Hochsaison. Alpenkrimi
vorliegenden sachkundige medizinische Beratung angedeihen ließ und deshalb eine spezielle Dsng. verdient. Manchmal habe ich mir jedoch gewisse Freiheiten erlaubt: Zeigt beispielsweise ein Stich mit dem Ka-to nicht die gewünschte mörderische Wirkung, geht das auf meine Kappe. [Siehe dazu auch: F. Neisch,
»Stichwunden in literarischem Kontext«
]
In diese Dsng. gehört auch ein leibhaftiger Ermittler wie Kriminalhauptkommissar Nico Witte ; seine hilfreichen und in der polizeilichen Praxis mehrmals getesteten Hinweise haben der Handlung
oft einen ganz kleinen Drall ins Realistische gegeben. Er hat mir zusätzlich Einblick in die reichhaltige Sammlung von (→) Bekennerbriefen gewährt, die seit 1904 bei der bayrischen Polizei eingegangen sind.
Die tausenderlei Aufgaben, die das (→) Lektorat leistet, können hier nicht vollständig wiedergegeben werden. Eine besondere, herzliche Dsng. gilt hier meiner immer gut gelaunten Lektorin Dr. Cordelia Borchardt , die das Buch von der ersten, nebulösen Idee bis hin zum drohenden Abgabetermin dramaturgisch, ästhetisch, geschmacklich, grammatikalisch, logisch [weitere Adjektive auf Anfrage] begleitet und bis zum Anschlag verfeinert hat; (siehe auch F. Nopoder,
»Die Peitsche – Studien zur Funktion des Lektorats in der Kriminalliteratur der Moderne«
); mit dem sicheren Auge des literarischen Bussards erspähte sie so manch kleinen Patzer auf der Stoppelwiese der Stilblüten und stieß herunter vom Fischer-Himmel auf die Maurer-Ebene.
Last not least kann sich derjenige Autor glücklich schätzen, der eine Dsng. mit einem Namen wie Marion Schreiber abschließen und schmücken kann, die im Manuskript allzu (→) Anstößiges entfernte, allzu Derbes und (→) Bayernfeindliches (»Bavarophobes«) verhinderte, die viele überflüssige Nebenhandlungen, verwirrende Einzelheiten und lästige Abschweifungen ausriss wie Unkraut. Sie hat gestrichen und getilgt, dass es eine wahre Freude war, ganze Handlungsstränge, ganze Figuren, ganze Kapitel waren plötzlich verschwunden und vergessen. Eines muss ich allerdings jetzt doch noch anmerken: Den Streichungen fielen leider auch manche wunderschö
Garmisch-Partenkirchen, Herbst 2009
Über Jörg Maurer
Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie.
Nun arbeitet er als Musikkabarettist. In München tritt er regelmäßig im Privattheater ›Unterton‹ auf und erhielt u.a. den
Kabarettpreis der Stadt München (2005) und den Agatha-Christie-Krimi-Preis (2005 und 2006). Sein Krimi-Kabarettprogramm ist
Kult.
Über dieses Buch
Sterben, wo andere Urlaub machen
Nach dem Bestseller ›Föhnlage‹ der zweite Alpenkrimi mit Kommissar Jennerwein.
Beim Neujahrsspringen in einem alpenländischen Kurort stürzt ein Skispringer schwer – und das, wo Olympia-Funktionäre zur
Vergabe zukünftiger Winterspiele zuschauen. Wurde der Springer etwa beschossen? Kommissar Jennerwein ermittelt bei Schützenvereinen
und Olympia-Konkurrenten. Als ausgerechnet in einem Gipfelbuch per Bekennerbrief weitere Anschläge angedroht werden, kocht
die Empörung im Ort hoch: Jennerwein muss den Täter fassen, sonst ist die Hochsaison in Gefahr…
Impressum
Covergestaltung: HildenDesign, München
Coverabbildung: Archiv HildenDesign/Shutterstock
© S. Fischer Verlag GmbH 2009
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ISBN 978-3-10-400711-3
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