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HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA

Titel: HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Schlafzimmer stand, brannte ihr Gesicht vor Scham. Wie lange war er schon da? Was hatte er gesehen? Hinter ihm erkannte sie eine Verbindungstür zwischen den beiden Suiten, die ihr bisher nicht aufgefallen war. Wahrscheinlich hatte Marcus geklopft und sie hatte es nicht gehört, weil sie zu beschäftigt gewesen war. Bei dem Gedanken, womit sie beschäftigt gewesen war, nahm ihre Röte noch zu.
    â€žBrauchst du noch lange?“, fragte er. „Es ist fast halb zehn.“
    Er hatte sich schon umgezogen und trug eine helle Baumwollhose und ein dunkleres Hemd.
    â€žIch bin fast so weit“, erwiderte sie, bevor ihr entsetzt klar wurde, wie er ihre Antwort auslegen könnte und wie passend sie war. Sie wagte nicht, ihn anzusehen, während sie an ihm vorbei ins Ankleidezimmer huschte.
    â€žDer Weg zum Hafen ist lang und steil, deshalb habe ich an der Rezeption um einen Wagen mit Fahrer gebeten“, erklärte Marcus, als sie zusammen in die Hotelhalle gingen.
    Besorgt sah Lucy auf ihre Riemchensandaletten, dieselben, die sie am Vortag getragen hatte. Normalerweise war sie kein Fan von Schuhen mit Stilettoabsätzen, aber ihr Kleid hatte einen hübschen Taschentuchsaum und verlangte nach einem sehr femininen Schuh.
    Vom Hotel schlängelte sich die Straße zum Hafen am Fluss entlang durch die bewaldeten Abhänge nach unten. Zwischen den Bäumen blitzten die Lichter verstreut liegender Luxusvillen.
    Der Hafen war klein und voller eleganter, teuer aussehender Yachten, und die Restaurants am Hafen waren voller eleganter, teuer gekleideter Gäste. Wie Notting Hill am Meer, dachte Lucy. Nur Minuten, nachdem sie aus dem Auto gestiegen waren, entdeckte sie mindestens ein halbes Dutzend Prominente unter den Leuten, die an den Tischen vor den Restaurants und Bars saßen.
    â€žDas Restaurant, in dem ich uns einen Tisch bestellt habe, ist für seine erstklassigen Fischgerichte bekannt“, erklärte Marcus. „Ich habe es gewählt, weil ich weiß, wie gern du Meeresfrüchte magst.“
    â€žJa, stimmt.“ Lucy unterdrückte ein Gähnen.
    â€žSchläfrig?“
    â€žNein, eigentlich nicht. Ich glaube, mein Bad hat mich müde gemacht“, antwortete sie, ohne lange zu überlegen. Und fürchtete im nächsten Moment, dass Marcus erwidern würde, dass er genau wusste, warum sie sich müde fühlte. Dabei musste ihr etwas so Natürliches doch nicht peinlich sein. Du lieber Himmel, sie kannte keine Frau in ihrem Alter, die nicht offen über den neuesten Vibrator reden konnte. Aber dass Marcus sie gesehen haben könnte, machte sie äußerst verlegen. Besonders nach der gestrigen Nacht. Jetzt dachte er vielleicht, dass ihr Verlangen nach ihm der Auslöser dafür gewesen war.
    Er denkt es vielleicht, aber ich weiß es, gestand sich Lucy ein, während Marcus sie in das Restaurant führte. Typisch Marcus, hatte er es geschafft, ihnen den Tisch mit der besten Aussicht auf den Hafen zu reservieren. Und auch mit dem Essen hatte er Recht gehabt. Beim Anblick ihres Tellers lief ihr das Wasser im Mund zusammen. In der Pfanne gebratenes Kammmuschelfleisch mit einem warmen asiatischen Salat. Marcus aß ein Thunfischsteak.
    â€žNoch etwas Wein?“
    Abwehrend schüttelte Lucy den Kopf. Sie hatte ein ganzes Glas getrunken und fühlte sich angenehm entspannt. Mehr brauchte und wollte sie nicht. Marcus selbst hatte auch nur zwei Gläser Wein getrunken. Und er nickte nicht, als der Ober fragte, ob sie Kaffee wünschten.
    â€žEspresso?“, fragte Marcus, nachdem Lucy bestellt hatte. „Du wirst die ganze Nacht nicht schlafen können.“
    â€žSieh mir doch dabei zu“, erwiderte Lucy flapsig und wurde sofort scharlachrot. Wenn sie weiter so idiotische Sachen von sich gab, dachte er noch, dass sie ihm ein unmoralisches Angebot machte.
    Ihr zusehen? Oh, das würde ich gern tun. Und noch viel mehr als nur zusehen.
    â€žWann treffen wir uns morgen mit Beatrice?“, fragte Lucy schnell, um das Thema zu wechseln.
    â€žUm halb eins in Palma zum Mittagessen.“ Marcus sah auf seine Armbanduhr. „Ich möchte dich nicht drängen, aber der Fahrer müsste gleich da sein.“
    Ihr Espresso war gekommen, und Lucy trank ihn schnell aus, während Marcus um die Rechnung bat.
    Wieder in ihrer Suite, zog Lucy zuerst die Sandaletten aus. Wegen der Sache von vorhin wollte sie es lieber nicht riskieren, noch ein Bad zu

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