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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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schnellte er hoch. Und ich sah auch wieso. Ben knallte gerade bewusstlos auf den Steinboden nieder. Alice hatte irgendetwas in der Hand was ich nicht erkannte. Sie hatte ihn von hinten k.o. geschlagen.
    „Niemand bringt meine beste Freundin um.“  
    Kaum hatte sie das gesagt schnellte Dante zu ihr und biss sie so stark das sie Schreiend zu Boden sank.  
    Mit aller Kraft die ich aufbringen konnte stand ich auf rannte zu ihr, hob den länglichen Gegenstand-ein Eisenstab oder was auch immer es war auf und schlug mit aller Kraft gegen den Kopf von Dante. Zu meinem Glück ging er zu Boden und ich sank auf meine Knie.
    „Lice?“, erkundigte ich mich mit zittriger Stimme.
    „Mir geht’s gut.“, hauchte sie mühsam.
    „Ich hab dir doch gesagt du sollst in der Kirche bleiben.“, warf ich ihr vor.  
    Sie lächelte leicht „Du hättest das auch für mich getan.“, hauchte sie und hatte damit recht.  
    Ich würde alles für sie tun.  
    Ich lächelte sie an. „Stimmt, aber bring sich selbst nie wieder so in Gefahr.“
    „Du musst mir einiges erklären.“, mahnte sie mich.  
    Ich nickte „Alles wenn das hier vorbei ist.“  
    Plötzlich wurde ihr Blick ängstlich. „Pass auf!“  
    Zeit zum Umdrehen hatte ich allerdings nicht mehr. Ich sah einen Arm der um mich herum ging und dann spürte ich auch schon das Messer das mir durch meinen Brustkorb gestochen wurde.  
    Ich schrie vor Schmerzen automatisch auf.
    „Das ist für Lukas.“, zischte mir Bens Stimme zu.  
    Mit beängstigender Geschwindigkeit breitete sich die warme dickflüssige Nässe meines Blutes auf meinem Kleid aus. Ich spürte es an meinem Körper hinunter strömen. Der süße Metallische Geruch erfüllte die Nacht.  
    Wie aus der Ferne hörte ich Alice panische um mich schreien.  
    Ich widmete dem nicht allzu viel Beachtung konnte es nicht. Mein Bewusstsein wurde immer nebliger. Meine Augenlider senkten sich.  
    Wie aus der ferne hörte ich Alice panische Stimme, die mich anflehte nicht zu sterben. Spürte ihre Hand die in Panik versuchte die Wunde zu zuhalten, damit kein Blut meinem Körper verließ.  
    Doch es war nicht mehr von Bedeutung.  
    Wie oft konnte ein Mensch dem Tod entrinnen bevor er sich doch die Seele holt?  
    Bevor man stirb?  
    Wie oft wohl?  
    Denn dies wäre nun mein viertes Mal.  
    Würde ich ein weiteres Mal davon kommen?  
    Ich wusste es nicht.  
    Man sagt doch, wenn man stirbt zieh das ganze Leben vor den inneren Augen vorbei. Aber das war kompletter Schwachsinn. Ich würde sterben, hier und jetzt, da war ich mir sicher. Anstatt meinem Leben sah ich nur ein Bild vor meinem inneren Auge: Angelus unwiderstehliches Lächeln.  
    Und dann sank ich weg.

Die Wiedergeburt

    Und als ich in die Dunkelheit sank veränderte sich etwas in mir. Etwas drang in mein Bewusstsein.  
    Noch nie in meinem Leben war die Dunkelheit für mich der Feind gewesen, das war bisher immer das Licht. Aber nun war es die Dunkelheit die mit aller Macht versuchte mich davon zu überzeugen aufzugeben zu kämpfen. Aber das konnte ich auf keinen Fall, mein Engel brauchte mich zum Leben und ich wollte für ihn weiter Leben. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich nicht sterben. Ich wollte weiter Leben, mit Angelus.  
    Und dann drang in die Dunkelheit die himmlische Stimme hinein nach der ich mich so sehr sehnte.

    „Lauren, bitte nein Lauren, mein Engel!“, rief er panisch.  
    Er hatte Angst um mich.  
    Aus weiter Ferne hört ich andere Geräusche, Klirrende Schwerter, die voller Brutalität aufeinander prallten und was mir Angst einjagte. Dann fletschenden Zähne, weitere Knurren, das von einem fürchterlichen Krachen und einen Schrei abrupt abbrach.  
    Ich versuchte das alles auszublenden was schwerer war als ich dachte. Als ich wieder die Stimme von Angelus neben mir hörte war es leichter für mich gegen die Dunkelheit in mir zu kämpfen.
    „Bleib schön bei mir Lauren! Hörst du mich? ...Bitte Lauren, bitte!“  
    Ich hätte ihm so gerne geantwortet, ihn in den Arm genommen und ihm versichert dass ich nirgends hin gehen würde und dass alles wieder gut werden würde. Aber es ging nicht, zudem würde das eine Lüge sein. Es würde nichts in Ordnung werden.
    „Charls ist schon unterwegs.“, versicherte Duncan Angelus der immer panischer wurde.  
    Ich spürte plötzlich einen Druck auf meinem Brustkorb, was mich ein wenig wieder dem Licht näher brachte. Dennoch schaffte ich es immer noch nicht meine Augen zu

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