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Historical Saison Band 20

Historical Saison Band 20

Titel: Historical Saison Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye , Joanna Fulford
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presste ungeduldig die Lippen zusammen. „Wenn es glaubwürdig sein soll, müssen Sie das ausziehen.“
    Eine weitere Tür wurde aufgestoßen, dieses Mal ganz in ihrer Nähe, wieder hörten sie laute, wütende Stimmen.
    Claudine atmete tief ein. „In Ordnung, verdammt.“
    Hastig schlüpfte sie aus ihrer Chemise, die er sofort packte und beiseite warf. Das kalte Laken direkt auf ihrem nackten Leib verursachte ihr eine Gänsehaut, und sie fühlte sich plötzlich noch viel verletzlicher. Die Matratze ächzte unter seinem Gewicht, als Duval sich an sie presste. Mit starken Armen zog er sie an sich, und sie spürte seine Wärme und den Duft seiner Haut, der sie erschauern ließ. Seltsamerweise empfand sie keine Angst. Sein Atem kitzelte ihren Hals, dann spürte Claudine den sanften Druck seiner Lippen. Ihre Haut schien zu brennen, wo er sie berührte.
    „Küssen Sie mich.“
    Claudine spannte sich an. „Was?“
    „Küssen Sie mich!“ Dieses Mal war der Ton herrisch.
    „Aber ich …“
    Er unterbrach ihren Protest einfach, indem er sie küsste, zunächst sanft, dann allmählich immer drängender, ohne auf ihren Widerstand zu achten. Langsam, behutsam begann er, sie zu streicheln. Eine nie gekannte Hitze erfüllte ihren ganzen Körper. Ganz gegen ihren Willen entspannte Claudine sich unter ihm und öffnete unwillkürlich den Mund. Sofort drang er ein, seine Zunge spielte mit ihrer. Claudine wusste, dass es falsch war, was sie taten, und dass es eigentlich abstoßend sein sollte – stattdessen schockierte und erregte es sie auf nie gekannte Weise.
    Als sie sich seinem Kuss hingab, spürte Duval, wie Verlangen in ihm erwachte. Sie war eine wunderschöne Frau, ihr Körper war hinreißend, wie geschaffen für die Berührung eines Mannes. Und er selbst reagierte mit einer Heftigkeit auf sie, die ihn verblüffte. Er brauchte nichts vorzutäuschen. Er hatte sie vom ersten Moment an begehrt, da er sie gesehen hatte. Sie erregte seine Sinne. Der Lärm aus dem angrenzenden Raum schien in den Hintergrund zu treten. Plötzlich war im dunklen Kokon des Bettes alles möglich. Langsam glitt er immer tiefer, bedeckte zunächst ihren Hals, dann ihre Schultern und schließlich ihre Brüste mit heißen Küssen, leckte sanft an den Brustspitzen und reizte sie, bis sie sich erregt aufrichteten. Er hörte Claudine nach Luft schnappen. Wieder erschauerte sie in seinen Armen, und seine Erregung wuchs sogar noch mehr. Gierig presste er den Mund wieder auf ihre Lippen, heiß, fordernd, und gleichzeitig strich er mit den Händen über ihren sinnlichen Leib.
    Claudine stöhnte leise auf, so wundervoll waren die Gefühle, die seine kühnen Liebkosungen in ihr auslösten – Gefühle, wie sie sie noch nie erlebt hatte. Eine verräterische innere Stimme flüsterte ihr zu, sich ihm zu ergeben, um zu erfahren, was noch folgen mochte. Entsetzt über ihre eigene lustvolle Reaktion versuchte Claudine, wenn auch schwach, zu protestieren, doch die Worte blieben ihr in der Kehle stecken. Stattdessen entfuhr ihr wieder ein heiseres Stöhnen. Sofort wurde Duvals Kuss intimer, fordernder. Sie spürte seine Hand auf ihrer Hüfte, von dort schob er sie zwischen ihre Beine und begann sie dort zu reiben. Heißes Feuer schien sie zu durchzucken. Claudine keuchte auf. Er hörte nicht auf, sie zu streicheln. Gleich darauf spürte sie, wie er seine Hose öffnete – einen Augenblick später fühlte sie ihn hart und groß an ihrem Schenkel …
    Und dann flog die Tür auf, und schwere Schritte kamen näher. Rücksichtslos wurden die Vorhänge zur Seite gerissen. Drei uniformierte Offiziere standen neben dem Bett. Duval wandte sich um und fluchte. Auch das brauchte er nicht zu spielen. Claudine unterdrückte einen Aufschrei und zog sich das Laken über die Brüste, die Augen weit aufgerissen vor Schreck. Innerlich betete Duval, während er warnend die Hand um ihr Handgelenk schloss. Wenn sie jetzt die Ruhe verlor, wäre alles vorbei. Konnte er sich darauf verlassen, dass sie ihre Rolle gut spielte? In diesem Moment schob Madame Renaud sich an den Eindringlingen vorbei.
    „Es tut mir so leid, Monsieur. Alles nur ein Missverständnis.“
    „Das will ich hoffen“, entgegnete er. „Was zum Teufel geht hier vor?“
    „Wir suchen nach einer Frau“, antwortete einer der Offiziere, der offenbar diesen Einsatz leitete.
    „Dann sind Sie am richtigen Ort“, meinte Duval spöttisch, „aber die hier ist bereits vergeben.“
    Der Mann ignorierte ihn und musterte

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