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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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    „Irgendwas müssen wir doch tun können.“, schluchzte Angelus.
    „Sie ist sterblich und wurde tödlich verletzt, Angel.“, wandte Duncan vorsichtig ein.  
    Angelus gab ein wütendes Fauchen von sich.
    „Angelus…“, presste ich mit aller Kraft die ich hatte hervor.
    „Lauren, du wirst das schaffen. Hörst du? Wir zwei, für immer und ewig.“
    „Angelus.“, setzt ich noch einmal an, es powerte mich noch mehr aus.
    „Ich bin hier.“  
    Er fügte noch etwas hinzu, aber das hörte ich nicht mehr.  
    Ich versuchte es, versuchte mich dagegen zu wehren. Aber die Dunkelheit war einfach stärker als ich. Sie umhüllte mich erbarmungslos. In dem Moment hörte der Schmerz auf. Erleichtert ließ ich mich in die Finsternis fallen…  

    Alles um mich herum war verschwommen.  
    Aber ich bemerkte dass ich an einem Beatmungsgerät hing. Dieses grässliche Geräusch hätte ich überall wieder erkannt. Ich war also in einem Krankenhaus.  
    Vorsichtig versuchte ich meine Augen zu öffnen, als es aber nicht klappte hörte ich damit auf. Meine Kräfte waren weg.  
    Kurz konnte ich grobe Umrisse von mehreren Personen erkennen, doch dann fiel ich wieder. Ich wollte nicht fallen. Es machte mir große Angst. Deswegen versuchte ich an etwas zu denken, an etwas wo ich mich festhalten konnte. Aber es gab rein gar nichts was mir helfen konnte.

    „Warum wacht sie nicht auf?“
    „Sie hat einiges an Blut verloren. Dadurch hat es die Dunkelheit in ihr geschafft ihre Seele zu übernehmen. Das Licht muss erstmals wieder zu Kräften kommen.“
    „Kann ich-können wir den gar nichts tun damit das endlich aufhört?“  
    Ein männliches Seufzen „Es gibt kein Heilmittel dafür.“
    Ist das mein Vater?
    „Ich wünschte nur…“
    Und das? Ist das Angelus?
    „Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen. Dass sie hier so liegt ist alleine meine Schuld. Nathan hat recht ich bin der falsche für sie.“
    „Aber sie hat dich gewählt. Und das ist das einzige was zählt. Außerdem hast du sie gerettet.“  

    Mom...Dad...was passiert wenn man stirbt?  
    Komm ich in den Himmel oder komm ich in die Hölle?  
    Oder zerfall ich wie Staub und flieg einfach davon?

    „Wir müssen doch etwas tun können.“, hauchte die Stimme meiner Mutter sanft.  
    Keiner Antwortete ihr.
    „Wir können nicht hier taten los herum sitzen und darauf warten...Was ist wenn ihre Seele doch ihren Körper verlässt...Wir müssen...“
    „Wenn du eine Idee hast bin ich ganz Ohr!“, sagte Andreas nun mit ärgerlicher Stimme.  
    Alannah schluchzte plötzlich leise los.
    „Wir können nichts tun. In dieser Phase liegt es an Lauren sich zu entscheiden ob sie leben will oder nicht.“  
    Alannah schluchzte weiter.  

    Ich pflückte Blumen, wunderschöne-gelbe, rote, weiße, lila, blaue und weiße. Dabei summte ich glücklich eine Melodie vor mich her.  
    Dann ließ ein warmer Windstoß mein weißes Sommerkleid durch die Luft wehen. Ich musste Lachen und drehte mich das der Wind meinen Rücken traf. Zu beiden Seiten flogen einzelne Federn meiner Goldschwingen durch die Luft. Ihnen folgte ein leichter Hauch des schwarzen Glitzer Staub

    „Vielleicht solltest du nach Hause gehen Angelus.“
    „Und dann nicht da sein wenn sie aufwacht?“
    „Angelus, du weißt die Möglichkeit dass sie wieder aufwacht ist -.“
    „Ich will das nicht hören, lass das okay. Ich weiß das Lauren wieder aufwacht.“  

    Ich ergriff die Hand einer Person. Es war der Tod höchstpersönlich.  
    Er zog mich an sich und tanzte mit mir. Um uns herum waren lauter andere Paare mit Flügel. Überall waren wunderschöne Schwingen in den unterschiedlichsten Farbtönen. Aber niemand hatte solche Flügel wie ich-solche Gold Schwingen.  
    Der Tod lächelte mich an „Die ma nere.“  

    Viellicht wenn das ganze doch endet und ich es nicht schaffen  
    würde, würde ich als jemand anderes zurückkommen.  
    Vielleicht gäbe es dann für Angelus und mich eine Möglichkeit um die Ewigkeit miteinander zu verbringen ohne unsere Liebe verstecken zu müssen.  
    Aber nur vielleicht…

    „Ich bin hier Lauren. Ich bin hier bei dir und halte deine Hand. Angelus ist auch hier, er sitzt auf der anderen Seite des Bettes. Kleines, ich hab dich lieb. Halte durch du schaffst das.“  

    Ich fliege, fliege durch die Luft und bin frei.  
    Frei von den Fesseln die mich auf der Erde festgehalten haben.  
    Frei von all der Dunkelheit die in meiner Welt war.  
    Frei von all den Schmerzen

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