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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sicher, ob sie es könnte, nicht, wenn ihr Herz jedes Mal, wenn er es sagte, in der Kehle flatterte. »Wenn wir einfach nur einen Schritt nach dem anderen machen könnten.«
    Plötzlich kippte seine Stimmung um, und er lächelte. »Na schön, aber du bist ein paar Schritte hinter mir.« Er beugte sich vor und küsste sie leicht, obwohl sein Magen rumorte und sein Herz schmerzte. »Versuch aufzuholen.«

19. K APITEL
    Gwen war völlig geschafft, als sie nach Hause kam. Sie hatte auf ihre Mittagspause verzichten müssen und anschließend noch drei Überstunden gemacht. Sie wollte glauben, dass ihre trübsinnige Laune daher rührte und nicht davon, dass Branson schon seit zwei Tagen nicht mehr im Krankenhaus aufgetaucht war.
    Wenn er wütend auf sie war, konnte sie nichts dagegen machen. Das hatte sie sich Dutzende von Malen vorgesagt, nachdem sie am Sonntag von ihm weggegangen war. Sie tat das Richtige, das einzig Richtige. In sich hineinhorchen, kürzertreten, nachdenken.
    Sie hatte sogar der Versuchung widerstanden, ihren Großvater anzurufen und ihm wegen seiner Einmischungsversuche die Hölle heißzumachen. Und dafür hatte sie eine enorme Willensanstrengung aufbringen müssen.
    Davon abgesehen würde sie Weihnachten ohnehin in Hyannis Port verbringen. Es würde viel befriedigender sein, ihm ihre Meinung direkt ins Gesicht zu sagen.
    Erleichtert, endlich im Warmen zu sein, zog sie ihre Handschuhe, ihren Schal und ihre Wollmütze aus. »Julia? Bist du zu Hause?« Sie seufzte, als keine Antwort kam. Sie und ihre Cousine hatten kaum die Zeit, sich anzurempeln, wenn die eine zur Tür hereinkam, während die andere das Haus verließ.
    Sie musste mit irgendjemandem reden, so viel war Gwen klar, als sie sich hinunterbeugte, um ihre Stiefel auszuziehen. Sie brauchte jemanden, der ihr zuhörte, jemanden, der ihr sagte, dass es richtig war, wütend zu sein, dass es richtig war, vorsichtig zu sein, dass es richtig war, einen Schritt zurückzutreten und die Situation, in die sie sich hineinmanövriert hatte, aus einiger Entfernung zu betrachten.
    »Neunzigjähriger Kuppler«, brummte sie vor sich hin, während sie sich auf den Weg in die Küche machte. »Es ist beleidigend und nicht hinnehmbar. Irgendjemand muss verstehen, dass das Leben kein Spiel ist.«
    Rechtschaffen empört rauschte sie in die Küche. Und als sie die große glitzernde Schachtel auf dem Tisch sah, plumpste ihr das Herz direkt vor die Füße.
    »Oh Branson.« Sie fing sich noch rechtzeitig, bevor ihr der verträumte Seufzer entschlüpfen konnte, und schluckte ihn entschlossen hinunter. Sie würde sich von dem dummen Geschenk nicht erweichen lassen.
    Sie kehrte der Schachtel den Rücken und wandte sich dem Kühlschrank zu. Julias Zettel war ein kühnes Gekritzel in Weihnachtsrot.
    Bestimmt kannst du dir denken, wer dir das Päckchen geschickt hat. Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir jetzt bei tanzenden Ladys angelangt. Ich habe ein großes Lob verdient, weil ich heldenhaft widerstanden habe, es aufzumachen und einen kurzen Blick hineinzuwerfen. Ich sterbe fast vor Neugier, aber zum Glück komme ich heute nicht spät. Gott sei Dank sind wir in zwei Tagen hier raus, um mit diesem chaotischen Haufen, der sich Familie nennt, Weihnachten zu feiern. Julia.
    P. S: Bran gibt es unter Millionen nur einmal.
    Gwen las das Postskriptum und rammte die Hände in die Taschen. »Verdammt, du solltest eigentlich auf meiner Seite sein. Nun, ich werde es nicht aufmachen. Das muss aufhören und neu überdacht werden. Nach den Feiertagen sehen wir bestimmt beide klarer.«
    Sie entschied, dass sie lieber Wein wollte als etwas zu essen, und schnappte sich ein Glas aus dem Schrank. Und blieb mit dem Glas in der Hand stehen und schaute auf die Schachtel.
    »Ich mache es nicht auf«, wiederholte sie. »Wenn wir die Sache auf eine etwas vernünftigere Ebene bringen wollen, dann … dann muss ich mich beherrschen«, entschied sie und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Oder ich lande noch in der Psychiatrie.«
    Sie holte den Wein aus dem Kühlschrank und schenkte sich ein Glas ein. Sie hätte schwören mögen, dass die Schachtel ihren Namen summte. Nach dem ersten Schluck merkte sie, dass sie gar keinen Wein wollte. Viel wichtiger war es, nach oben zu gehen, sich bequeme Sachen anzuziehen und …
    »Na schön, na schön, dann mache ich es eben auf.« Sie wirbelte herum und zog mit einem finsteren Blick auf die Schachtel die fröhliche rot-grüne Schleife auf. »Es ist sowieso

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