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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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erst mal den Toast«, sagt Michael freundlich. »Wir sind schließlich nicht hier, um übers Geschäft zu reden.«
    Elinor, Luke und ich schreiten gemeinsam durch den Raum, und ich sehe, wie die Leute uns angucken und anfangen zu murmeln. Am anderen Ende des Raumes ist ein Podium errichtet worden, und als wir darauf steigen, werde ich zum ersten Mal ein bisschen nervös. Um uns herum wird es still, und die gesamte Mannschaft sieht uns erwartungsvoll an.
    Einhundert Augenpaare. Einhundert Manhattan-Mini-Musterungen.
    Um mich nicht verunsichern zu lassen, suche ich die Menge nach bekannten Gesichtern ab. Gesichtern von Leuten, die ich eingeladen habe. Aber außer Michael, der ganz hinten steht, kenne ich nicht einen einzigen Gast.
    Ich lächele tapfer weiter, aber innerlich fühle ich mich ziemlich elend. Wo sind meine Freunde? Ich weiß, dass Christina und Erin auf dem Weg hierher sind - aber wo ist Danny? Er hatte mir versprochen zu kommen.
    »Meine Damen und Herren«, eröffnet Elinor gönnerhaft ihre Rede. »Herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, Sie heute Abend hier zu diesem freudigen Anlass begrüßen zu dürfen. Insbesondere freue ich mich über das Kommen von Marcia Fox, der Verwalterin dieses Gebäudes, und Guinevere von...«
    »Ihre bescheuerte Liste interessiert mich nicht!«, erklingt eine schrille Stimme von der Tür her. Ganz hinten dreht sich eine ganze Reihe von Köpfen um.
    »...von Landlenburg, Teilhaberin der Elinor Sherman Foundation...«, fahrt Elinor mit sich verhärtenden Gesichtszügen fort.
    »Lassen Sie mich rein, Sie blöde Kuh!«
    Es klingt nach einem Handgemenge, dann ertönt ein kurzer Schrei, und spätestens jetzt haben sich alle in der Wohnung umgedreht, um zu sehen, was da los ist.
    »Lassen Sie die Pfoten von mir! Ich bin schwanger, ja? Wenn meinem Baby oder mir irgendetwas passiert, verklage ich Sie!«
    »Das glaube ich nicht!«, quietsche ich erfreut und springe vom Podium. »Suze!«
    »Bex!« Suze erscheint in der Tür. Sie ist braun gebrannt und sieht richtig gesund aus. Sie hat sich Perlen in die Haare flechten lassen und trägt ein rotes Kleid, das ihre beträchtliche Kugel alles andere als verbirgt. »Überraschung!«
    »Schwanger?« Tarquin folgt Suze auf dem Fuß. Er trägt eine uralte Smokingjacke über einem Pullover mit Polokragen und sieht total fassungslos aus. »Suze... Liebling... Wovon redest du eigentlich?«

6
    »Wir wollten dich überraschen!«, sagt Suze, nachdem sich die Unruhe wieder gelegt und Elinor ihren Toast ausgesprochen hat - in dem sie Luke und mich übrigens ein Mal erwähnte und die Elinor Sherman Foundation sechs Mal. »So als Abschluss unserer Flitterwochen! Und dann kamen wir zu eurer Wohnung...«
    »Und ich war wie immer mal wieder absolut pünktlich und wollte mich gerade auf den Weg machen...«, wirft Danny ein und lächelt mich entschuldigend an.
    »Und Danny meinte, wir sollten doch einfach mitkommen zu der Party und euch einen kleinen Schock versetzen!«
    »Ich glaube, den größten Schock hast du Tarquin versetzt!«, kichere ich. Ich strahle übers ganze Gesicht. Dass Suze, Tarquin und Danny alle auf einmal aufgetaucht sind, ist ein echter Hammer!
    »Ich weiß.« Suze setzt eine reuige Miene auf. »Eigentlich hatte ich ihm das ja doch ein bisschen schonender beibringen wollen.«
    »Aber wie kann das denn sein, dass er da nicht schon von selbst drauf gekommen ist?? Ich meine, guck dich doch mal an!«
    Ich zeige auf ihren dicken, sich deutlich unter dem roten Stretchkleid abzeichnenden Bauch. Der war doch nun wirklich nicht zu übersehen.
    »Na ja, er hat schon ein paarmal einen Kommentar zu meinem Bauch abgelassen«, räumt Suze ein. »Aber da habe ich ihm immer gesagt, dass ich mich nur sehr ungern auf mein Gewicht ansprechen lasse, und da hat er dann aufgehört. Aber jetzt geht es ihm doch prima. Sieh ihn dir mal an!«
    Sie zeigt zu Tarquin, der von einer ganzen Traube... höchst interessierter New Yorker Ladys umringt ist.
    »Leben Sie denn in einem Schloss?«, höre ich eine von ihnen fragen.
    »Also... äh, ja. Allerdings, ja.«
    »Kennen Sie Prinz Charles?«, fragt eine andere mit weit aufgerissenen Augen.
    »Wir haben ein-, zweimal zusammen Polo gespielt.. .« Tarquin sieht sich verzweifelt in der Hoffnung auf Rettung um.
    »Sie müssen unbedingt meine Tochter kennen lernen«, sagt eine der Damen und legt ihm besitzergreifend den Arm um die Schulter. »Meine Tochter liebt England. Sie war schon sechsmal in Hampton Court.«
    »Der ist

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