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Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Titel: Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Schwarzhuber
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Kontakt halten können, zum Beispiel per Skype? Nur, falls ich noch Informationen benötige.«
    »Selbstverständlich. Und, Bea, ich verlasse mich auf Sie.«
    »Das können Sie ganz beruhigt tun«, sagte ich und lächelte zuversichtlich, auch wenn mir gar nicht danach war.
    Bald darauf verabschiedeten wir uns. Er verließ das Café zuerst. Ich wartete noch einige Minuten, dann ging ich ebenfalls.

Kapitel 13
    Ich hatte Pauline versprochen, dass sie bald wieder mit nach Niederbayern kommen durfte, und so holte ich sie für das Wochenende ab. Mutter war Gott sei Dank nicht daheim, und ich brauchte ihr nicht zu erzählen, dass ich jetzt doch heiraten wollte, um den Hof zu bekommen.
    Als wir in Halling ankamen, machte ich Halt am kleinen Supermarkt im Ort. Die Vorräte waren ziemlich zur Neige gegangen, und ich musste dringend einkaufen. Heute Morgen hatte ich die letzte Dose Hundefutter geöffnet, und Fanny fände es sicherlich nicht lustig, wenn ich sie ab morgen auf Nulldiät setzen würde. Und auch eine dreizehnjährige Schwester konnte einiges verputzen.
    »Beeil dich aber. Ich will zu Fanny!«, trieb mich Pauline an, die beschlossen hatte, im Wagen zu warten.
    Als ich mit einem gut gefüllten Einkaufswagen in Richtung Kühltheke fuhr, tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter.
    Erschrocken fuhr ich herum.
    Max stand hinter mir und grinste mich an. »Servus, Hanna!«
    »Findest du das lustig?«, fragte ich grantig.
    »Keine Ahnung, Cousinchen, warum du immer erschrickst, wenn ich dich anspreche!«
    »Dann denk mal drüber nach.« Ich nahm Topfen und Frischkäse aus dem Regal, weil ich plötzlich Lust auf einen selbstgemachten Käsekuchen hatte.
    »Du hast anscheinend vor, länger zu bleiben!«, stellte Max fest, als er die vielen Lebensmittel in meinem Einkaufswagen sah.
    »Hast du was dagegen?«, fragte ich und beantwortete die Frage gleich selbst. »Natürlich hast du etwas dagegen. Blöd aber auch!«
    »Die drei Monate sind noch lange nicht um. Ich bin zuversichtlich.«
    »Na, dann lass dich mal überraschen.«
    Ich wollte in Richtung Tierfutter weiter, doch Max hielt den Einkaufswagen fest.
    »Hör mal, Hanna. Wie wäre es, wenn wir heute einfach mal einen Tag Waffenstillstand einlegen?«
    Ich schaute ihn misstrauisch an.
    »Diese Frage macht mir irgendwie Angst. Was hast du vor?«, fragte ich zögernd.
    Er lachte.
    »Heute ist das große Weinfest des Schützenvereins. Hast du Lust, mit mir da hinzugehen?«
    Beim Gedanken an Alkohol meldete sich mein Magen mit einem Warnschrei. Außerdem fragte ich mich, warum er ausgerechnet mit mir dort hingehen wollte.
    »Fürchtest du nicht, dass ich dir den Abend verderben könnte?«
    »Würdest du das denn tun?«
    »Wer weiß.«
    »Darauf lasse ich es ankommen. Ich hole dich gegen acht Uhr ab. Und zieh dir was Schönes an. Vielleicht findest du ja einen Bräutigam.« Bevor ich darauf antworten konnte, war er auch schon verschwunden. So ein Blödmann. Ich würde auf keinen Fall mit ihm hingehen!
    Um Viertel nach acht stand ich hübsch zurechtgemacht in der Stube. Ich trug ein braun und beige bedrucktes Kleid, dunkelbraune Stiefeletten und schlüpfte gerade in eine leichte Strickjacke. Meine Haare hatte ich zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden.
    »Macht es dir wirklich nichts aus, alleine hierzubleiben?«, fragte ich Pauline zum bestimmt schon siebzehnten Mal. Sie verdrehte genervt die Augen.
    »Neiheiiin! Fanny und ich schauen uns Top Star Search an. Nicht wahr, Fanny?«, fragte sie in Richtung Hund und kraulte ihn freundschaftlich hinter den Ohren.
    Fanny drückte sich noch näher an meine Schwester. Das war wahre Liebe!
    »Super … Der Käsekuchen ist in der Speisekammer. Er ist noch warm, aber du kannst dir später …«
    »Ja ja. Ich weiß. Jetzt nerv nicht.«
    Sie hatte recht. Ich hörte mich schon schlimmer an als meine Mutter. Rasch warf ich einen Blick auf die Uhr. Zwanzig nach acht, und Max glänzte durch Abwesenheit. Dabei war ich heute ausnahmsweise einmal nur ein wenig zu spät dran.
    Plötzlich stieg ein Verdacht in mir auf. Wahrscheinlich wollte Max mich nur wieder mal ärgern. Ich stand hier in voller Ausgehmontur, und er würde mich gar nicht abholen.
    Eigentlich hatte ich ja gar nicht vorgehabt mitzugehen. Ich hatte mich eigentlich weiter auf die Geschenkesuche für Bettina Cornelius machen wollen. Doch plötzlich war mir das Zeitungsinserat wieder eingefallen, und ich war neugierig, ob sich schon jemand gemeldet hatte.
    Als ich die E-Mails abrief,

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