst du, was du mir antust?“, hatte er sie heiser gefragt, mit einer Stimme, die verriet, dass nur noch der wahre Peter Vane übriggeblieben war, nackt und ungeschützt wie sie selbst – Sophie Jeanne Rosalind Bonet. „Ich will dich“, hatte er geflüstert.
    Sie hatte sich links und rechts von ihm auf den Knien aufgerichtet und vorgebeugt, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Sie hatte den Kuss nicht unterbrochen, als er in sie eindrang und sie ganz ausfüllte. Die Wonne, seine Zunge in ihrem Mund und seine Männlichkeit in sich zu spüren, während sie sich ihm bedingungslos hingab, hatte sie mit einer Lust aufstöhnen lassen, die sie nie für möglich gehalten hätte. Doch vielleicht wusste sie erst jetzt im Nachhinein, wie kostbar solche Momente waren.
    Sophie wälzte sich in ihrem einsamen Bett unruhig von einer Seite auf die andere und ermahnte sich, sich glücklich zu schätzen, wenigstens einmal in ihrem Leben in den Genuss einer solchen Liebe, Hitze und Befriedigung gelangt zu sein. Nur ungern gab sie zu, wie sehr sie sich wünschte, jetzt hinunter und durch den alten Flügel von Heartsease Hall zu eilen und Peter zu überreden, zu verführen und zu bitten, das alles noch einmal zu tun.
    Nein, ihre Liebe gehörte der Vergangenheit an.

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