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Historical Weihnachtsband 2010

Historical Weihnachtsband 2010

Titel: Historical Weihnachtsband 2010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay , Terri Brisbin , Merline Lovelace
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erlaubt mir, Euch das Quartier des Kapitäns zu zeigen, während dieser sich mit dem Hafenmeister trifft, welcher …“, er nickte Kit vergnügt zu „… ihn bereits auf dem Achterdeck erwartet.“
    Eingerahmt von den beiden Männern zögerte Margaret. Unschlüssig nagte sie an ihrer Unterlippe, während sie zu den Hügeln hinüberblickte, die Plymouth umgaben. Unsicherheit und Zorn verdunkelten ihre Augen.
    Ganz kurz verspürte Kit so etwas wie Reue darüber, dass er sie aus dem einzigen Zuhause riss, das sie je gekannt hatte. Aber schnell verhärtete er sein Herz gegen dieses Gefühl. Wenn sie beide dieses Durcheinander, das seine Frau angerichtet hatte, unversehrt überstehen wollten, dann musste er einen zeitlichen und auch einen räumlichen Abstand zwischen seine Frau und die Königin legen. Kit konnte nur beten, dass Elizabeths Zorn über die Tat seiner Frau verraucht sein würde, wenn die Gull von ihrer Patrouillefahrt zurückkehrte.
    Wenn nicht …
    Sein Blick wurde hart. Er war mehr als zufrieden über die bevorstehende Annullierung seiner Ehe gewesen. Nun, da Lady Margaret sich ihm hingegeben hatte, war sie sein. Und sein würde sie bleiben.
    „Geht mit Xanthos“, befahl er ihr barscher, als beabsichtigt. „Manchmal geht ihm sein Mundwerk durch, aber er wird Euch nicht mehr beleidigen …“, er warf dem Griechen einen warnenden Blick zu, „… oder ich ziehe eine Schnur durch die Ringe in seinen Ohren und benutze sie dazu, um ihn an der Bramstenge hochzuziehen.“
    Erschrocken verzog Margaret bei dieser grausamen Drohung das Gesicht, aber Xanthos lachte nur. „Kommt, Mylady, nehmt meinen Arm. Ich zeige Euch die Kabine des Kapitäns, und Ihr erzählt mir, wie es kommt, dass Ihr hier auf der Gull seid.“
    „Euer Kapitän brachte mich hierher“, erwiderte sie kühl und legte die Fingerspitzen auf seinen Ärmel. „Sehr gegen meinen Willen.“
    „Ach ja?“ Er zuckte die Schultern. „Nun ja, trotz seines hübschen Gesichts hatte Kristo Frauen gegenüber immer ein ziemlich einschüchterndes Benehmen.“
    „Da habe ich etwas anderes gehört“, meinte sie böse.
    In ihrer scharfen Erwiderung schwang etwas von dem Spott mit, der schon zuvor in ihrer Stimme gelegen hatte. Xanthos schnalzte mit der Zunge.
    „Da könnte ich Euch Geschichten erzählen, Mylady! Geschichten, sage ich!“
    Grinsend führte er sie weiter.
    Kopfschüttelnd ging Kit zum Achterdeck. Bis er in seine Kabine gehen würde, hätte Xanthos mit seiner Frau zusammen ein Loch für ihn gegraben, so tief, dass es Kits ganzen Einfallsreichtum erfordern würde, da wieder herauszukommen. An dieser Tatsache hegte er nicht den geringsten Zweifel.
    Nun gut, über die Jahre hinweg hatte er eine ganze Menge solcher Tricks gelernt. Er gab die Hoffnung nicht auf, dass ein oder zwei davon bei diesem kratzbürstigen Weibsbild, das sich da an ihn gebunden hatte, ihre Wirkung zeigen würden. Der Gedanke, sie an seiner Frau auszuprobieren, ließ wieder eine stete erregende Hitze in ihm aufsteigen.
    Während er sich unter der sauber aufgebundenen Takelage hindurchduckte, zwang er sich, an die vor ihm liegende Aufgabe zu denken. Er machte sich auf den Weg zu dem Herrn, der ungeduldig darauf wartete, dafür bezahlt zu werden, dass er die Eisenkette löste, die den Eingang zum Hafen von Sutton versperrte.
    Kit bezahlte die Hafengebühr und kontrollierte ein letztes Mal den Stauraum ihrer zusätzlichen Ladung, als ein Schrei ihn bei seiner Tätigkeit unterbrach und zurück an Deck holte. Wie Affen ließ seine Mannschaft sich aus den Wanten fallen und versammelte sich erneut auf Deck. Mit offenem Mund nahmen sie den ungewöhnlichen Anblick eines weiblichen Wesens in sich auf, das die Laufplanke der Gull heraufschritt.
    Kit eilte auf die Frau zu, streckte die Hand aus und half ihr an Bord. „Ihr kommt zur rechten Zeit, Mistress Violet. Ich danke Euch, dass Ihr die Truhe meiner Gattin bringt, aber Ihr hättet sie doch durch einen Stallburschen schicken und Euch diese Fahrt ersparen können.“
    Mit einem kurzen Kopfnicken schickte er zwei Männer seiner Mannschaft los, um den Karren zu entladen, den man auf den steinernen Kai gezogen hatte.
    „Ich bringe nicht nur Margarets Truhe, Sir Christopher.“ Sie wedelte mit der Hand, um ihre dicken Wangen zu kühlen, die vom Erklimmen der Laufplanke erhitzt waren. „Ich bringe auch meine mit.“
    „Wie bitte?“ Kit runzelte die Stirn. „Ihr beabsichtigt doch sicher nicht, mit uns zu segeln?“
    „Doch, das tue

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