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Historical Weihnachtsband 1991

Historical Weihnachtsband 1991

Titel: Historical Weihnachtsband 1991 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA TRENT , CARYNCAMERON , DELORAS SCOTT
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verliebt."
    Wortlos gingen sie einige Schritte weiter.
    „Matthew, da es mir anscheinend ebenso schwerfällt, Sie zu verstehen, wie es Ihnen mit mir ergeht, frage ich Sie rundheraus. Warum haben Sie mich heute geküßt? Und was wollten Sie andeuten, als Sie neulich von Ihrer Zukunft sprachen, wenn nicht, daß Sie eine andere Frau liebten?"
    „Ich habe doch einzig und allein von Ihnen geredet. Ich wollte endlich wissen, ob Sie mir noch Hoffnung geben könnten, ich
    kann mich nur allzugut erinnern, wie temperamentvoll Sie sind, und wollte mir keinen Korb einhandeln, wenn ich um Sie werbe."
    „Um mich? Werben?" Sie sah zu ihm auf. „Sie haben mich gemeint? O Matthew, Sie können aber auch um die Dinge herumreden!" Ihre Züge entspannten sich. „Sie wollen wirklich um mich werben?"
    „Wie können Sie nur daran zweifeln? Wozu, denkst du, habe ich uns beide im Schlitten halb erfrieren lassen, nur, um deine Erinnerungen aufzufrischen an das, was uns damals verbunden hat? Ich habe mir alle Mühe gegeben, dich verstehen zu machen, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen."
    „So war das also? Und ich fragte mich, warum du mich so quältest."
    Er brummte etwas und schritt schneller aus. Angelica nahm seinen Arm und versuchte, sich seiner Gangart anzupassen.
    „Wenn du damals vor sechs Jahren auch so wie die Katze um den heißen Brei herumgeschlichern wärest, hätten wir uns niemals verlobt. Wie konnte ich ahnen, auf was du hinauswolltest?"
    „Und ich wollte den gleichen Fehler nicht zweimal machen, eben unverblümt zur Sache zu kommen."
    „Du hast einen einzigen Fehler gemacht, als du mich damals verließest."
    „Du warst es, die mich nie wiedersehen, nie mehr mit mir auch nur ein Wort reden wollte."
    „Ich war außer mir. Du hättest nicht so halbherzig sein dürfen."
    „Halbherzig?" Matthew blieb unvermittelt stehen. „Halbherzig nennst du es? Ich habe es beinahe nicht überlebt, daß du mich verlassen hast. Fünf lange Jahre habe ich nichts anderes getan, als an dich gedacht, von dir geträumt, mich nach dir gesehnt und mich verflucht, daß ich dich habe unsere Verlobung lösen lassen."
    „Ich bin seit drei Jahren Witwe. Warum bist du nicht früher gekommen?"
    „W7eil ich erst vor kurzem erfuhr, daß Philip gestorben war. Anfangs hatte Geoffrey mir alles über dich geschrieben, bis ich es
    nicht mehr ertrug und ihn bat, dich nicht mehr zu erwähnen. Ich ließ ihn sogar versichern, deinen Namen mir gegenüber nicht mehr auszusprechen. Und dann wunderte ich mich, daß Geoffrey so darauf bestand, daß ich jetzt nach London käme."
    Matthew war nachdenklich geworden, und Angelica sagte leise: „Ich war ganz zornig auf Phoebe und Geoffrey, als ich dich wiedersah und bemerkte, daß sie eine Ehe stiften wollten."
    „Zornig? Bist du es jetzt auch noch?"
    „Nein." Sie lächelte.
    Matthew und Angelica gingen weiter, bis er wieder zu sprechen begann.
    „Als du in dem grünen Kleid vor mir standest, war es, als hätte es die vergangenen fünf Jahre gar nicht gegeben. Alles war auf einmal wieder lebendig und nahe. Alles, wovon ich wieder und wieder geträumt hatte, wonach ich mich gesehnt hatte: dein Lächeln, der Klang deiner Stimme, die Art, wie du den Kopf in den Nacken legst, wenn dir etwas nicht ganz klar ist. Ich hatte Angst, du könntest mich hassen."
    „Dann ging es dir nicht besser als mir, als ich annehmen mußte, du liebtest eine andere."
    „Unsere ganze Verlobungszeit war damals und heute eine einzige Reihe von Mißverständnissen, nicht wahr?"
    „Das halte ich für eine durchaus passende Feststellung", gab sie gelassen zurück.
    „Da gibt es nur eine Lösung. In Zukunft müssen wir ganz offen und deutlich miteinander reden."
    „Wie offen? Wie deutlich, bitte?"
    Sie waren in die Lady Slipper Lane eingebogen, und Matthew zog Angelica in den Schatten des unbewohnten Nachbarhauses.
    „Ich liebe dich, Angelica, und ich möchte, daß du meine Frau wirst."
    Sie schaute zu ihm auf und meinte, er müßte hören, wie laut ihr das Herz in der Brust klopfte. „Singen da nicht irgendwo alle Engel? Ich glaube, das müssen Engelsstimmen sein."
    „Das weiß ich erst, wenn ich deine Antwort kenne."
    „Ich liebe dich, Matthew. Ich habe dich immer geliebt. Ja, ich will deine Frau werden."
    Er riß sie in die Arme, hielt sie ganz eng an sich gedrückt. „Nun glaube ich, daß du recht hast. Es müssen wohl die Engel sein, die da irgendwo singen."
    Sie blickte zu den Lichtern ihres Hauses hinüber und sagte

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