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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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Oberkörper drückten, dass ihre feuchte Haut ein wenig klebte. Weiche Bartstoppel streiften über Griffs Hals. Für einen Moment umarmte er ihn zurück und fasste kurz gegen Dantes warmen Nacken. Sein Schwanz bewegte sich schon wieder, in völliger Freiheit unter dem karierten Stoff. Seine Fragen würden warten müssen.
    „Danke.“
    Griff machte beinahe fluchtartig einen Schritt zurück und begab sich auf die Suche nach seinem Hemd, bevor er etwas noch Dämlicheres tat, als er ohnehin schon hatte.
     
     
    Dante kam nie, um seine Kohle abzuholen. Und obwohl er diese Nacht eigentlich Dienst gehabt hätte, tauchte er nicht auf der Wache auf.
    Was, zur Hölle, sollte das nun?
    Griff war zunächst nicht wirklich besorgt, konnte sich sogar beinahe einreden, dass er die 500 Dollar anderweitig aufgetrieben haben musste, wenn es da nicht die Kleinigkeit gegeben hätte, dass Dante ihn nicht zurückrief. Zuerst vermutete er, sein Freund habe einfach sein Handy verloren, habe 'ne Lebensmittelvergiftung oder wäre mit irgendeinem Mädchen zusammen. Nein. Griffs Bauchgefühl sagte ihm, dass irgendetwas im Gange war, aber sein Kater hielt ihn beschäftigt.
    Die Nachtschicht stellte sich ebenfalls als beschissen heraus.
    Griff betrat gegen sechs Uhr die Wache und fühlte sich noch immer, als steckte sein Kopf in einem Aquarium voller Piranhas.  Der Löschzug war gerade unterwegs, also machte er sich auf den Weg nach oben in den Pausenraum. Die Zutaten für Penne-Tomaten-Auflauf waren überall auf dem großen Tisch und den Oberflächen des Küchenbereichs verteilt. Briggs und Watson waren gerade dabei, sich über einen Topf Tomatensauce hinweg zu streiten, so wütend aufeinander, dass sie sein Winken nicht einmal bemerkten.
    Briggs den Rücken zugewandt, rührte Watson in der Sauce und schmeckte sie ab. Briggs hielt eine Alu-Auflaufform so fest in den Händen, dass er sie praktisch zerquetschte. Sie hatten gewöhnlich zur gleichen Zeit Schicht und stritten sich ständig über solchen Mist. Ihr Chief meinte, es sei nur ihre eigene Art, mit dem Stress umzugehen.
    Nein, Danke. Griffs misshandeltes, dehydriertes Gehirn machte ihm noch immer das Leben schwer.
    Statt sich ein Wasser aus dem Kühlschrank zu holen, stapfte er zum Kaffeespender und zapfte sich eine Tasse der dicken, kräftigen Flüssigkeit, während er seinen Magen darauf vorbereitete, dass er bald mit diesem Giftmüll konfrontiert werden würde.
    „Das möchtest du sicher nicht tun, Muir.“  Siluski hatte gerade hinter ihm den Raum betreten und trocknete seine kurz geschorenen, grau-blonden Haare mit einem alten Handtuch. Er warf es anschließend über seine Schulter. Er trug ein Unterhemd und seine Einsatz-Hose. Der älteste Lieutenant ihrer Einheit, warf den sich zankenden Köchen einen missbilligenden Blick zu. „Der Kaffee ist von heute Morgen. Mehr Ablagerungen als sonst was.“
    Griff schaute hinunter in seine Tasse, sah die winzigen Bröckchen und kippte sie in die Spüle. Der scharfe Geruch ließ seinen Magen erneut rebellieren. „Danke, Mann“
    „Reiner Eigennutz, Kleiner. Wenn wir raus müssen, will ich nicht, dass du in meine Stiefel kotzt.“ Damit ließ Siluski ihn dort stehen und  trat zwischen Briggs und Watson, um einen extra großen Plastikbecher mit Leitungswasser zu füllen. Er kam zurück und drückte ihn Griff in die Hand. Ein abgegriffenes New York Rangers Logo war um den Becher gepappt. „Trink Wasser. Was anderes hilft eh nicht.“
    Griff bekam einen ganzen Schluck hinunter. Er sollte eine Auszeichnung dafür bekommen, dass er aufrecht stehend dazu in der Lage war.
    „Schwuchtel!“
    Dieses verfluchte Wort.
    Griff zuckte zusammen und drehte sich um, um nachzusehen, wer das von sich gegeben hatte. Drüben im Küchenbereich war Briggs damit beschäftigt, Dinge in den Kühlschrank zu knallen, um Watson in die nächste Runde zu ködern.
    „Donnerstag war klasse. Anastagio erzählt eindeutig die besten Geschichten.“ Siluski war, genau wie ungefähr fünfzehn weitere Jungs aus benachbarten Wachen, bei Dante gewesen, um sich den Beginn der NFL Saison anzusehen. Zumindest bis zur Halbzeit. Er musste immer früher gehen, da sein Babysitter nicht länger Zeit hatte. Sein ältestes Kind war acht und seine Frau arbeitete unter der Woche als Bedienung, somit waren die guten, alten Zeiten des späten Ausgehens und Kater am nächsten Morgen lange vorüber. „Ein richtiger Klugscheißer, hm?“
    Blut schoss ihm in Hals und Gesicht, aber er nickte

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