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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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aber ziemlich sicher, dass deine Mutter gesagt hat -«
    »Wie dem auch sei!«, falle ich ihr ins Wort. »Robyn, wie Sie sehen, bin ich gerade ziemlich beschäftigt -«
    »Ich weiß, und ich will Ihnen auch gar nicht im Weg herumstehen. Aber da ich schon mal hier bin, hätte ich doch noch zwei Sachen... Dauert nur zwei Sekunden, versprochen!« Sie kramt in ihrer Tasche und holt das Notizbuch hervor. »Also, erstens haben wir jetzt die Bestätigung von der Band. Die werden uns eine Liste von Stücken zuschicken, die Sie dann durchgehen können. Und was noch...?« Sie studiert ihr Notizbuch.
    »Prima!« Ich werfe einen kurzen Blick auf Suze, die ihrerseits mit gerunzelter Stirn Robyn beobachtet. »Wissen Sie, Robyn, vielleicht könnten Sie mich bei Gelegenheit einfach mal anrufen, dann können wir...«
    »Dauert nicht lange! Das andere war... Wir haben für den 23. ein Probeessen im Separee des Chefkochs im Plaza anberaumt. Ich habe bereits weitergegeben, was Sie von Engelhai halten, und die Küche wird darüber nachdenken...« Robyn blättert um. »Ach, und dann brauchte ich wirklich langsam eine Gästeliste von Ihnen!« Sie sieht auf und hebt mit gespielter Strenge den Zeigefinger. »Wir müssen schon bald an die Einladungen denken! Insbesondere für die Gäste aus Übersee!«
    »Okay. Ich... Ich kümmere mich drum«, murmele ich.
    Ich wage es nicht, Suze anzusehen.
    »Super! Dann sehen wir uns am Mittwoch um zehn bei Antoine´s. Die machen Torten... Himmlisch! Jetzt muss ich aber weiter.« Sie klappt das Notizbuch zu und lächelt Suze an. »War nett, Sie kennen zu lernen, Suze. Wir sehen uns bei der Hochzeit!«
    »Ja, das werden wir wohl!«, antwortet Suze einen Tick zu ‚ fröhlich. »Selbstverständlich.«
    Die Tür fällt hinter Robyn ins Schloss und ich schlucke einen Riesenkloß im Hals hinunter. Mein Gesicht glüht.
    »Ja, dann... kann ich mich wohl wieder umziehen.«
    Ohne Suze anzusehen, verschwinde ich in den Umkleideraum. Eine Sekunde später steht sie neben mir. »Wer war das?«, fragt sie unbekümmert, als ich den Reißverschluss aufziehe.
    »Das war... Robyn! Nett, oder?«
    »Und wovon hat sie geredet?«
    »Ach, das war bloß... Hochzeits-Smalltalk... du weißt schon... Kannst du mir mal aus diesem Korsett helfen?«
    »Wieso glaubt sie, dass du im Plaza heiratest?«
    »Ich .. öh... Weiß ich nicht!«
    »Natürlich weißt du das! Und die Frau auf der Party?« Suzes Stimme klingt so ernst, wie Suze irgend kann. »Bex, was geht hier vor sich?«
    »Nichts!«
    Suze packt mich an den Schultern.
    »Bex, hör jetzt auf! Du heiratest nicht im Plaza, oder?«
    Ich starre sie an, während mein Gesicht immer mehr glüht.
    »Es wäre... eine Möglichkeit«, sage ich schließlich.
    »Was willst du damit sagen, es wäre eine Möglichkeit?« Suze glotzt mich an und lockert den festen Griff. »Wie kommst du denn darauf?«
    Ich rücke das Kleid auf dem Bügel zurecht, um Zeit zu gewinnen, und versuche, das wieder mal aufsteigende schlechte Gewissen zu unterdrücken. Wenn ich mich jetzt so benehme, als wenn das hier eine völlig normale Situation wäre, dann wird es vielleicht zu einer.
    »Es ist bloß so, dass... also, Elinor hat angeboten, eine richtig spektakuläre Hochzeit für Luke und mich zu schmeißen. Und ich habe mich noch nicht so ganz entschieden, ob ich das Angebot annehmen soll oder nicht.« Ich sehe Suzes Gesicht. »Was?«
    »Was meinst du mit >was?    »Weil... weil...« Ich schließe kurz die Augen. »Suze, du müsstest das mal sehen. Wir bekommen ein Streichorchester und Kaviar und eine Austernbar... und Rahmen von Tiffany als Platzkartenhalter... und Champagner... und der ganze Saal wird wie ein Zauberwald gestaltet, mit echten Birken und Singvögeln...«
    »Echte Birken?« Suze verzieht das Gesicht. »Wozu brauchst du denn echte Birken?«
    »Das Motto lautet >Dornröschen    »Und was ist mit deiner Mutter?«
    »Die muss ich nur... irgendwie umstimmen«, sage ich.
    »Sie umstimmen?«
    »Sie hat doch selbst gesagt, dass ich keine halben Sachen machen soll!«,

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