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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sie sich auf eine Beziehung einließ.
    Julia öffnete die Tür und sah die andere Hälfte dieser Beziehung mit einer glänzenden weißen Konditoreischachtel auf der Schwelle stehen.
    »Donuts oder Danishes?«, fragte sie.
    »Beides.«
    »Gut, kommen Sie rein.«
    Branson trat ein und musterte interessiert die kurvenreiche Frau mit der wilden roten Mähne, den Augen, die die Farbe von Zartbitterschokolade hatten, und der Haut, die so weiß und cremig war wie Schlagsahne. Sie trug einen warmen Chenille-Morgenrock mit schwindelerregend bunten Streifen und flauschige Häschenslipper.
    »Branson Maguire, freut mich, Sie kennenzulernen.« Julia lächelte und streckte ihm eine reich beringte Hand hin. »Ich habe Sie gleich erkannt.«
    »Julia MacGregor, nett, Sie kennenzulernen.« Branson nahm die lange schmale Hand in seine. »Ich habe Sie gleich erkannt.«
    »Ist das nicht komisch? Ich mag Sie schon. Jeder Mann, der an einem Sonntagmorgen um elf mit Gebäck vor meiner Tür steht, wird auf der Stelle mein Freund. Geben Sie her.« Sie nahm ihm die Schachtel aus der Hand. »Legen Sie Ihren Mantel ab und bleiben Sie ein Weilchen. Ich denke, dass ich irgendwo noch ein bisschen Kaffee auftreiben kann, den wir dazu trinken können.«
    »Das hatte ich vor. Ich dachte mir, wenn Dr. Schnippler …« Er unterbrach sich und verzog das Gesicht. »Hoppla. Kleiner Ausrutscher.«
    »Dr. Schnippler?« In Julias Augen tanzten Fünkchen. »Das gefällt mir. Und da Sie mir ein paar Millionen Kalorien mitgebracht haben, kann es unser kleines Geheimnis bleiben.«
    »Ich wüsste es zu schätzen.« Er drapierte seinen Mantel über dem Treppenpfosten. »Ist sie da, oder müssen wir das alles allein essen?«
    »Sie operiert im Esszimmer. Hier entlang.«
    »Ein großes Haus«, bemerkte er, während sie den Flur hinuntergingen.
    »Es ist mein Lieblingshaus. Deshalb leben wir hier.«
    »Ach richtig. Sie kaufen ja gern Häuser.«
    »Kaufen, sanieren, restaurieren, verkaufen. Und Sie erzählen gern Geschichten.«
    »Hm.« Sie gingen durch ein Zimmer mit gemütlichen Polstermöbeln und einem kleinen gemauerten Kamin. Sein Blick wurde von einer großen Schale in leuchtenden Blau- und Grüntönen angezogen, und er blieb vor der Schale stehen, um sie sich genauer zu betrachten.
    »Eine Arbeit meiner Mutter.«
    »Sie ist wunderschön. Ihre Mutter wird den ihr gebührenden Platz in der Geschichte erhalten. Und zwar sowohl als eine große Künstlerin als auch als eine dynamische First Lady.«
    »Ich mag Sie wirklich.«
    »In der Highschool musste ich einen Aufsatz über Ihren Vater schreiben.« Er warf ihr ein Lächeln zu. »Ich habe dabei sehr gut abgeschnitten.«
    »Das würde den ehemaligen Präsidenten freuen.« Und weil sie sich ebenfalls freute, nahm Julia Bransons Hand und führte ihn ins Esszimmer.
    »Schau, wer uns etwas mitgebracht hat«, verkündete sie.
    Gwens Kopf kam hoch. Die Schere, die sie in der Hand hielt, schnappte zu. »Oh.« Dass ihr Magen plötzlich ein bisschen flatterte, erstaunte sie ebenso wie der plötzliche Drang, an ihren Haaren herumzufummeln. »Hallo, Branson.«
    »Er hat uns Gebäck mitgebracht, deshalb habe ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ich mache schnell Kaffee und lege das hier auf einen Teller. Lass ihn ja nicht weg, Gwen. Ich denke, ich behalte ihn.« Julia winkte Branson zu und trug die Konditoreischachtel in die Küche.
    »Ich glaube, ich habe mich auch in Ihre Cousine verliebt.« Ohne auf die Einladung zu warten, zog er einen Stuhl heraus und setzte sich neben Gwen.
    »Na, das ging aber flott.«
    Schwang da eine ganz leichte Verärgerung in ihrer Stimme mit? Branson überlegte. Hoffte es. »Glauben Sie nicht an Liebe auf den ersten Blick, Doc?«
    »Nein.« Das war eine Lüge. Wenn das Herz ins Spiel kam, glaubte sie an alle möglichen törichten Dinge. »Warum haben Sie uns Gebäck mitgebracht?«
    »Weil Sie nur etwas essen, wenn man es Ihnen vor die Nase stellt.« Er griff nach einer blauen Schleife und betrachtete sie nachdenklich. »Und es ist ein kleines Dankeschön für die kostbare Zeit, die Sie mir geschenkt haben.«
    »Sehr nett von Ihnen.« Als er die Schleife auf den Goldstapel legte, nahm sie sie automatisch weg und legte sie an ihren richtigen Platz zurück. »Und unnötig. Es hat mir nichts ausgemacht.«
    Seine Mundwinkel hoben sich. Jetzt griff er absichtlich nach einer roten Schleife. »Ausgemacht oder nicht, es war Ihre Zeit, und Sie haben mir eine Menge geholfen.« Er legte Rot auf

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