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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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schnell zurück. Ich komme an einem Regal mit Frühstücksschüsseln aus Keramik vorbei und stehe plötzlich an einem Computer-Terminal, an dem »Hochzeitstisch-Anmeldungen hier« steht. Vielleicht bekommt man hier diese Formulare?
    »Herzlich willkommen bei Crate and Barrel«, steht in poppiger Schrift auf dem Bildschirm. »Durch Anklicken gelangen Sie in das gewünschte Menü.«
    Ich bin nicht ganz bei der Sache, als ich irgendwelche Kästchen auf dem Bildschirm drücke. Ich höre nämlich mit halbem Ohr einem Pärchen hinter mir zu, das sich über Teller streitet.
    Oh, Gott, ich muss wirklich endlich damit aufhören, ständig die Gespräche anderer Leute zu belauschen. Ich konzentriere mich wieder auf den Bildschirm vor mir. Huch! Ich bin auf einer Seite gelandet, von der aus man auf die Hochzeitstische anderer Paare kommt. Und da kann man diesen Paaren dann direkt ein Geschenk kaufen. Ich will schon gerade alles löschen und wieder gehen, als mir etwas einfällt.
    Wäre doch cool, sich mal anzusehen, was andere Leute sich so wünschen, oder?
    Ganz vorsichtig tippe ich den Namen »R. Smith« ein und drücke die Enter-Taste.
    Zu meiner Überraschung erscheint in Windeseile eine den ganzen Bildschirm füllende Liste von Namen.
    Rachel Smith und David Forsyth, Scottsdale, AZ.
    Annie M. Winters und Rod Smith, Raleigh, NC.
    Richard Smith und Fay Bullock, Wheaton, IL.
    Leroy Elms und Rachelle F. Smith...
    Wie geil! Okay, dann wollen wir mal sehen, was Rachel und David sich wünschen. Ich drücke Enter, und eine Sekunde später spuckt der Computer eine gedruckte Liste aus.
    Gläserne Kaviar/Garnelen-Servierschalen    4
    Kuchenplatte auf Fuß mit Haube                  1
    Wasserlilienschale                                           2
    Klassische Karaffe (1 Ltr.)...
    Mann., das hört sich ja echt gut an. Eine Wasserlilienschale will ich auch unbedingt haben. Und Garnelen-Servierschalen.
    Gut, dann wollen wir mal sehen, was Annie und Rod sich wünschen. Ich drücke noch einmal Enter, und schwupps kommt die nächste Liste aus dem Drucker.
    Hey, wow! Annie und Rod sammeln Barzubehör! Aber wozu brauchen die denn sechs Eiskühler?
    Mann, ich kann überhaupt nicht mehr aufhören! Mal sehen, was Richard und Fay haben wollen. Und dann Leroy und Rachelle... Ich lasse beide Listen ausdrucken, und während ich mir gerade so überlege, ob ich noch einen anderen Namen ausprobieren soll - Brown oder so -, höre ich hinter mir eine Stimme: »Kann ich Ihnen behilflich sein, Miss?«
    Ich reiße mich vom Bildschirm los und sehe mich einem lächelnden Verkäufer mit dem Namensschild »Bud« gegenüber. »Haben Sie Schwierigkeiten, die Liste zu finden, die Sie suchen?«
    Mir wird ganz heiß vor Peinlichkeit.
    Ich kann doch nicht zugeben, dass ich bloß herumgeschnüffelt habe!
    »Ich... eigentlich... Ich habe sie eben gerade gefunden!« Völlig wahllos schnappe ich mir Richards und Fays Liste. »Das sind Freunde von mir. Richard und Fay.« Ich räuspere mich. »Ich möchte den beiden gern ein Hochzeitsgeschenk kaufen. Darum bin ich hier. Und außerdem möchte ich auch selbst einen Hochzeitstisch einrichten.«
    »Na, dann kümmern wir uns doch am besten erst mal um den Kauf eines Geschenkes. Was möchten Sie denn gern verschenken?«
    »Öm... also...« Ich sehe auf die Liste. »Öm...«
    Komm schon, Becky! Du wirst doch wohl nicht einem wildfremden Brautpaar ein Geschenk kaufen! Nun gib´s schon zu, dass du einfach nur neugierig warst.
    »Haben Sie gar keine Idee?«
    »Wie wäre es mit vier Salatschalen?«, höre ich mich sagen.
    »Erstklassige Wahl!« Bud führt mich zur nächstgelegenen Kasse. »Was soll drinstehen?«
    »Wo drinstehen?«
    »In der Karte an Ihre Freunde.« Er nimmt sich einen Stift und sieht mich erwartungsvoll an.
    »Ach so. Ja. Also... öm... Für Richard und Fay.« Ich schlucke. »Alles Liebe für die gemeinsame Zukunft. Becky.«
    »Und Ihr Nachname? Nur, damit kein Zweifel herrscht, von wem das Geschenk ist?«
    »Ahm... Bloomwood.«
    »Becky Bloomwood«, wiederholt Bud und schreibt die Worte umsichtig auf.
    Ich habe unvermittelt eine Vision von Richard und Fay, wie sie meine Karte lesen und sich verwundert ansehen.
    Was soll´s. Dafür kriegen sie schließlich vier Salatschalen geschenkt.
    »Gut. Und jetzt zu Ihrem Hochzeitstisch!«, freut sich Bud, als er mit der Karte fertig ist. »Hier ist das Formular, das Sie ausfüllen, während Sie hier herumgehen und sich umschauen... Wie Sie

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