Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
Vom Netzwerk:
blendete mich. Als ich mich nach der Zeit einigermaßen an das Licht gewöhnt hatte, sah ich mich um. Überall war es weiß und hell.  
    Ich fühlte mich hier kein bisschen wohl. Das bedeutet das ich in einem Krankenhaus lag, definitiv.  
    An dem Fenster hingen vertikale Jalousien. Außer mir war niemand da. Das Zimmer war in eine krankhafte Stille gehüllt.
    Wie ich diese Stille hasse…
    „Hey du bist endlich wach.“  
    Angelus stand plötzlich neben mir am Bett.  
    Er sah wirklich fürchterlich aus. Seine Haare waren zerzaust. Und erst unter seine Augen, die lagen in fast schon lila Vertiefungen.
    „Hast du Durst Engelchen?“, fragte er mich sanft „Möchtest du etwas trinken?“  
    Ich nickte leicht, denn ich wusste nicht ob meine Stimme normal klingen würde.  
    Er ließ mein Krankenhausbett mit einer Fernbedienung so hoch, das ich etwas aufgerichtet war und ihn besser ansehen konnte.  
    Während ich trank hielt Angelus für mich das Glas. Seine Augen sahen mehr als besorgt in meine.  
    Als ich genug hatte stellte er das Glas auf den Nachttisch.
    „Wie geht es dir?“, erkundigte ich mich mühsam bei ihm.  
    Das Reden fiel mir schon ein bisschen noch schwer.
    „Du fragst wie es mir geht?“, fragte er ungläubig zurück.  
    Ich runzelte meine Stirn „Ja, das tu ich.“
    „Sag du mir erst Mal lieber wie es dir geht!“, verlangt er.  
    Ich atmete tief durch und hoffte es würde ausreichen damit es mir nicht mehr schwer fiel zu antworten.
    „Im Moment glaub ich ganz gut.“  
    Angelus seufzte schwer, er wusste das ich log „Mir auch.“  
    Ich wusste auch dass er log.  
    Tadelnd sah ich ihn an „Du siehst nicht danach aus.“
    „Na ja…“, begann er „Ich hab die letzten Nächte nicht geschlafen sondern hier verbracht und gewartet das du aufwachst.“, gab er zu.
    „Nächte?“, echote ich entsetzt „Wie lange war ich denn weg?“  
    Angelus wich meinem Blick aus „Ganze zwei Tage.“, verriet er mir widerwillig.  
    Mit offenem Mund sah ich ihn nur an.
    Ganze zwei Tage?!
    OH MEIN GOTT!!!!
    „Was ist passiert?“  
    Das letzte an was ich mich erinnern konnte war das ich versucht hatte Angelus zu versichern dass alles wieder gut werden würde.
    „Ich hätte dich beinahe verloren.“, flüsterte er mir voller Schmerz zu „Es war beinahe zu spät.“
    „Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte nicht-.“
    „Schsch…“, machte er beruhigend „Alles wird jetzt gut werden.“  
    Ich sah ihn nur an. Wartete dass er mir genaueres berichtete.
    „Ich hab versucht die Wunde durch mein Blut zu schließen doch es hat nicht funktioniert, dennoch hat es den Blutstrom verlangsamt.“, fuhr er fort „Zum Glück kam dann Charls. Er wusste Gott sei Dank wie wir dich retten konnten.“
    „Und wie?  
    Er holte tief Luft „Ich hab die Wunde mit meiner Zunge geschlossen.“
    Oh …
    „Es war das schwerste was ich jemals tun musste. Mich gegen den Hunger nach dir zu wehren ist eine Sache aber wenn du voller Blut bist und ich auch noch ein Hauch von deinem Blut schmecke ist eine komplett andere Sache.“
    „Wie hast du es geschafft?“, fragte ich zaghaft.
    „Ich weiß es nicht genau.“, antwortete er und wich meinem Blick aus. „Ich weiß nur dass die Angst dich für immer zu verlieren weitaus größer ist als der Drang dein Blut zu trinken.“
    Dann schaute er mich wieder an und lächelte „Wenn du jetzt immer noch glaubst das ich dich nicht liebe, kann ich dir nicht mehr helfen.“  
    Tränen füllten meine Augen.
    „Ich liebe dich.“, hauchte ich, und musste dazu nichts mehr erwidern.
    „Und ich liebe dich.“  
    Er fuhr mit seinen Fingern federleicht über meine Lippen ehe er mich voller Zärtlichkeit endlich küsste.  
    Dann huschte eine Erinnerung durch meinen Kopf.
    „Was ist mit Dante und Ben, aber vor allem mit Alice?“
    „Zuerst einmal Alice geht es gut. Sie wird sich vollkommen erholen. Dante und Ben dagegen sind nicht davon gekommen.“  
    Ich sah ihn an, ahnte bereits was er mir sagen wollte
    „Als ich Ben von dir weg gerissen habe, hab ich ihn ohne überhaupt darüber nach zu denken…getötet. Duncan und Leopold haben sich der Weile um Dante gekümmert.“, sagte er und sah mich forschend an.
    „Es tut mir leid dass du meinetwegen ständig jemanden umbringen musst.“  
    Er küsste mich noch mal. „Mir tut es leid dass du das wegen mir durchmachen musstest.“
    „Es ist nicht deine Schuld.“, versicherte ich ihm.  
    Ich hasste es wenn er sich

Weitere Kostenlose Bücher