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Historical Saison Band 20

Historical Saison Band 20

Titel: Historical Saison Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye , Joanna Fulford
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Leib erzittern ließ.
    Anthony blickte ihr fasziniert ins Gesicht. Nichts war mehr von der unnahbaren Eisprinzessin zu sehen. Es gab nur dieses feurige, sinnliche Wesen in seinen Armen, dessen dunkle Augen voller Leidenschaft waren, die Lippen geschwollen von seinen Küssen, die Haut schweißfeucht und gerötet vor Verlangen. Er spürte, wie sie sich unter ihm zu winden begann. Jetzt war sie mehr als bereit für ihn, aber er wollte es noch ein wenig hinauszögern. Mit der größten Selbstbeherrschung, die er aufbringen konnte, bemühte er sich, nicht zuerst an sein eigenes Vergnügen zu denken. Er wollte ihr nicht wehtun und nichts übereilen. Er wollte, dass sie es genoss, dass sie nach mehr verlangte. Denn es reichte ihm nicht, nur ihren Leib zu besitzen. Am Ende sollte sie ihm ganz und gar gehören.
    „Anthony, bitte …“
    Jetzt warf er die störenden Laken von sich, rollte sich auf sie, sodass sie unter ihm gefangen war, und spreizte ihre Beine. Claudia spürte ihn langsam eindringen, bis er auf ein Hindernis stieß. Sie sah, wie er die Stirn runzelte. Bevor er es sich noch anders überlegen konnte, packte sie ihn bei den Schultern und zog ihn dichter zu sich, tiefer in sich.
    „Hör nicht auf. Was immer du tust, hör bitte nicht auf.“
    Sie fühlte ihn weiter eindringen und stieß einen erstickten Schrei aus, als ein kurzer, brennender Schmerz sie überraschte. Und dann war er ganz in ihr, bewegte sich in einem wundervollen Rhythmus, der ihr Blut zum Kochen brachte. Allmählich wurde sein Tempo schneller, die Stöße tiefer, kräftiger. Wieder erbebte sie in der Erwartung noch größerer Freuden, und gleich darauf wurde sie von einer überwältigenden Welle der Lust mitgerissen. Er folgte ihr fast sofort, stöhnte auf in nie gekannter Ekstase.
    Claudia schloss in süßer Trägheit die Augen, unendlich und auf wundervolle Weise befriedigt. Zwar hatte sie gewusst, was sich zwischen Mann und Frau abspielte, aber sie hatte sich nie vorgestellt, dass es so sein könnte. Trotz ihrer Unerfahrenheit ahnte sie, dass er behutsam vorgegangen war und seine Leidenschaft gezügelt hatte, um ihre zu steigern. Und das war ihm auch aufs Beste gelungen. Schon jetzt wäre sie nur allzu gern bereit, das Feuer erneut zu entfachen.
    Anthony stützte sich auf die Ellbogen, um sie von seinem Gewicht zu befreien. Schwer atmend blickte er auf sie herab. Der Ausdruck in ihren dunklen Augen war nicht auszumachen, aber er sah sie lächeln. Er erwiderte das Lächeln und rollte sich zur Seite, entspannte seine Muskeln und wartete darauf, dass sein wild pochendes Herz sich beruhigte. Er hatte keinen Zweifel daran gehabt, dass es ihm gefallen würde; nichts hätte ihn jedoch auf die unglaublich beglückende Freude dieser Erfahrung mit Claudia vorbereiten können. Er ließ den Blick wieder über ihren nackten Leib gleiten, über jede Rundung, jede Linie. Sie war wunderschön und ganz natürlich in ihrer Sinnlichkeit. Anthony hätte sie die ganze Nacht anstarren können, aber jetzt, da die Hitze der Leidenschaft sich gelegt hatte, machte sich die kalte Luft bemerkbar, und er wollte nicht, dass Claudia fror. Er setzte sich auf, um nach dem Laken zu greifen, als er das Blut bemerkte. Betroffen hielt er inne.
    Einen Moment war er fassungslos, dann erfüllte ihn tiefe Zufriedenheit. Claudia hatte vor heute noch nie einen Liebhaber gehabt. Jetzt gehörte sie wirklich ganz ihm, und solange er lebte, würde es nur ihn für sie geben.
    „Warum hast du es mir nicht gesagt, meine Süße?“
    Sie schluckte mühsam. „Ich habe es dir gesagt. Weißt du nicht mehr? Gleich nachdem wir Paris verlassen hatten, schlugst du vor, ich könnte mir ja einen Liebhaber nehmen. Und ich antwortete dir, dass ich nicht die Absicht hätte. Ich wusste sofort, dass du mir nicht geglaubt hast und vielleicht sogar daran dachtest, diese Rolle selbst zu übernehmen.“ Sie holte tief Luft. „Nach allem, was in Paris passiert war, war es wohl kaum überraschend.“
    Er schüttelte heftig den Kopf. „Ich hätte nicht so mit dir reden dürfen.“
    „Du sprachst als Antoine Duval. Und ich redete mir ein, dass seine Meinung keine Bedeutung hätte, da unsere Bekanntschaft bald ein Ende haben würde. Als ich dann später erfuhr, dass du und Duval derselbe Mann wart, war deine Meinung plötzlich sogar von sehr großer Bedeutung für mich. Ich wollte nicht, dass du so von mir dachtest.“
    „Es erschien mir nur ganz einfach völlig unwahrscheinlich, dass du nie einen Liebhaber

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