Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
Vom Netzwerk:
die mich mein Leben lang verfolgt hatten.  
    Frei von all dem Licht das mich geblendet hatte.  
    Ich war ganz ich selber, ohne dieses Zerreißen zwischen Licht und Dunkelheit.  
    Ich war ein freier Engel.  

    Momente des Seelenfriedens…  
    Momente des unbeschreiblichen Glücks…

    „Wo sind ihre Eltern?“, fragte eine weibliche Stimme. Sie gehörte zu Alice.
    „Sie unterhalten sich gerade mit Laurens Ärzten.“
    „Und...Und wie geht es ihr?“, hauchte Alice ängstliche.
    „Lauren wird bald aufwachen.“, versicherte Angelus ihr.
    „Wie kannst du dir da nur so sicher sein?“, fragte sie ihn.  
    Angelus antwortete ihr nicht sofort.
    „Sie würde mich nicht verlassen.“  

    Ich stand vor einem Altar. Neben mir Angelus in einem edlen Anzug. Er sah einfach zum Anbeißen aus.  
    Sein Blick glitt an mir herunter, wo er mich traf wurde mir kochend heiß. Er fand mich wunderschön das konnte ich in seinem Gesicht ablesen.  
    Dann sah ich an mir runter.  
    Ich hatte einen Traum von einem Hochzeitsleid an. Es war Trägerlos und mit tausend von glitzernden Steinen bestickt worden.  
    Angelus ergriff im nächsten Moment meine Hand und streifte mir einen silbernen Ring über.
    „Ich will dich bis in alle Ewigkeit und noch viel länger. Nur dich mein perfekter Engel.“  
    Mein Herz schwoll vor Glück an als er sich zu mir beugte und mich sanft küsste.  

    Könnte das vielleicht doch eines Tages passieren?  
    Irgendwann?  
    Gab es vielleicht doch die ewige Liebe und ein Happy End?  
    Und dann lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende…Gab es das vielleicht doch?  

    Da war plötzlich Dunkelheit aber auch Licht. Die Dunkelheit kämpfte in mir um die Herrschaft über meine Seele und mein Herz.  
    Das Licht hatte keine Chance, sie war viel Stärker-viele Mächtiger.  
    Doch zu meiner Überraschung gab das Licht nicht auf, es gab sich nicht geschlagen. Es kämpfte…für mich.  

    „Hey mein perfekter Engel. Ich bin es Angelus, dein Ehemann. Ich weiß dass du mich hörst, und ich weiß auch dass du bald aufwachst und zu mir zurückkehrst. Du würdest mich niemals verlassen, sowie ich dich niemals verlassen werde. Ich liebe dich. Wir zwei, für immer und ewig.“  

    Ich stand in der Wüste, spürte den warmen Sand zwischen meine Zähen. Ich sah hinunter. Der Sand zu meinen Füßen war Knochen weiß.  
    Dann begann es zu regnen. Es regnete Sterne. Sie fielen vom Himmel auf mich herab.  
    Ich breitete meine Arme aus, schloss meine Augen und drehte mich lächeln im Kreis wie ein kleines Kind. Ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben zuhause .

    „Das schlimmste ist vorbei.“
    „Denken Sie?“
    „Angelus mach dir keine Sorgen. Sie wird bald schon wieder aufwachen. Immerhin atmet sie wieder ganz alleine.“  

    Der Tod küsste mich voller Leidenschaft.  
    Der Mund des Todes, was von dem noch übrig war löste sich von meinen Lippen und wanderte voller begehren meinen Hals hinunter. Ich selber drehte meinen Kopf zur Seite.  
    Die knochigen Hände des Todes fingen an die Korsage meines Kleides aufzuschnüren. Kurz darauf fiel mein Kleid auch schon auf den Boden. Dann hob mich der Tod hoch und trug mich zu dem riesigen Himmelbett.  
    Die Matratze gab unter unserem Gewicht nach.  
    Der Tod löste sich plötzlich von mir und sah mich aus holen Augen an.  
    „ Die ma nere.“

    „Der Rat will eine Anhörung zwischen dir, deinen Fürsten und den Hartwicks. Sie glauben dass das ganze ausarten wird und dass du einen Krieg anzetteln willst.“  
    Ein seufzen „Na ja ich hab zwei Nephilim in kurzen Abständen getötet. Deswegen wundert es mich nicht.“
    „Und was wirst du ihnen sagen?“  
    Keine Antwort.
    „Das er versucht hat einen von deiner Familie umzubringen werden sie dir nicht abnehmen.“
    „Mir fällt schon was ein.“  

    Ich stieg eine große und lange Marmortreppe hinunter. An dessen Ende Angelus stand. Er lächelte mich glücklich an als ich auf ihn zukam. Als ich dann auf der letzten Stufe stand verneigte er sich leicht. Ich hielt ihm meine rechte Hand hin, die er vorsichtig ergriff und mir einen Handkuss gab. Ich sah erst jetzt dass ich schwarze Spitzen Handschuhe an hatte.
    „Meine Königin, es ist mir eine ehre heute Abend ihr Begleiter sein zu dürfen.“  
    Ich lächelte als Angelus mir die letzte Stufe hinunter half.  

    Es verging eine Ewigkeit bis sich die Dunkelheit wieder auflöste.  
    Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ein grelles Licht

Weitere Kostenlose Bücher